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Schatten des Schicksals

Schatten des Schicksals

Titel: Schatten des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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aller Kraft rammte er seine Faust gegen Gray Herons Kinn, und der Krieger blieb bewegungslos hegen.
    »Sabrina!« schrie Sloan und stürmte ihr nach.
    Wie vom Blitz getroffen, blieb sie stehen, drehte sich um, starrte ihn ungläubig an. »Oh, mein Gott! Sloan!« Und dann warf sie sich an seine Brust. Wie süß sie sich anfühlte ... Verdammt - was machte sie hier?
    Wenig später kam Gray Heron zu sich und postierte sich vor den Trelawnys.
    »Sie ist meine Frau, Gray Heron«, erklärte Sloan in der Sioux-Sprache. »Meine Frau.«
    »Deine Frau - meine Gefangene!« stieß Gray Heron hervor. »jetzt bist du unser Gefangener, Cougar-in-the-Night, und du verdienst keine Frau! «
    »Aber Crazy Horse hat mich aufgefordert, hierherzureiten und sie zu retten«, entgegnete Sloan.
    Verzweifelt drängte Sabrina ihn zur Flucht, und er versuchte ihr zu erklären, warum das unmöglich war. Jenseits des Hügels lagerten tausende Sioux und Cheyenne.
    Jetzt erschienen weitere Krieger am Schauplatz des Kampfes. Sloan spürte, wie Sabrina in seinen Armen zitterte. Könnte er sie doch beruhigen und trösten ...
    Silver Knife trat zu ihm. »Hör mir zu, Cougar-in-theNight. Gray Heron glaubt du hättest kein Recht auf die Frau, weil du unser Volk verraten hast. Aber Crazy Horse sagt, du seist immer auf unserer Seite gewesen. Deshalb muss diese Angelegenheit zwischen dir, Gray Heron und dem Großen Geheimnis entschieden werden.«
    Wortlos nickte Sloan, hob Sabrina auf sein Pony und stieg hinter ihr auf.
    In der Mitte des Camps zeigte Silver Knife auf ein kleines Wigwarn, das einstige Heim eines Witwers, der wieder geheiratet hatte und zu seiner Frau gezogen war.
    Nur zögernd gehorchte Sabrina, als Sloan ihr befahl, hineinzugehen und auf ihn zu warten. Wie gern wäre er ihr gefolgt ... Doch das wurde ihm verwehrt.
    Begleitet von Silver Knife, Gray Heron und mehreren Kriegern ging er durch das Lager zu Sitting Bulls Zelt. Die Männer traten ein.
    Zuerst sprach Gray Heron und verkündete, er habe die Trapper getötet weil die Weißen Krieg gegen sein Volk führen und überall nach den Sioux suchen würden. Vor vielen Jahren habe Custer, Son of the Morning Star, ein Ende der ' Feindseligkeiten versprochen - und nicht Wort gehalten. Deshalb sei es nicht nur Gray Herons Recht sondern auch seine Pflicht gewesen, weiße Männer zu töten. Nun würde die weiße Frau ihm gehören.
    In knappen Worten argumentierte Sloan, er sei ein Sioux und Sabrina seine Frau, die gewiss nicht freiwillig mit Gray Heron gehen würde.
    Sitting Bull beriet sich mit den anderen Häuptlingen . Zweifellos war Cougar-in-the-Night ein Sioux, das bestritt niemand. Vielleicht war er gefangengenommen worden, bevor er eine Gelegenheit gefunden hatte, sein Volk zu verraten. Doch das spielte keine Rolle. Niemals hatte er sich gegen die Sioux gewandt. Zu Ehren seines Vaters standen ihm dieselben Rechte zu wie jedem Krieger in diesem Lager. Beide Männer erhoben Anspruch auf die Frau. Deshalb muss ten sie um sie kämpfen.
    Für ein paar Minuten durfte Sloan zu ihr zurückkehren, von zwei junge Kriegern bewacht. Sabrina sprang auf, eilte ihm entgegen, und er riss sie in seine Anne, küss te sie voller Leidenschaft, wollte alles von ihr spüren ...
     
    Ein Baby ... Sie hatte ihm erklärt Ende November würde sie sein Kind gebären
    »Nun, bis dahin komme ich ganz sicher zurück. Geh wieder ins Zelt. Und um Gottes willen - pass auf dich auf!«
    »Sloan!« rief sie.
    Langsam drehte er sich um. »Glaub mir, meine Liebste, ich komme zurück.«
    Mit großen Schritten eilte er davon und schüttelte die Hand des Kriegers ab, der ihn festhalten wollte. Frei und ungehindert würde er den Kampf gegen Gray Heron beginnen.
    Ein letztes Mal drehte er sich zu Sabrina um. Wie schön sie im flackernden Widerschein des Lagerfeuers war - mit rötlichen Lichtern im langen dunklen Haar. Sie hatte sich ins Indianergebiet gewagt um ihn zu suchen und vor der Gefahr zu warnen - von ihrem Kind zu erzählen. Nun erkannte er, dass es so viel in seinem Leben gab, wofür es sich lohnte zu kämpfen.
    Bei Gott, er würde den Sieg erringen und zurückkommen. Weil er seinem Sohn ein ganze Menge beibringen muss te - über ein stolzes Volk, das in der Prärie gelebt hatte und gekämpft und gestorben war - und das für immer weiterleben würde, eine Legende unerschütterlichen Mutes.
    Und er würde zurückkehren, weil er Sabrina liebte.
     

Kapitel 21
     
    Sabrina verlor jedes Zeitgefühl, und die Gedanken an die

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