Schatten ueber Broughton House
kurz auf und fuhr sich mit der Hand durch das Haar. „Sind Sie denn so blind?“ Mit zwei langen Schritten war er bei ihr und fasste sie mit beiden Händen bei den Schultern. Megan reckte wütend ihr Kinn und schaute ihn scheinbar ungerührt an, fest entschlossen, sich nicht anmerken zu lassen, welch fatale Wirkung er auf sie hatte.
Ihm so nah zu sein, brachte ihr Blut in Wallung. Sie spürte die Wärme seines Körpers, und Erinnerungen an die anderen Male, da sie einander so nah gewesen waren, stürmten auf sie ein, Bilder davon, wie er sie in seine Arme geschlossen und sie fest an sich gezogen hatte. Noch gut erinnerte sie sich daran, seine Muskeln zu spüren und jeden Schlag seines wild pochenden Herzens an ihrer Brust. Sie meinte, wieder seinen Mund zu schmecken und die sanfte Beharrlichkeit seiner Lippen, die Leidenschaft, die heiß in ihr pulsierte und stetig anwuchs, bis sie glaubte, unter dem Ansturm ihrer Empfindungen bersten zu müssen.
Sie sah das dunkel schimmernde Verlangen in seinen Augen. Langsam ließ er seinen Kopf sinken, seine Stirn an der ihren ruhen und schob seine Schultern unmerklich vor, als wolle er sie umschließen und ganz umfangen. Megan erbebte. Sie wollte sich an Theo schmiegen, mit ihm verschmelzen und seine Arme um sich spüren. Verzweifelt schloss sie die Augen und versuchte, diese verräterischen Gedanken aus ihrer Vorstellung zu verbannen.
„Ich will nicht, dass du dieses Haus verlässt“, sagte er leise. „Warum glaubst du wohl, habe ich dein Geheimnis gewahrt -auch auf die Gefahr hin, damit meiner eigenen Familie zu schaden? Alles, woran ich noch denke, alles, was ich will, ist es, dich hier bei mir zu haben, in diesem Haus ... in meinem Bett. Oh Megan, du erfüllst all mein Denken ... meine Sinne ... alles in mir. “
Seine Worte, der Klang seiner rauen, von Leidenschaft erfüllten Stimme hallte tief in ihr wider. Ihre Seele verlangte nach ihm, ihre Brüste sehnten sich nach seiner Berührung, ihr Leib verzehrte sich nach ihm und schmolz dahin. Ihn zu begehren war wie ein verzweifelter Hunger, ein Bedürfnis, das gestillt werden musste.
„Megan ...“.flüsterte er und ließ seine Lippen über ihre Stirn streifen, über die zarte Haut ihrer Wangen, und immer wieder flüsterte er ihren Namen wie eine Bitte oder eine Beschwörung.
Ihre Haut kribbelte verheißungsvoll, wo seine Lippen sie berührten, freudige Erwartung breitete sich in ihr aus, erfüllte sie ganz. Sie wusste, wie herrlich sich seine Lippen auf den ihren anfühlten, und wollte dies wieder spüren ... sie wollte es so sehr, dass die Welt still zu stehen schien, während sie wartete ... und ersehnte ...
Und dann senkte er seinen Mund auf den ihren, und ihre Lippen verschmolzen miteinander. Megan stöhnte leise und ließ sich gegen ihn sinken. Fest schloss er sie in seine Arme und zog sie an sich. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals, schmiegte sich an ihn, und es kümmerte sie nicht, dass ihre Füße kaum mehr den Boden berührten und er sie so eng an sich gedrückt hielt, dass sie kaum noch atmen konnte.
Ihr war ganz schwindelig - sie war trunken davon, ihn zu fühlen, ihn zu riechen und zu schmecken, und all ihre Sinne barsten in einem Rausch reinster Wonne. Ihre Finger gruben sich in den Stoff seines Gehrocks, doch sie wollte seine Haut spüren, die Wärme seines Körpers. Heiß pulsierte die Lust ihres Leibes, und kurz erwog sie, ihrem Verlangen nachzugeben und ihre Beine um Theos Hüften zu schlingen, sich an ihn zu drängen und ihren Hunger zu stillen.
Er riss sich von ihrem Mund los, küsste ihren Hals, und jede Berührung seiner Lippen auf ihrer Haut durchfuhr sie mit wilder Begierde, die bis tief hinab in ihren Schoß strömte. Langsam ließ er sie an sich hinabgleiten, bis ihre Füße wieder den Boden berührten, ließ seine Hände suchend über sie wandern und umfasste ihren Po, zog sie verlangend an sich, bis sie die Heftigkeit seiner Erregung spüren konnte.
„Megan ...“, keuchte er. „Lass mich dir helfen. Vertrau mir. Erzähl es mir. Bitte.“
Seine Worte durchdrangen den lustvollen Taumel. Megan erstarrte, entsetzt über das, was sie getan hatte, was sie ihn noch immer tun ließ.
Mit einem leisen Aufschrei riss sie sich von ihm los. „Ihnen vertrauen? Ist es das, was Sie wollen? Geht es Ihnen nur darum?“
Er blinzelte verwirrt und schien nicht zu begreifen, weshalb sie auf einmal so anders war. „Wie bitte?“
„Glauben Sie, dass Sie mich auf diese Weise herumbekommen?“
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