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Schattenlord 1 - Gestrandet in der Anderswelt

Schattenlord 1 - Gestrandet in der Anderswelt

Titel: Schattenlord 1 - Gestrandet in der Anderswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendwas dieses Lager angreifen sollte. Wozu denn?«
    »Um zu fressen«, antwortete Luca vorlaut. »So viel Futter auf einmal findet man vermutlich sonst nirgends in der Wüste …«
    »Luca!«, mahnte Felix.
    »Ich lasse heute Nacht eine zusätzliche Wache aufstellen«, entschied Jack. »Aber du solltest dir gut überlegen, ob du nicht doch damit rausrücken willst, Kumpel, denn wenn wir deswegen in Gefahr geraten …«
    »Das werdet ihr nicht«, versicherte Cedric schnell. »Bitte glaubt mir. Sonst hätte ich doch die Beeren gar nicht mitbringen können!«
    »Ich habe noch nie solche Beeren gesehen«, sagte Angela.
    »Sie haben auch noch nie lila Sand gesehen.«
    »Touche.«
    »Ich bin dafür, wir beenden jetzt diese Diskussion«, meldete sich Elias zu Wort. »Da ich ohnehin nichts mehr zu verlieren habe, melde ich mich freiwillig als Versuchskaninchen.«
    »Auf keinen Fall, Sir!«, lehnten Andreas und Jack unisono ab.
    »Vor allem«, fügte Milt hinzu, »weil die Wirkung auch erst verzögert eintreten kann.«
    »Schluss damit«, verlangte der Pilot. »Ist es möglich, dass ich drei Beeren essen kann, Cedric? Damit habe ich eine mehr als Sie in meinem geschwächten Zustand. Bleibt dann noch genug für die anderen?«
    »Jede Menge, Sir. Sie können getrost auch fünf essen, aber mehr würde ich Ihnen nicht empfehlen, denn die machen wirklich sehr satt. Mir haben zwei gereicht. Nicht, dass Sie sich den Magen verderben.« Er schüttete fünf Beeren auf die ausgestreckte Hand des Piloten. »Essen Sie lieber eine nach der anderen.«
    Laura beobachtete genau wie alle anderen, wie Elias sich die erste Beere in den Mund steckte und darauf herumkaute.
    Er schluckte …
    … und seine Miene verklärte sich.
    Laura sah erstaunt, wie der fiebrige Glanz plötzlich aus den Augen des Piloten wich.
    »Es ist unglaublich«, sagte der Mann andächtig. »Nur eine Beere, und ich fühle mich … wie soll ich sagen… viel stärker, besser … gesättigt, und die Schmerzen lassen nach …«
    Das war das Zeichen für die anderen. »Ich will auch! - Ich auch!«
    Sie drängten sich mit ausgestreckten Händen nach vorn, umringten Cedric, der anfing, an jeden eine Beere zu verteilen.
    »Aber wir müssen …«, setzte Karys an, ganz der Controller.
    Milt unterbrach ihn: »Jeder nur eine Beere, was macht das schon aus! Dann werden sich alle besser fühlen, und Sie können in aller Ruhe den Rest aufteilen, ohne dass Sie von ein paar Dutzend hungriger Augenpaare beobachtet werden und Jacks Pistole brauchen. Sie werden ganz in Ihrem Element sein können, Listen führen, und Rimmzahn kann Sie dabei unterstützen.«
    Jack stellte sich sofort auf die neue Situation ein. »Alle herhören!«, sagte er laut. »Jeder bekommt eine Beere. Wer bereits eine erhalten hat, geht nach hinten, am besten zu seinem Platz, damit jeder an die Reihe kommt. Danach bekommt ihr alle mehr, also seid fair zueinander!«
    Alle hielten sich erstaunlich diszipliniert daran, obwohl die Gier sprunghaft anstieg, je näher sie dem Glück verheißenden Rucksack kamen.
    Dann war Zoe dran und zog freudestrahlend mit ihrer Beute ab. Laura wartete, obwohl es ihr sehr schwerfiel.
    »Nehmen Sie eine«, raunte der Pilot ihr zu und wollte ihr die Hand hinhalten.
    Sie lehnte empört ab. »Auf keinen Fall, Elias.«
    Nun waren die Verletzten an der Reihe; Cedric ging zu jedem Einzelnen. Wer zu schwach war, um die Beere zu nehmen, dem steckte er sie vorsichtig in den Mund. Erst am Schluss kamen dann Andreas, Jack, Milt und Laura an die Reihe.
    »Karys!«, rief Jack, seine Beere in der Hand, und sah sich um. Der Franzose kam sofort herbei. »Wie fühlen Sie sich?«
    »Ausgezeichnet und mit jeder Minute besser.«
    »Also, dann setzen Sie sich jetzt mit Cedric zum Chef und fangen unter seiner Aufsicht mit dem Abzählen an. Cedric kriegt dieselbe Ration wie alle. Wissen Sie, wie viele Personen wir sind?«
    »Sie beleidigen meinen Beruf! Ich habe sogar eine Namensliste.«
    »Also schön, dann legt los. Sobald ihr damit durch seid, bekommen alle ihren Anteil des Tages.«
    »Und wenn es nicht gerecht aufgeht?«
    »Lasst euch halt was einfallen. Wozu sind Sie Controller?«
    »Optimist«, bemerkte der Nordire, der die letzte Bemerkung gehört hatte. »Kann ich euch helfen?«
    »Yep«, bestätigte Milt. »Du und ich haben Wachdienst, Kumpel.«
    »Kein Problem. Mit der Zauberbeere halte ich das locker durch.«
    In der Hinsicht stimmte Laura ihm zu, die inzwischen

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