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Schattenwandler: Adam (German Edition)

Schattenwandler: Adam (German Edition)

Titel: Schattenwandler: Adam (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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einem leisen Knurren.
    Dann packte sie Corrine am Kragen ihrer Bluse und riss sie zu sich hin. Sana öffnete ihren Mund und zeigte ein Paar bedrohlich aussehende Fangzähne.
    Dann ging ein scharfer Ruck durch sie hindurch, und ihr Körper veränderte sich auf seltsame Weise.
    Plötzlich schien sie sich direkt vor den Augen der entsetzten Corrine aufzulösen. Und nachdem die Vampirin verschwunden war, tauchte eine zweite Frau auf, zuerst waren es nur kleine schwarze und weiße Punkte, wie ein grobkörniges Foto, das man von ganz nah betrachtete. Langsam verwandelte sich ihre Erscheinung in die Gestalt einer kleinen Frau mit exotischen Zügen, mit Augen von unbestimmter Farbe und mit langem schwarz-grauen Haar.
    Die Vampirin war nirgends mehr zu sehen.
    »Von denen ist noch ein Haufen direkt um die Ecke. Sie werden gleich hier sein. Komm mit!«
    Ich weiß nicht, wer das ist. Ich kann nicht einmal sagen, was sie ist! Ich bin unterwegs, Corrine. Ich bin gleich da!
    Sie konnte seine bevorstehende Ankunft spüren. Sie wusste, dass er ganz in der Nähe war und zu ihr eilte.
    »Was …?«
    »Zum Teufel, Corrine, warum musst du immer zweimal nachdenken?«, sagte die junge Frau verärgert. Dann packte sie Corrine am Handgelenk. Corrine hatte das Gefühl, als würde sie sich in Champagner verwandeln, als würden kleine Teile von ihr sich perlend und prickelnd auflösen. Bevor sie sich vollständig aufgelöst hatte, sah sie, wie ein Trupp Vampire von allen Seiten auf sie zustürzte. Doch die Hände, die nach ihr griffen, gingen durch sie und durch die mysteriöse Frau hindurch. Dann war sie in einem schwarz-weißen Wirbel verschwunden. Als ihr Körper sich wieder zusammensetzte, befand sie sich in einer anderen Straße von Tokio, vielleicht nur wenige Blocks von ihrem vorherigen Standort entfernt. Eine Welle der Übelkeit stieg in ihr hoch.
    »Das geht vorbei«, sagte das dunkelhaarige Mädchen nicht besonders mitfühlend. Doch es war auch damit beschäftigt, ihre Umgebung nach einer weiteren Bedrohung abzusuchen. »Kane wird gleich hier sein. Er ist ganz in der Nähe. Er wird froh sein, dass er diesmal nicht zu spät dran ist.« Ihre seltsam changierenden Augen hefteten sich einen Moment lang auf Corrine. »Vielleicht ergibt das hier eine ganze Weile noch keinen Sinn für dich. Wenn überhaupt jemals. Du sollst nur wissen, dass du einer Gefahr entgangen bist. Du bist in Sicherheit. Nur das zählt.«
    Dann kündigte eine starke Veränderung des Luftdrucks die donnernde Erscheinung von Corrines Gemahl an, und die schwarze Wolke aus Schwefelrauch, die ihn begleitete, war völlig außer Kontrolle, wie immer, wenn er wütend war oder gestresst. Seine Fähigkeiten als Geistdämon veränderten die Wahrnehmung der Menschen in seiner Nähe, sodass sie nichts so sahen, wie es wirklich war. Und als sich der Rauch auflöste und er die Arme um sie schlang, war das geheimnisvolle dunkelhaarige Mädchen verschwunden.
    »Okay, was zum Teufel war das?«, verlangte Corrine zu wissen, als er sie fest an sich zog, um sie an einen sicheren Ort zu bringen.
    »Ein großartiger Schutzengel«, sagte Kane und stieß einen Seufzer der Erleichterung in ihr wunderschönes Gewirr aus rotem Haar aus.
    Jetzt, wo er sie im Arm hielt, konnte ihr nichts mehr geschehen.
    Er teleportierte sie weg von dort.
    Die junge Dämonin tauchte zwischen vier wütenden Vampiren wieder auf, die um ein reichhaltiges Mahl betrogen worden waren. Man hatte sie zwar angewiesen, Corrine am Leben zu lassen, aber das bedeutete nicht, dass sie zwischendurch nicht von ihrem Blut trinken durften.
    Sie hatten sie gesehen. Sie erkannt. Und sie konnte nicht riskieren, dass sie über das, was sie getan hatte, Bericht erstatteten. Das würde alles zunichtemachen. Also zückte sie ihr Betäubungsgewehr und schoss der ersten Vampirin einen geladenen Pfeil ins Auge, sodass die in einem Anfall von stechenden Schmerzen zu Boden ging. Die zweite packte sie an den Haaren, riss sie ruckartig herum und verpasste ihr einen Kopfstoß auf das Jochbein. Dabei erlitt sie eine Platzwunde im Gesicht, doch sie jagte der Vampirin auch Knochensplitter ins Gehirn, sodass die wie totes Gewicht zu Boden fiel.
    Sie zog einen präparierten Eispickel aus dem Gürtel, während sie herumfuhr, um ihn der dritten Vampirin so tief wie möglich in den Hals zu stoßen und sie am Hirnstamm zu verletzen.
    Als sie die Hand mit der Waffe zurückzog, war die vierte Vampirin zu dem Schluss gekommen, dass sie es nicht mit jemandem

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