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Schattierungen von Weiß

Schattierungen von Weiß

Titel: Schattierungen von Weiß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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pulversierte.
    „Womit habe ich eigentlich so eine tolle Frau wie dich verdient?“, flüsterte er heiser, ihre Sorge und ihr Engagement rührten ihn fast zu Tränen.
    „Sag das nicht“, sie lächelte ihm scheu zu. „Dann… dann ist das also okay?“
    „Mia, nein, das ist nicht okay, überhaupt nicht. Aber ich glaube fast, du bist so fest entschlossen, dass ich da wohl zustimmen muss, oder?“, er hauchte ihr einen Kuss auf die Nase. „Glaub mir, Maus, wenn ich mit allem fertig bin, dann zahle ich dir das tausendfach zurück. Du wirst meine Frau werden und ich werde dich auf Händen tragen. Ich liebe dich so sehr, Mia, so sehr…“, raunte er dann an ihren Lippen.
    „Levin, du musst mir nichts zurückzahlen. Wir sind doch ein Paar, da muss man sich nichts vergelten, oder?“
     
     
    „Hui, Mia ist aber auf Zack“, Kai nickte Levin anerkennend zu, dann prostete er ihm mit seinem Bier zu.
    „Hör auf, ich darf gar nicht daran denken, dass sie da jetzt in dieser Küche steht und Essensreste von den Tellern kratzt“, knurrte Levin, „während ich hier sitze und mit dir abhänge.“
    „Du hast den ganzen Tag gebüffelt, jetzt komm schon“, Kai klopfte ihm auf die Schulter. „Wenn das für Mia okay ist, dann sollte es für dich auch sein.“
    „Ja, aber… aber ICH sollte es sein, der für sie sorgt. Bei allem, was sie hinter sich hat!“, motzte Levin los.
    Nein, er hatte sich mit dieser Situation noch nicht abgefunden, seit einer Woche hatte Mia jetzt zwei Jobs, sie verlor nie ein Wort darüber, nie beklagte sie sich, auch wenn er ihr ansehen konnte, wie müde sie war, wenn er sie nach Mitternacht an dem Restaurant abholte.
    „Sie ist nicht aus Zucker, Levin“, Kai wurde jetzt ernster. „Vielleicht solltest du ihr einfach mehr zutrauen. Ich verstehe ja, dass du dir Sorgen machst, aber respektiere einfach mal ihre Entscheidung, vielleicht hilfst du ihr damit mehr, als du denkst. Sie immer in Watte zu packen , kann es ja auch nicht sein.“
    „Hm“, brummelte Levin vor sich hin. Vielleicht hatte sein Freund ja Recht, auch mit Irmi hatte er schon über Mias doppelte Belastung gesprochen, sie hat te sich ähnlich wie sein Freund geäußert – und sie war von Mias Engagement sehr angetan gewesen. Sie wollte das auch sofort seinen Eltern weitererzählen, Levin war das nur recht, sollten die beiden doch ruhig hören, was seine Maus alles für ihn tat.
    Seit dem Streit vor über einer Woche war Funkstille zwischen Levin und seinen Eltern, er würde auch von sich aus nicht den Anfang machen und auf sie zugehen, das hatte er sich fest vorgenommen. Erst mussten sie signalisieren, dass sie seine Beziehung zu Mia akzeptierten, vorher ging gar nichts.
     
    Wie jeden Abend holte Levin Mia von ihrer Schicht ab. Sie um diese Zeit noch alleine herumlaufen zu lassen, war ihm viel zu riskant.
    „Hey“, sie schlang die Arme um seinen Hals und schmiegte sich an ihn. „Wie war der Abend mit Kai?“
    „Okay, aber niemals so schön, wie dich zu sehen“, grinste er sie an.
    Mia freute sich über seine Worte, nur mühsam konnte sie aber ein Gähnen unterdrücken. Sie wollte sich nicht anmerken lassen, wie sehr sie die beiden Jobs doch schlauchte n, immerhin hatte sie morgen Abend frei, dann war Montag und das Restaurant hatte geschlossen, so musste sie nur ins Café.
    Mia ging sehr langsam, Levin registrierte es sehr wohl. „Was ist?“, fragte er dann auch direkt.
    „Nichts, nur meine Füße tun weh“, sie lächelte ihm betont fröhlich zu, er sollte nicht merken, wie sehr sie das lange Stehen und Herumlaufen schlauchte.
    „Okay, ich trag’ dich huckepack“, er bückte sich vor sie, Mia starrte verwirrt auf seinen Rücken.
    „W… was?“
    „Los , steig auf, wenn du es nicht tust, sorge ich dafür, dass du den Job wieder verlierst“, sagte er entschieden.
    „Spinner“, gluckste Mia, aber die Aussicht war dann doch sehr verlockend , nicht mehr laufen zu müssen. „Trägst du mich auch bis ganz nach oben?“
    „Überspann den Bogen nicht“, jetzt musste auch Levin lachen, aber er wollte sich auf gar keinen Fall eine Blöße geben , und so stieg er schließlich tatsächlich mit seiner süßen Last die Treppen hinauf.
    „Wow – du bist so toll“, strahlte Mia ihn an, als sie dann in ihrer Wohnung waren.
    „Natürlich bin ich das. Hattest du da etwa Zweifel?“, er war völlig fertig und total außer Atem, aber ihr fröhliches Gesicht machte alles wieder wett.

30
     
    Mia war gespannt, was der Besuch zu

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