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Schenk mir dein Herz, keine Diamanten

Schenk mir dein Herz, keine Diamanten

Titel: Schenk mir dein Herz, keine Diamanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JACQUELINE BAIRD
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er ließ sich nicht drängen.
    „Wunderschön“, murmelte er. „Mir gefällt dein Haar, wenn es so lang ist.“
    Sie hätte nicht sagen können, wann sich das Band, mit dem sie ihr Haar zusammengebunden hatte, gelöst hatte, doch das war jetzt auch gleich. Jed ließ sich die seidigen Strähnen durch die Finger gleiten, breitete sie über Phoebes Schultern aus, legte sie über ihre Brust. Er fuhr fort mit seiner erotischen Erkundungsreise, liebkoste ihre Brüste, streichelte ihre Taille, massierte ihre Schenkel. Eine Welle der Sinnlichkeit riss Phoebe mit, so heftig, dass sie kaum noch Atem schöpfen konnte. Als seine Finger das Zentrum ihrer Weiblichkeit erreichten, war sie verloren. Die Flammen verzehrten sie, sie bog sich seiner Liebkosung entgegen, ihr Körper angespannt wie eine Bogensaite, Sklave des Verlangens, das er in ihr erweckte.
    „So leidenschaftlich, so süß, so bereit“, murmelte er heiser. Sein Mund, der den Akt der Vereinigung an ihren geschwollenen Lippen nachgeahmt hatte, wanderte zu ihrer Brust, sog an den harten Spitzen, reizte, trieb an, folterte mit süßer Qual. Phoebe strich fiebrig über seinen Rücken. Sie wollte ihn in sich spüren … wollte von ihm erfüllt werden … wollte Erfüllung mit ihm finden …
    Ein verzweifeltes Wimmern schlüpfte über ihre Lippen, als er sich zwischen ihre Schenkel zwängte. Sie konnte den harten Beweis seiner Erregung an ihrem Schoß fühlen, dort, wo sie am meisten nach ihm verlangte, doch noch immer ließ er sich nicht drängen, verharrte dort, spielerisch, lockend, provozierend …
    „Bitte“, flehte sie, und erst jetzt drang er in sie ein.
    Sie klammerte sich an ihn, schlang die Beine um seine Hüften und ließ sich von ihm in den Strudel reißen. Höher und höher stieg sie, bis sein kraftvoller Rhythmus sie in einem leuchtenden Feuerwerk explodieren ließ.
    Mit angespannten Gesichtszügen kämpfte Jed um Beherrschung, bis er das Beben ihres Körpers spürte, erst dann ergab er sich der eigenen Lust, um gemeinsam mit ihr in einen fulminanten Höhepunkt zu gleiten.
    Voller Erfüllung ließ er sich auf sie niedersinken und barg das Gesicht an ihrem Hals. Phoebe fühlte sein Gewicht auf sich, doch es war kein störendes Gefühl. Sie schloss die Augen und genoss es verträumt. Träge streichelte sie über seinen Rücken, sog den Geruch seiner Haut tief ein und lauschte versunken auf seinen Atem. Genau wie beim ersten Mal – langsam, zärtlich, intensiv. Jed gehörte ihr …
    Abrupt riss sie die Augen auf, als der Gedanke in ihr Bewusstsein drang. Jed gehörte nicht ihr, hatte nie ihr gehört. Die Bilder des soeben vollzogenen Liebesakts stürzten auf sie ein, und sie musste sich auf die Lippen beißen, um nicht entsetzt aufzustöhnen. Sie hatte ihn geradezu angefleht, sie zu lieben … Aber sie hatten sich nicht geliebt, sie hatten Sex gehabt, mehr nicht.
    Plötzlich war ihr eiskalt. Phoebe ließ ihre Hände sinken und drehte den Kopf. Ihr Blick fiel auf den kalten Kamin. In ihrem Herzen sah es genauso aus – schwarz und tot. Wie hatte sie es nur zulassen können? Sie verabscheute Jed, und doch war sie erneut seiner Sinnlichkeit verfallen, wie schon vor Jahren. Damals hatte sie ihn geliebt, doch heute hatte sie keine Entschuldigung mehr. Scham über ihre unfassbare Schwäche brannte in ihr und wollte sie verschlingen.
    Jed stützte sich auf, mit einem zufriedenen Lächeln sah er ihr ins Gesicht. „Also, das nenne ich Kommunikation“, meinte er vorwitzig. Er strich ihr das feuchte Haar aus der Stirn. „Das ist doch viel besser, als die Zeit mit fruchtlosem Streiten zu vergeuden, denkst du nicht auch, Phoebe?“
    Sie wich seinem Blick aus. „Nein, das denke ich nicht.“ Genau das war ja ihr Problem, wenn Jed in der Nähe war – sie dachte nicht mehr. Er brauchte sie nur anzusehen, und schon nahm sie nur noch die ursprünglichsten Dinge wahr. Wenn er sie auch noch berührte und küsste, fiel sie ihm wie eine reife Frucht in den Schoß.
    Sie erblickte ihre Jeans und ihre Bluse auf dem Boden und stieß mit aller Macht gegen Jeds Brust. Ihr heftiger Stoß überrumpelte ihn, und mit einem leisen Aufschrei fiel er vom Sofa. Phoebe rappelte sich auf, klaubte hektisch ihre Sachen zusammen und eilte hinter den großen Sessel, um sich anzuziehen. Jed blieb verdattert auf dem Boden liegen, doch darauf achtete Phoebe nicht. Ihr war nur wichtig, ihre eigene Blöße zu bedecken.
    „Na, das ist mal was Neues – aus dem Bett geworfen zu werfen.“ Jed

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