Schicksalsbund

Kane und Brian zu töten versuchte. Sie mussten die Betreffenden aus der Versenkung ans Licht holen, wo sein Team sie ausschalten konnte.
    Ja, das ist sie, sagte Mack, und es war sein Ernst. Es war
sein Glück, dass er Jaimie hatte, dass er jemanden mit ihren Begabungen kannte. Und erst recht, dass er sie als Partnerin hatte.
    Er beobachtete, wie der Sergeant Major seine Runde durch die Ausstellung Lebender Kunstwerke drehte und die verschiedenen Bilder bewunderte. »Okay, laufen Sie so forsch wie sonst, wenn Sie die Ausstellung verlassen. Kehren Sie zu Ihrer üblichen Routine zurück. Machen Sie sich auf den Weg zum Coffeeshop, wie Sie es sonst auch tun. Stellen Sie sich an, und bestellen Sie Ihr Lieblingsgetränk. Setzen Sie sich nicht. Ich möchte, dass Sie sich vor diese drei Plakate an der Rückwand stellen und sie lesen. Javier wird direkt neben Ihnen stehen. Stecken Sie Ihr Handy in die rechte Manteltasche. Sowie er Ihr Telefon hat, rühren Sie sich nicht mehr vom Fleck. Lassen Sie sich Zeit damit, Ihren Kaffee zu trinken. Das ist wichtig, Sergeant Major. Er wird die Daten an Jaimie übermitteln. Wenn sie dieses Telefon überwachen, wird sie es herausfinden und zurückverfolgen. Die dürfen nicht merken, dass etwas nicht stimmt. Die müssen glauben, Sie hätten das Telefon, nicht Javier.«
    »Aber …«
    »Laufen Sie weiter. Er wird das Handy wieder in Ihre Tasche fallen lassen. Paul wird Sie anrufen, ein zwangloses Gespräch, gehen Sie einfach nur auf das ein, was er sagt. Es wird klappen. Die werden das Gespräch mit Paul aufnehmen, und auf diese Weise bekommen wir eine Adresse. Und sprechen Sie nicht mit uns, kümmern Sie sich nur um Ihre eigenen Angelegenheiten, und befolgen Sie die Anweisungen. Für solche Einsätze bin ich ausgebildet. Sie werden in jedem Moment Deckung haben.«
    Der Sergeant Major schloss sich dem Strom von Menschen
auf dem Bürgersteig an, der vom Union Square bergab führte. San Francisco bestand nur aus Hügeln. Man lief entweder aufwärts oder abwärts, denn es gab nur sehr wenige ebene Bereiche. Das war ein gutes Training, und Griffen verschaffte sich lieber durch die Nutzung der örtlichen Gegebenheiten Bewegung, als in ein Fitness-Studio zu gehen. Trotzdem war es schwierig, im Freien eine Straße hinunterzulaufen, die von hohen Gebäuden umgeben war, wenn einem von dort aus jeden Moment jemand eine Kugel in den Kopf schießen konnte.
    Ich bleibe auf den Dächern auf einer Höhe mit ihm, Boss, meldete Gideon. Ich habe freie Bahn. Lucas räumt jede Behinderung aus dem Weg. Bond-Boy ist ihm weit voraus, er hat den Coffeeshop schon fast erreicht. Schädel-Shirt ist ungefähr zwei Kreuzungen hinter ihm. Sie lassen ihm reichlich Bewegungsfreiheit. Jemand muss ihnen gesagt haben, dass der Alte scharfe Augen hat.
    Und die Frau?
    Sie hat sich noch nicht von der Stelle gerührt. In dem Gedränge ist sie schwer zu erkennen.
    Macks Eingeweide verkrampften sich. Marc, lass dich zurückfallen und beobachte sie. Verlier sie nicht aus den Augen. Bleib auf Abstand und beobachte diese Frau.
    Verstanden, Boss.
    Der Sergeant Major ist gerade angehalten worden. Eine Frau scheint ihn nach dem Weg zu fragen. Sie hat ihm einen Stadtplan in die Hand gedrückt. Sie ist von links auf ihn zugekommen. Er hat das Headset im rechten Ohr, meldete Gideon.
    Mack fluchte tonlos. Eine harmlose kleine Begebenheit. Eine Touristin? Einige Sekunden der Anspannung folgten.

    Ich habe sie im Visier, du brauchst mir nur grünes Licht zu geben, sagte Gideon.
    Ich kann sie mir aus der Nähe ansehen, Boss, sagte Javier.
    Das ist keine gute Idee, erwiderte Mack. Rühr dich nicht. Wenn du zu oft an ihm vorbeikommst, fällst du ihnen auf.
    Bleib, wo du bist, sagte Gideon. Der Sergeant Major winkt gerade ab.
    Du wirst sie verdammt nochmal im Visier behalten, fauchte Mack. Er hat hier nicht das Kommando. Aber drück nicht ab.
    Sie ist zu zwei anderen Frauen zurückgegangen, und sie deutet in die Gegenrichtung, nicht auf den Coffeeshop, sagte Gideon, und die Erleichterung war ihm anzuhören. Der Sergeant Major hat sich wieder in Bewegung gesetzt, und die drei Frauen entfernen sich von ihm. Schädel-Shirt hat sich von Griffen gelöst und sich an die drei Frauen gehängt.
    Lucas, du wirst Schädel-Shirt im Auge behalten müssen und solltest einen günstigeren Standort beziehen. Ich will wissen, ob er mit den Frauen spricht. Achte auf Handys und auch darauf, ob sie etwas fallen lassen, damit er es aufhebt, ordnete Mack an. Er