Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schicksalsbund

Schicksalsbund

Titel: Schicksalsbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
haben, oder Sie können jetzt gleich aussteigen. Die Entscheidung liegt ganz allein bei Ihnen.«
    »Holen Sie mich da raus, verdammt nochmal! Entziehen Sie mich dem Zugriff dieses Mistkerls«, fauchte der Sergeant Major und hob dabei eine Hand, um seinen Mund zu bedecken und ein Husten vorzutäuschen.
    Der Sergeant Major trat zur Tür hinaus und sah sich um, zog sein Handy wieder aus der Tasche und ging auf den Brunnen mit den kunstvollen Reliefs zu. Er sah sein Telefon stirnrunzelnd an und blätterte mit dem Daumen das Adressbuch durch, während er weiterlief.
    Schädel-Shirt folgt den drei Frauen nicht länger. Sie sind in die Cable Car eingestiegen. Er ist auf dem Rückweg, meldete Lucas. Ich glaube, das waren echte Touristinnen, Boss.
    Komm hierher zurück und bezieh deinen Posten. Wir werden mit größter Präzision vorgehen müssen. Jaimie, sowie sie draußen sind, verschwindest du. Geh in dein Lagerhaus zurück und verbarrikadiere dich.
    Kein Problem, Mack. Für mich ist es einfach. Seht zu, dass keinem von euch etwas passiert.
    Javier kam direkt hinter Bond-Boy aus dem Coffeeshop. Der Mann blieb abrupt in der Tür stehen und setzte mit großem Getue seine Sonnenbrille auf. Javier prallte von hinten gegen ihn und konnte mühelos den Peilsender anbringen.

    »He, Mann, mach Platz«, sagte Javier grob, drängte sich an ihm vorbei und ließ sein Skateboard auf den Boden fallen.
    Bond-Boy zeigte ihm den Mittelfinger und wandte seine Aufmerksamkeit bereits dem Sergeant Major zu. Javier stieß sich kurz ab und rollte den Bürgersteig hinunter.
    Der Sergeant Major drückte die Anruftaste und begann eine Nummer zu wählen, während er sich vorbeugte, um auf den Grund des Brunnens zu blicken, wo die Lichter das Wasser funkeln ließen. Etwas stieß gegen seinen Arm, und als er seinen Kopf herumriss, sah er einen älteren Mann, der taumelte und das Gleichgewicht zu halten versuchte. Er ließ sein Telefon fallen und fing den Mann auf.
    »Tut mir leid, mich hat jemand gestoßen«, sagte der Mann und sah sich um. Niemand schien ihn zu beachten. »Ihr Telefon …«
    »Das macht doch nichts«, versicherte ihm der Sergeant Major, während er sein Jackett auszog. »Es ist doch nur ein Telefon.« Er rollte seinen Ärmel hoch, doch als er ins Wasser griff, um das Handy wieder an sich zu bringen, wurde sein makelloses weißes Hemd augenblicklich klatschnass.
    Bond-Boy ist gar nicht glücklich, meldete Gideon. Er rückt dem Sergeant Major auf die Pelle. Ich kann ihn ausschalten, wenn er fies wird.
    Gib ihm etwas mehr Spielraum, Gideon, riet Mack. Wir wussten, dass es ihnen nicht gefallen würde, das Handy zu verlieren.
    Der Sergeant Major brachte das Handy wieder an sich, ließ das Wasser herausströmen und schaltete es aus; dabei
fluchte er tonlos, beteuerte dem alten Mann aber trotzdem noch einmal, es sei nicht seine Schuld. Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr und schlug forsch den Weg zu dem Herrenausstatter ein. Der Mann mit der dunklen Brille nahm seine Verfolgung auf und mischte sich ins Getümmel.
    »Gut gemacht«, murmelte Mack. »Es sieht so aus, als würden Sie von zwei Männern beschattet.«
    »Einen habe ich entdeckt«, fauchte der Sergeant Major.
    »Sie sollen mir nicht antworten.«
    Griffen fluchte wieder und beschleunigte seine Schritte; er hatte sein Jackett wieder angezogen und seinen Mantel über seinen klatschnassen Ärmel gehängt. Mack tat es leid für ihn. Der Mann war eine Legende, doch aufgrund seiner Liebe zu seinem Sohn sah er sich jetzt auf eine Marionette reduziert, deren Fäden andere zogen. Er war ein Mann der Tat, nicht jemand, der sich von anderen manipulieren ließ. Mack hätte sein Leben darauf gewettet, dass er bewaffnet und gewillt war, seine Waffe zu benutzen. Der Sergeant Major betrat das Herrenbekleidungsgeschäft und verschwand darin.
    Ich bin bei ihm, sagte Ethan. Er zieht sich bis auf die Haut aus. Ich packe die Sachen in eine Plastiktüte. Es ist sicherer, alles wegzuschmeißen, als es zu Jaimie zu bringen. Ich will nicht, dass diese Spur jemanden zu ihr führt.
    Beeile dich, Ethan, deine Zeit läuft, warnte ihn Mack. Entferne diesen Peilsender aus seiner Hüfte.
    Der Scanner hat noch einen zweiten angezeigt. Ethan klang grimmig.
    Mack fluchte. Kommst du dran?
    Das wird hart. Er sitzt tief. Der Sergeant Major sagt, ich
soll das verdammte Ding trotzdem aus ihm herausschneiden. Ethan ließ Bewunderung für den Sergeant Major in seine Stimme einfließen. »Sir, wir haben sehr wenig

Weitere Kostenlose Bücher