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Schicksalsbund

Schicksalsbund

Titel: Schicksalsbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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hinlegen«, schlug Marc vor und legte Paul eine Hand auf die Schulter, um ihm Halt zu geben.
    Paul schüttelte den Kopf und blickte zu seinem Vater auf. »Sie hat versucht, dich zu töten. Ethan hat das Messer für dich abgefangen.«
    »Das ist mir klar«, erwiderte Griffen. »Konntest du den Schaden beheben?«
    »Sie hat auf die Leber gezielt. Es war schwierig, die Blutung zu stillen.« Er rieb sich mit einer Hand das Gesicht und versuchte die furchtbare Ermattung abzuschütteln. »Er wäre nicht durchgekommen, wenn wir ihn in ein reguläres Krankenhaus gebracht hätten. Sie hätten nicht genug Zeit gehabt.« Er sah Mack mit seinen blutunterlaufenen Augen fest an. »Er wird viel Ruhe brauchen, Boss.«
    Mack nickte und zwang sich, Jaimie anzusehen. Die tapfere Jaimie. Seine Jaimie. Sie war die ganze Zeit da geblieben, während Paul übersinnliche Energien eingesetzt hatte, um die Folgen einer Gewalttat zu beheben  – eines außerordentlich gewalttätigen und brutalen Angriffs. Sie hatte keine Miene verzogen und war auch nicht davor zurückgeschreckt, Blut für Ethan zu spenden, obwohl sie wusste, dass diese Energien sie innerlich zerreißen würden. Er beugte sich über sie, um einen Kuss auf ihre Schläfe zu hauchen. »Danke, Jaimie. Danke, dass du für ihn da bist. Ich weiß, was es dir abverlangt.«

    Paul warf einen Blick über seine Schulter und sah Jaimie an. »Ich werde dir helfen, sobald ich kann.«
    »Es ist nichts weiter, nur starke Kopfschmerzen«, beteuerte ihm Jaimie. »Die habe ich schon so oft gehabt. Und irgendwie glaube ich, du bist in einer schlechteren Verfassung als ich. Ist Javier an die Information gekommen, die wir brauchen? Ich kann …« Sie wollte sich aufsetzen, doch Mack hielt sie mit einer Hand an der Schulter zurück, während Paul ihr gleichzeitig eine Hand auf die andere Schulter legte.
    »Ruh dich aus«, ordnete Mack an. »Javier wird sie bekommen.«
    »Boss«, sagte Lucas, »ich bringe das jetzt wirklich nicht gern zur Sprache, aber wir haben da draußen immer noch Armando Shepherd und Ramon Estes, die um Madigans Lagerhaus herumschleichen. Die Anzeichen weisen ziemlich deutlich darauf hin, dass sie vorhaben, demnächst aktiv zu werden.«
    Der Sergeant Major nickte. »Ich habe die neuesten Nachrichten über Doomsday mitgebracht. Sie drängen sehr auf die Waffenübergabe, weil sie einen großen Coup vorhaben. Das Gerede schwillt stetig an.«
    »Wo?«, fragte Mack.
    Griffen zuckte die Achseln. »Das weiß bei denen keiner. Wir haben eine Chance, sie zu treffen.«
    »Wie viele, Lucas?«
    »Bisher haben wir nur Shepherd und Estes identifiziert, aber Javier ist gestern Abend mit einer Schar von seinen neuen jungen Kifferfreunden losgezogen und kam mit ein paar Fotos von den beiden anderen zurück. Sie sind nicht von hier.«
    »Da ist Javier also auch dran?«, fragte Mack.

    Jaimie runzelte die Stirn. »Ich kann ihm helfen, Mack. Du hast keine Ahnung, wie viel Arbeit es sein kann, all diese Datenbanken zu durchsuchen. Ich habe mehrere Programme, von denen er nichts weiß.«
    »Er ist jetzt schon seit einiger Zeit in deinem Arbeitszimmer, Baby«, sagte Mack sanft. »Glaube mir, Javier hat deine Programme gefunden. Er ist wie besessen, wenn es um Computer geht.« Er beugte sich herunter und drückte ihr einen Kuss auf die Nasenspitze. »Wie du. Ruh dich erst noch ein Weilchen aus. Gideon, ich weiß, dass du müde bist, aber ich brauche deine Augen dort draußen.«
    »Ich bin schon auf dem Weg, Boss«, sagte Gideon.
    »Erinnert sich in diesem Raum noch jemand daran, dass alle Anwesenden beim Militär sind?«, fragte Griffen.
    »Gelegentlich«, sagte Mack. »Wenn wir schlechte Nachrichten erhalten.«
    Im Raum brach Gelächter aus, das hastig unterdrückt wurde. Mack drückte Jaimies Hand und ging an den Tisch, setzte sich und gab den anderen ein Zeichen. »Also gut. Dann sehen wir doch mal, was wir haben. Wie ist bei Madigan der aktuelle Stand der Dinge? Liegt er noch auf der Intensivstation, oder haben sie ihn verlegt? Hat er im Krankenhaus Besuch bekommen? Er wird kribbelig werden und diese Waffen an einen anderen Ort bringen wollen.«
    Marc warf etliche Fotos auf den Tisch. »Das ist Dane Fellows, Madigans rechte Hand und sein Stabschef. Er steht in dem Ruf, ein hochkarätiger Killer zu sein. Diese Aufnahmen haben wir in der Bar hier in der Straße gemacht. Es war nicht schwierig, Madigans Leute zu entdecken. Sie führen sich auf, als gehörte ihnen das alles hier. Die Ortsansässigen

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