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Schicksalsbund

Schicksalsbund

Titel: Schicksalsbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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seine Wange an ihren Rücken und atmete tief durch, während seine Hände ihre Haut streichelten. »Ich will nicht in einer Welt leben, in der es dich nicht gibt, Jaimie.« Sein Mund presste sich auf ihre Wirbelsäule. »Bring dich nie mehr in so große Gefahr.«
    Es schnürte ihr das Herz zusammen. Die Wut war von einem Moment zum anderen aus ihm gewichen. Sie hatte ihm nicht nur einen beachtlichen Hieb versetzt; sie hatte ihn k. o. geschlagen. Sie hatte nicht vorgehabt, ihn derart zu erschüttern. Sie hatte ihre Entscheidung in dem Moment für sehr intelligent gehalten, denn nur so und nicht anders konnte sie ihn retten.
    Er zog eine Spur von Küssen über ihre Wirbelsäule. »Ich weiß nicht, was zwischen uns ist, Jaimie, aber es ist nicht nur Sex. Du bist für mich nie nur Sex gewesen. Opfere dich nicht, weder für mich noch für andere. Wenn ich dich nicht hätte, wo läge dann der Sinn?«
    Hörte sie Tränen in seiner Stimme, fühlte sie sie auf ihren Rücken tropfen? Sie war sich nicht sicher, und als sie den Kopf umdrehen wollte, um einen Blick über ihre Schulter zu werfen, begann er sich wieder zu bewegen. Ihr Körper reagierte augenblicklich, als er sich tief in sie stieß und solche Lust entfachte, als würden Feuerwerksraketen in ihrem Kopf gezündet. Sie keuchte und kam ihm entgegen, vereinigte sich mit ihm, bis ihr die Augen brannten. So war es immer, die blinde Lust, die durch ihre Adern strömte und all ihre Nervenenden prickeln ließ, sowie er sich in ihr bewegte.
    Er konnte so leicht über ihren Körper und über ihr Herz herrschen, und ausgerechnet jetzt, nachdem er gerade noch so wütend auf sie gewesen war, kamen mehr
Emotionen von ihm als jemals zuvor. Es fühlte sich nach Liebe an. Jede Bewegung, jeder tiefe Stoß, mit dem er sie weiter reizte, während er in ihr anschwoll und gemeinsam mit ihr pulsierte, als ihr Schoß sich um ihn herum zusammenzog und ihn fest umklammerte. Sie hörte sein Stöhnen und wusste, dass er kurz davorstand. Fast hätte sie aufgeschrien, als er unerwartet stillhielt.
    Mack beugte sich unendlich langsam wieder über ihren Körper, berührte sie diesmal an ihrer empfindlichsten Stelle und sandte sie weit über das Ziel hinaus. Die Wucht, mit der sich ihr Orgasmus einen Weg durch ihren Schoß und in ihren Bauch hinaufbahnte, war so gewaltig, dass all ihre Funktionen übersteuerten. Sie zuckte in Krämpfen, zitterte und wand sich erschauernd. Sie fühlte seinen heißen Samen tief in sich, aber statt seinen heiseren Aufschrei zu hören, fühlte sie seinen Mund an ihrem Ohr, und seine Lippen bewegten sich, um zart ihr Ohrläppchen zu streifen.
    Ich liebe dich.
    Ihr Herz verkrampfte sich. Ihr Geist erstarrte. Sie war nicht sicher, ob er die Worte tatsächlich ausgesprochen hatte, aber sie fühlte sie in ihrer Seele.
    Hast du mich gehört?
    Sie hütete sich davor, ihn jetzt anzusehen. Sie neigte kaum merklich den Kopf und hätte am liebsten Freudentränen geweint. Es sah ihm so ähnlich, diesen Moment zu wählen, in dem sie nicht wusste, ob er wütend, traurig oder von körperlicher Lust überwältigt war, doch seine Stimme bebte vor Gefühl, und das genügte ihr.
    Verlass mich niemals, Jaimie.
    Er richtete sich auf den Knien auf, zog sich langsam aus ihr zurück und stellte sich unsicher auf seine Füße. Er
half ihr hoch und zog sie in seine Arme, hielt sie an sich geschmiegt und begrub sein Gesicht an ihrem Hals. »So etwas darfst du nie wieder tun, Jaimie.« Er lehnte sich zurück, um ihr in die Augen zu sehen.
    Die tiefen Gefühle, die sie dort sah, erschütterten sie. »Du musst dir anhören, was ich dazu zu sagen habe, Mack, und du musst mir wirklich zuhören, denn es ist wichtig. Meine Programme und Computer sind meine Waffen. Auf meine ganz eigene Art bin ich immer noch dort draußen und kämpfe, wie du es tust. Du riskierst dort dein Leben, und du wolltest mich dabei an deiner Seite haben. Ich kann es nicht tun, aber das hier, das kann ich. Warum ist es etwas anderes, ob du dein Leben riskierst oder ob ich es tue?«
    Er zog die Stirn in Falten, blickte finster, öffnete den Mund und schloss ihn wieder. »Verdammt nochmal, Jaimie.« Seine Finger gruben sich in ihre Schultern, und er presste seine Stirn fest an ihre. »Verfluchter Mist!«
    »Das sagst du immer, wenn du weißt, dass ich Recht habe.« Sie legte ihre Hände auf seine Brust. »Das, was ich tue, kann ich gut, genau wie du. Ich habe nie von dir verlangt, dass du es sein lässt, Mack. Ich wollte, dass du

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