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Schicksalsbund

Schicksalsbund

Titel: Schicksalsbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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weit zu beherrschen, dass ihre Stimme nicht zitterte. Diese Wirkung hatte er schon immer auf sie gehabt. Sie würde es niemals schaffen, ihm mutig gegenüberzutreten, wenn er in dieser Verfassung war. Da sie nackt war, war es noch viel schlimmer. »Eine grandiose Verhörtechnik. Das ist nicht fair.«
    »Du hast jemand anderem vertraut und mir nichts davon gesagt. Hast du etwa erwartet, dass mir das gefällt?«
    »Ich habe dir die Informationen gegeben, die ich über Phillip Thornton zusammengetragen habe. Ich habe kein Problem damit, dir Informationen über Whitney zu geben oder dir die Beweise zu zeigen, die ich gegen ihn vorliegen habe.«
    »Warum, Jaimie?«, fragte er, und seine Stimme war leiser als jemals zuvor.
    Sie konnte es nicht lassen, sich ihm entgegenzustoßen; verzweifelt versuchte sie, ihn dazu zu zwingen, dass er in Bewegung blieb, doch er hielt sie fest und weigerte sich, sie zu erlösen. Sie biss die Zähne zusammen. »Du hast mich daran gehindert, die Spur zurückzuverfolgen, als ich ganz dicht dran war.«

    »Griffens Telefon war schon seit einiger Zeit verwanzt. Es war alles installiert, und sie hätten es nicht plötzlich verändert. Es gab noch jemand anderen, der versucht hat, an Informationen über dich zu kommen. Dich, Jaimie. Sie hatten es auf dich abgesehen, und dahinter steckte weder Whitney noch Thornton. Wer auch immer gegen Thornton und Whitney ist, ist auch gegen sämtliche Schattengänger.« Er senkte den Kopf, bis seine Lippen dicht an ihren waren, und seine dunklen Augen sahen in ihre. »Lass mich dir eines sagen, Baby. Ob es dir passt oder nicht — du bist ein Schattengänger.«
    Jaimie stieß hörbar den Atem aus. »In Ordnung, Mack. Ich räume ein, dass du Recht gehabt haben könntest. Ich habe mich darauf konzentriert, so viel wie möglich über Whitney herauszufinden. Es könnte sein, dass ich versehentlich auf diese anderen gestoßen bin, ohne es zu wissen, aber wenn wir herausfinden, wer sie sind…«
    Sie versuchte, sich ihm entgegenzustoßen und ihre Hüften langsam kreisen zu lassen, doch seine Finger packten sie mit festem Griff, und er hielt sie an sich gepresst, bis sie durch seinen dicken, heißen Schaft jeden seiner Atemzüge fühlen konnte.
    »Nein. Mit dem, was du bis jetzt herausgefunden hast, steckst du schon in genug Schwierigkeiten. Sie werden dich töten, Jaimie. Thornton hat es befohlen.« Er schlug ihr auf den Hintern, als könnte er die Wut nicht zügeln, die in ihm aufwogte, und neuerliche Glut durchzuckte ihre Adern. »Die tote Lehrerin, Jaimie. Das war die Warnung, die sie dir erteilt haben, und zu dem Zeitpunkt wusstest du es. Wer weiß sonst noch von dir? Thornton hat dir zu verstehen gegeben, du solltest von Whitney ablassen, aber du hast nicht auf ihn gehört, und daher
hat er seinen Schlägertrupp geschickt. Sie hatten vor, dich zu foltern, um herauszufinden, was du weißt und ob du es jemandem gesagt hast. Und dann hätten sie dich getötet.« Er sprach jedes Wort so klar und deutlich aus, als könnte sie ihn andernfalls nicht verstehen.
    Sie konnte den Schmerz fühlen, den er ausstrahlte. Es war lähmend, wie die Energien auf sie trafen, sie überschwemmten, sie vereinnahmten. Verrat. Das war es, wonach es ihm vorkam. Sie hatte ohnehin schon sein Innerstes nach außen gekehrt, und jetzt auch noch das. Sie wollte seine Gefühle nicht am eigenen Leib erleben, aber irgendwie waren ihre Energien so eng miteinander verwoben, dass sie es tat, ob sie es wollte oder nicht.
    Jaimie schloss die Augen, als ihr Körper vor Verlangen erschauerte. »Mir ist durchaus bewusst, dass sie geschickt wurden, um mich zu töten, Mack. Ich musste das Risiko eingehen.«
    Er erstarrte restlos, als ihm die Erkenntnis kam. »Du wusstest, dass sie dich töten würden.« Er holte tief Atem. »O Gott, Jaimie. Du wusstest, dass sie dich töten würden.«
    Sie nickte bedächtig und hatte jetzt Angst davor, sich zu bewegen. »Ja. Ich musste eine Möglichkeit finden, für euer aller Sicherheit zu sorgen.«
    »Verdammt nochmal, Jaimie, das war der reinste Selbstmord.« Seine Hände packten ihre Schultern und schüttelten sie kurz. »Hast du auch nur einen Moment lang an mich gedacht?«
    »Ich habe an nichts anderes als an dich gedacht«, verteidigte sie sich. »Du warst dort draußen und hast dein Leben riskiert, und du wusstest noch nicht einmal, dass die Gefahr von demjenigen ausging, der dich geschickt hat.«

    Macks Finger zuckten auf ihrer Hüfte. Einen Moment lang legte er

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