Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schicksalsbund

Schicksalsbund

Titel: Schicksalsbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
die Augen öffnest und siehst, womit du es bei Whitney zu tun hast. Es war zu spät, um das, was er uns angetan hat, rückgängig zu machen. Also werden wir damit leben müssen, aber deshalb brauchen wir noch lange nicht unsere Augen davor zu verschließen, wie er in Wirklichkeit ist und wozu er fähig ist. Ich verspreche dir, dass ich vorsichtig sein und dich über jeden Schritt auf dem Laufenden halten werde.«
    »Wem hast du deine Sicherheitskopien geschickt, Jaimie?«

    »Einem anderen Schattengänger, einer Frau, die viel von Computern versteht. Ich bin auf sie gestoßen, als sie sich in den CIA-Computer eingehackt hat.«
    »In deren Programme kann man sich nicht einhacken.«
    »Ich kann mich in jedes Programm einhacken, das ich geschrieben habe. Sie konnte es nicht. Sie war auf der Suche nach denselben Informationen wie ich. Wir haben Informationen miteinander ausgetauscht«, Jamie hob eine Hand, »und bevor du durchdrehst: Ich bin vorsichtig.«
    »Ist dir bewusst, dass sie eine eingeschleuste Agentin sein könnte?«
    »Sie hat sich meinetwegen größere Sorgen gemacht als ich mir ihretwegen«, sagte Jaimie. »Ich habe mich in ihren Computer eingehackt und ihre sämtlichen Dokumente gefunden. Wir haben mit sehr gemischten Gefühlen einen Waffenstillstand vereinbart, und ich habe ihr einige Dinge über Whitney zugeschickt, die sie noch nicht hatte. Sie weiß nicht, wer ich bin. Aber ich kenne ihre Identität. Sie ist mit einem Schattengänger verheiratet. Sie war eines der Waisenkinder, an denen Whitney Experimente angestellt hat. Er hat mehr als einmal absichtlich Krebs bei ihr ausgelöst.«
    »Du musst dich auf den Weg machen, Mack«, rief Kane über die Haussprechanlage.
    Mack seufzte. »Gib mir noch ein paar Minuten, Kane. Ich hole gerade Informationen ein.« Er begann sich anzukleiden. »Zieh dich an, Kleines. Und geh nicht aus dem Haus, solange ich fort bin. Bleib in der Nähe der Jungs.« Er beugte sich herunter, um ihr einen Kuss auf den Mundwinkel zu drücken. »Ich werde Thornton und
jede Bedrohung für Kane, Brian und den Sergeant Major aus dem Weg räumen.«
    »Pass auf dich auf«, warnte sie ihn.
    »Das versteht sich von selbst.«

17.
    GIDEON STRECKTE SICH minimal, um sein schmerzendes Bein zu entlasten. »Noch rührt sich nichts, Boss. Er sitzt immer noch mit einem Drink vor dem Kamin, als hätte er alle Zeit auf Erden.«
    Mack warf einen Blick auf seine Armbanduhr. In Jeffersons Haus brannte schon seit Stunden Licht. Er würde sich in absehbarer Zeit nicht für die Nacht zurückziehen. Er schien jemanden zu erwarten — oder etwas. Er konnte unmöglich wissen, dass ein Anschlag auf ihn geplant war. Die drei hatten sich unbemerkt aus dem Lagerhaus geschlichen und waren an Bord eines Militärflugzeugs gegangen. In den Bäumen verborgen, hatten sie bereits so viele Stunden verbracht, dass sie Muskelkrämpfe bekamen, während sie darauf warteten, dass Jefferson zu Bett ging.
    »Tja, er hat aber nicht alle Zeit auf Erden, Gideon, und du hast Recht, er erwartet jemanden.«
    Der Baum, in dem sie sich niedergelassen hatten, war riesig. Die prachtvollen ausladenden Äste waren dick und knorrig, hingen tief hinunter und boten ihnen eine gute Ausgangsbasis für ihre Arbeit. Phillip Thorntons Haus war bescheiden gewesen und hatte in einer ruhigen Gegend am Ende einer Sackgasse gestanden. Als James Bradley Jefferson hatte sich der Mann ein Haus gegönnt, das ihm seines Erachtens zustand. Die lange Auffahrt
führte zu einer zweistöckigen Backsteinvilla. Um die breite Veranda herum erhoben sich hohe Säulen, ein stolzer Südstaatenbau, umgeben von Sträuchern und welligen Rasenflächen. Das Anwesen schmiegte sich zwischen ausgewachsene immergrüne Bäume, einen dichten alten Baumbestand, wie es ihn in der Gegend nur noch selten gab. Das Gelände verlieh der Villa eine natürliche Abgeschiedenheit.
    »Irgendwelche Anrufe?«
    »Einer, Boss, von Senator Romney. Aber er erwartet eindeutig jemanden. Er hat mindestens dreimal auf seine Armbanduhr gesehen. Das Richtmikrofon funktioniert blendend. Falls er Besuch bekommt, werden wir jedes Wort hören können.«
    »Ich will eine Aufnahme«, sagte Mack. »Wir brauchen alles über ihn, was wir in die Finger kriegen können. Und es dürfen keine Spuren zurückbleiben. Nicht mal ein Kratzer an einem Baum. Wenn wir ihn beseitigen, wird es zu einer polizeilichen Ermittlung kommen, ganz gleich, wie natürlich sein Tod erscheinen mag.«
    »Ist er derjenige, der hinter Kane

Weitere Kostenlose Bücher