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Schicksalsbund

Schicksalsbund

Titel: Schicksalsbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Kane rundheraus des Verrats beschuldigt, und sie war immer noch sicher, dass er gewusst hatte, dass es die falsche Adresse war. Er war in der Nähe des einzigen neuen Mannes gewesen, als sie in ihr Haus eingedrungen waren, und er war auch derjenige gewesen, der die Waffe des Neulings fortgestoßen hatte, noch bevor Mack sie wirklich erkannt hatte.
    »Also gut. Aber ihr werdet euch eure eigenen Betten besorgen. Das ist mein Ernst. Ich teile mein Bett mit niemandem.«
    »Wer würde sich schon um dieses mickrige kleine Ding reißen?«, höhnte Mack. »Morgen werden wir Möbel besorgen.«
    Die beiden, die hier herumstöbern, verschwinden gerade, Sergeant. Ich habe das Gefühl, sie werden zurückkommen, meldete Gideon. Aber sie werden erst mal ein paar Nachforschungen anstellen. Superman hat sich verdrückt.
    Hat er dich gesehen?, fragte Mack.
    Nee. Ich bin zu einem Teil der Wand geworden und habe vollkommen stillgehalten.

    Wir sehen jetzt zu, dass wir eine Weile schlafen. Danke, Gideon. Sei vorsichtig. Und trau keinem, der nicht zu uns gehört.
    Wird gemacht, Mama. Gideon lachte leise.
    Mack seufzte. Es war schwierig, sie alle zur Disziplin anzuhalten. »Wir können uns hinlegen. Die Gefahr ist für den Moment vorüber.«
    »Da haben wir ja nochmal Glück gehabt«, murmelte Jaimie.

5.
    MORGENLICHT DRANG DURCH die Fenster, als sie von einem lauten Tuten aus ihrem friedlichen Schlaf gerissen wurden. Kane und Mack griffen nach ihren Waffen und sprangen auf die Füße. Oder zumindest versuchten es beide. Kane wäre beinah auf den Fußboden geknallt und fuchtelte mit der Waffe in der Faust herum, bis er das Gleichgewicht zurückgewonnen hatte.
    »Was zum Teufel ist hier los?«, fragte Kane barsch, während er sich wand, um sich aus dem Schlafsack zu befreien, und über den Boden zum Fenster kroch.
    Jaimie zog sich mit einem Stöhnen die Decke über den Kopf. Das war nicht der Tagesbeginn, den sie vorhergesehen hatte. »Das ist die Türklingel. Wahrscheinlich ist es Joe.«
    »Die Türklingel? Das ist eine Art Nebelhorn. Soll das ein Witz sein, Jaimie?« Kane und Mack tauschten einen langen, angewiderten Blick. Beim zweiten Läuten war das Geräusch lauter und klang beharrlicher.
    »Joe?« Mack schüttelte den Kopf. »Beug dich aus dem Fenster, Kane. Sieh nach, ob du einen sicheren Schuss auf ihn abgeben kannst.«
    Jaimie setzte sich alarmiert auf und zog sich die Decke bis ans Kinn. »Du kannst ihn doch nicht einfach erschießen.«
    »Warum nicht?«, fragte Kane.

    Mit seinem Haar, das wüst nach allen Richtungen abstand, seinen zerknitterten Kleidungsstücken und seinem grimmigen Blick bot er einen so wilden Anblick, als könnte er es wirklich tun.
    »Weil ich es verbiete, darum.« Jaimie versuchte einen strengen Tonfall anzuschlagen, doch die beiden zerzausten Gestalten mit den schweren Augenlidern, die so aussahen, als hätten sie die ganze Nacht durchzecht, entlockten ihr ein Lächeln. Es hatte nicht halb so viel Spaß gemacht, auf dem Sofa zu schlafen, wie Kane sich das vorgestellt hatte. Da sie sich gegen ihren Willen in ihrem Haus breitgemacht hatten, bereitete ihr das eine gewisse Genugtuung. Sie hatte vergessen, wie verrückt sich die beiden gebärden konnten, wenn sie sich gegenseitig hochschaukelten, bis sie nicht mehr genau abschätzen konnte, wie weit einer von ihnen wirklich gehen würde.
    Die Klingel gab ein weiteres langes Tuten von sich. »Jetzt reicht’s.« Mack blickte grimmig. »Erschieß ihn, Kane. Ich nehme die Schuld auf mich und lasse mich von ihr anschreien. Es ist die Sache wert.«
    »Du hast es erfasst.« Kane wirkte wie ein Panther, als er sich an der Fensterreihe vorbeischlich, bis er eines der hohen Fenster mit Blick auf die Straße erreicht hatte, wo die Eingangstür war.
    Jaimie flog nahezu durch den Raum und packte lachend Kanes Arm, um ihn festzuhalten. »Wage es nicht. Es ist zehn Uhr, wir haben verschlafen. Das ist nicht seine Schuld.«
    Mack fand die Gegensprechanlage. »Scher dich zum Teufel, Kumpel«, stieß er wütend hervor.
    Jaimie wirbelte entsetzt herum. »Mack, ich kann nicht
glauben, was du gerade getan hast. Lass die Finger von der Sprechanlage.« Sie wandte sich eilig wieder zu Kane um, der gerade das Fenster entriegelte. »Verschwinde vom Fenster.« Sie fuhr sich mit den Händen durch das Haar, das daraufhin ebenso zerzaust war wie das der Männer. »Ihr seid beide außer Rand und Band.«
    »Wie sieht er aus?«, fragte Mack. »Ich hoffe, er ist ein mickriger kleiner

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