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Schicksalsbund

Schicksalsbund

Titel: Schicksalsbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Ängsten um Jaimie und wie er jedes Mal litt, wenn sie Schmerzen hatte. Ihre Schmerzen gaben ihm ein Gefühl von Hilflosigkeit, weil er nichts dagegen unternehmen konnte, und Mack konnte es nicht leiden, hilflos zu sein. »Ich wusste, dass du sie nicht darum bitten würdest.«
    Macks Augen wurden ausdruckslos und kalt. Ein Muskel an seinem Kiefer zuckte. Er wischte Jaimie immer noch das Gesicht ab, und seine Berührungen waren zärtlich. »Darüber rede ich mit dir, wenn wir allein sind, Kane.«
    Jaimies Herz machte einen Satz. Sie hob beide Hände, legte sie auf Macks Handgelenke und wartete, bis er aufhörte und sie ansah. »Sei nicht böse, Mack. Er hatte Recht, und das weißt du. Wenn es jemand anderes wäre und nicht ausgerechnet ich …«
    »Aber du bist es nun mal.« Er sah lange auf sie hinunter und beugte sich dann vor, um einen Kuss auf ihre Stirn zu hauchen. »Gut, dass du wenigstens das weißt.«
    »Ich weiß es. Komm schon, wir wissen, dass wir hier alle sicher sind. Lass uns Betten für euch kaufen.«
    Einen Moment lang glaubte sie, er würde nicht nachgeben, doch dann verschwand sein grimmiger Blick, und er lächelte sie an.
    »Endlich sagst du mal was Vernünftiges.«
    Sie lächelte ihn ebenfalls an. »Das Meiste, was ich sage,
ist vernünftig. Ich bin nämlich viel klüger als du, falls du das vergessen haben solltest.«
    Statt auf den Köder anzubeißen und sie zu necken, wie er es im Allgemeinen tat, legte er seinen Arm um ihre Schultern und nickte. »Du bist es schon immer gewesen. Ich hätte auf dich hören sollen.«
    Alles in ihrem Innern verstummte, ehe Mack Kane durch den Gang zu den breiten Doppelbetten folgte und Jaimie mitzog. Eine Kapitulation. Er hatte es ganz beiläufig gesagt. Ich hätte auf dich hören sollen. Sie blickte auf ihre Hände hinunter, während sie so tat, als interessierte sie sich für das Gespräch über Matratzen. Mack hatte sich nie entschuldigt. In all der Zeit nicht, die sie in seiner Gesellschaft verbracht hatte, soweit sie sich erinnern konnte. Begann er etwa, das gewaltige Ausmaß dessen zu begreifen, was Whitney ihnen allen angetan hatte? Falls dem so war, tat er ihr leid. Er würde die gesamte Schuld auf sich nehmen. Mack fühlte sich immer gehalten, für seine eigenen Handlungen die Verantwortung zu übernehmen.
    »Was hältst du von dem da?«, fragte Mack Jaimie und schreckte sie mit seiner Frage aus ihren Gedanken auf. Er riss sie mit sich zu einem riesigen Wasserbett.
    »Oh, nein«, sagte sie mit großer Entschiedenheit und wich vor dem massiven Gestell zurück. »Dieses platzraubende Ungetüm kommt mir nicht in mein Schlafzimmer. Wahrscheinlich wiegt es genug, um durch die Decken zu brechen und zwei Stockwerke tiefer zu landen.«
    »Du bist verrückt, Frau. Du lebst in einer früheren Autowerkstatt.«
    »Nein, in einem Lagerhaus. Das ist ein Unterschied«, konterte sie empört.

    Daraufhin schnaubte Mack verächtlich. »Ich habe mehrere Ölflecken gesehen, Jaimie.«
    »Von schweren Maschinen. Gabelstaplern. Wenn du dich noch einmal über mein geliebtes Häuschen lustig machst …«
    »Häuschen?« Er zog die Augenbrauen hoch.
    »… dann schläfst du mit den Tauben auf dem Dach, und ich warne dich, ich mache keine Witze.«
    »Ölflecken, Jaimie.«
    »Noch ein einziger schlechter Scherz, Mack …«, drohte sie.
    Ergeben drehte er seine Handflächen nach oben. »Dann schließen wir eben einen Kompromiss. Ich verzichte auf das Wasser, wenn du mit der Größe einverstanden bist.«
    »So ein riesiges Bett?« Ihre Worte klangen fast wie ein Quieken. »Das würde viel zu viel Platz wegnehmen. Ich brauche Platz, um mich nicht beengt zu fühlen.« Sie wollte sich Hilfe bei Kane holen, doch der wälzte sich unter lautem orgiastischem Stöhnen auf einer Matratze herum. Sie verdrehte die Augen und stieß einen tiefen Seufzer aus.
    »Jaimie«, sagte Mack geduldig, »dieser zweite Stock hat wahrscheinlich fünfhundert Quadratmeter. Dort ist reichlich Platz für jeden. Für einen solchen Raum ist ein Bett von einem Meter achtzig Breite angemessen.«
    »Eins dreißig reicht vollkommen.« Jaimie war jetzt schnippisch und hatte einen Arm in ihre Hüfte gestemmt. »Zwei neunzig Zentimeter breite Betten wären sogar noch besser.«
    »Vergiss es«, sagte Mack mit Nachdruck. »Wir einigen uns auf eins dreißig. Such eines aus, das dir gefällt, und
wir lassen es liefern. Wir brauchen allerdings auch Laken, Decken, Kissen und alles, was dazugehört. Und nicht diese albernen

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