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Schicksalsnacht in Atlantic City (German Edition)

Schicksalsnacht in Atlantic City (German Edition)

Titel: Schicksalsnacht in Atlantic City (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Crosby
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geschlafen?“
    „Nein, das heißt, es geht dich nichts an.“ Ob er eifersüchtig war? Vielleicht betrachtete er sie bereits als seinen Besitz?
    Er trank sein Glas aus und setzte es hart auf der Tischplatte ab. „Ich gehe mal davon aus, dass es passiert ist.“
    „Tu, was du nicht lassen kannst.“
    „Und das nennst du ehrlich zueinander sein?“ Er stand auf, goss sich noch ein Glas Cidre ein und ging ans Fenster.
    Nicole trat neben ihn. „Manches braucht eben etwas länger. Erst einmal muss man Vertrauen zueinander fassen.“ Sie bedauerte, dass Devlin verärgert war. Aber sie war nicht bereit, sich ihm bedingungslos zu öffnen, wenn sie nicht davon ausgehen konnte, dass auch er ihr gegenüber offen war. Sie sehnte sich nach einer Beziehung, die auf Gleichberechtigung beruhte. Und sie war bereit, ihm entgegenzukommen, aber nur, wenn er ähnliche Schritte unternahm.
    „Du hast mich gefragt, ob ich eine feste Freundin habe. Und ich habe dir geantwortet.“
    Wahrscheinlich war er gewohnt, dass alles so ablief, wie er es wollte. Und jetzt befand er sich plötzlich in einer ganz anderen Situation. Das verunsicherte ihn, was Nicole gut verstehen konnte. „Ich bin mit Mark nicht mehr in dem Sinne befreundet. Das ist alles lange her, sicher zehn Jahre. Ich habe dir doch bereits gesagt, dass ich nicht gebunden war, als wir uns im Januar begegneten. Und ich habe auch danach keinen Freund gehabt.“
    Er drehte sich zu ihr um und sah sie lange schweigend an. „Sag mir ehrlich“, fing er dann wieder an, „wie denkst du darüber, ein Baby zu haben?“
    „Es geht nicht um ein Baby. Es geht um dieses Baby, das für mich wie ein Geschenk ist. Es wird die Leere in mir füllen, die der Tod meiner Mutter hinterlassen hat. Ich bin dankbar dafür. Ich habe nie daran gedacht, schon jetzt ein Kind zu haben, aber nun bin ich glücklich darüber. Doch ich weiß, dass du in diesem Punkt ganz anders denkst.“
    Dazu sagte er nichts, und sie wusste nicht, wie sie auf dieses Schweigen reagieren sollte. Tränen brannten ihr in den Augen, und sie wandte sich schnell ab. „Es war ein langer Tag, Devlin. Ich gehe ins Bett. Gute Nacht.“
    Er hielt sie nicht auf.
    In ihrem Zimmer ließ sie sich auf das Bett fallen und versuchte, die Tränen zurückzuhalten. Ihr Traum von einer Ehe mit einem Mann, der sie leidenschaftlich liebte, würde nicht wahr werden. Wenn er sie ablehnte oder das Baby ablehnte, das sein Leben verändern würde, konnte er kein guter Vater sein. Offensichtlich war auch sein Vater kein gutes Vorbild gewesen, was die Sache doppelt schlimm machte.
    Nach einer Weile wurde die Musik ausgestellt. Sie hatte keine Ahnung, ob Devlin gern spät zu Bett ging oder ein Frühaufsteher war, und sie hörte ihn auch nicht die Treppe heraufkommen.
    Schnell zog sie sich ein Baumwollnachthemd, weiß mit rosa Blümchen, über und war überrascht, dass es ziemlich eng anlag. Ihr Körper veränderte sich, und normalerweise gefiel ihr das, weil es sie an das Kind erinnerte, das sie erwartete. Eine Folge der Schwangerschaft war jedoch, dass ihr immer warm war. Und das Feuer, das Devlin gemacht hatte, spendete immer noch reichlich Wärme.
    Nicole kletterte ins Bett und knipste die Nachttischlampe aus. Die Vorhänge hatte sie nicht zugezogen, weil sie gern den Sonnenaufgang sehen wollte. Wer weiß, vielleicht sah morgen alles schon ganz anders aus. Ein neuer Tag, ein neuer Beginn. Eigentlich gehörte sie zu den Menschen, die sich immer auf den nächsten Tag freuten.
    Und sie würde nicht zulassen, dass Devlin ihr die Freude an der Schwangerschaft nahm. Vielleicht sollte sie mehr Geduld mit ihm haben, vielleicht musste sie Verständnis dafür aufbringen, dass das Ganze für ihn ein Schock war. Vielleicht sollte sie ihre eigenen Erwartungen etwas herunterschrauben.
    Devlin warf im Vorbeigehen einen kurzen Blick auf Nicoles Zimmertür. Die Landschaft hier hatte ihm gleich gefallen, das Haus allerdings schien ihm mit seinen neunhundert Quadratmetern für eine einzelne Person viel zu groß zu sein. Seltsam jedoch, seit Nicole hier wohnte, schien es ihm auf einmal viel zu klein. Plötzlich war da nicht genug Raum, alles war eng und intim.
    Intim.
    Selbst das Wort gefiel ihm nicht. Sex, ja. Das war klar und eindeutig. Aber Intimität? Nähe? Das war nichts für ihn.
    Für Nicole offenbar auch nicht. Denn sie weigerte sich, persönliche Fragen zu beantworten. Gut, dann nicht.
    Er schloss seine Zimmertür von innen und zog sich aus. Erst das Hemd, das

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