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Schlaflos in Schottland

Titel: Schlaflos in Schottland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Hawkins
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erschauderte, während ihre Beine eng um seine Hüften geschlungen waren und sie ...
    „Mylord?“
    Hugh fuhr herum.
    Ferguson schaute ihn unter zusammengezogenen Brauen hervor besorgt an.
    Es gelang Hugh, mit glaubwürdiger Ruhe zu erwidern: „Ja, Ferguson? Ich habe gerade überlegt, was wir für den Fall, dass Satin eine besondere Behandlung braucht, alles mitnehmen müssen.“
    „Sehr wohl, Mylord.“ In Fergusons Antwort schwang Zweifel mit.
    Rasch fuhr Hugh fort: „Wir brauchen Hafer, Bandagen und das Tonikum, mit dem wir Hariams Fesseln eingestrichen haben.“
    „Oh je, das habe ich vergessen! Davon is’ noch ein bisschen was übrig.“
    „Dann lass uns zurück in den Stall gehen und so viel wie möglich zusammenpacken, bevor die Mädchen kommen.“
    „Sehr wohl, Mylord.“ Ferguson schüttete den Pferden den restlichen Hafer hin und folgte Hugh zu den Stallungen, Sie waren genauso hervorragend gebaut wie Gilmerton Manor selbst.
    Hugh hatte den Bau persönlich überwacht und war ebenso stolz auf die Ställe wie auf das Wohnhaus. Es gab vier separate Stallgebäude, drei Sattelkammern, eine große Box für die Geburten und eine weitere ebenso geräumige Box für die Behandlung ernsthafter Erkrankungen. Unter den Dächern sämtlicher Gebäude war genügend Platz, um einen Heuvorrat zu verstauen, der ausreichte, die ganze Herde ein Jahr lang zu versorgen.
    Hugh riss die Tür zur großen Sattelkammer auf und trat ein. Sofort umgab ihn der Duft von Leder und süßem Hafer, vermischt mit dem metallischen Geruch von Eisen. Eine Seite des Raumes wurde komplett von mehreren Regalen eingenommen. Dort fand er das Tonikum und wandte sich um, weil er in den Stall zurückkehren wollte.
    „Ferguson!“, klang Catrionas Stimme laut und klar durch die Scheune. „Da bist du ja. Ich hoffte, wir könnten ...“
    „Pssst!“ Fergusons Zischen ließ Hugh mitten in der Bewegung innehalten.
    „Was ist?“, erkundigte sich Catriona.
    Genau. Was ist ? Hugh, durch die Tür der Sattelkammer vor Blicken verborgen, beugte sich zur Seite und schaute durch den Ritz neben der Türangel.
    Die Haare zu einem Knoten geschlungen, die Brille auf der Nase, stand Triona dicht vor Ferguson. Der Stallknecht machte ihr mit wilden Handbewegungen Zeichen, still zu sein und deutete dabei in Richtung Sattelkammer.
    Catriona schaute kurz dorthin, blickte Ferguson wieder an und riss die Augen auf. „Oh“, formte sie lautlos mit den Lippen. Sie nickte und deutete auf die kleine Uhr, die sie an ihre Rocktasche geheftet hatte, dann hielt sie einen Finger hoch und zeigte auf erste Pferdebox in der Reihe.
    Ferguson blickte nervös zur Sattelkammer und schüttelte den Kopf.
    Triona machte ein enttäuschtes Gesicht, doch sie formte mit den Lippen „Vielen Dank“.
    Während Ferguson ein Zeichen machte, mit dem er Catriona wohl signalisieren wollte, sie möge möglichst rasch verschwinden, nickte er gleichzeitig.
    Sie wandte sich um und zuckte dabei kurz zusammen, die rasche Bewegung schien ihr Schmerzen zu bereiten.
    Hugh runzelte die Stirn und erinnerte sich plötzlich, dass sie an diesem Morgen ebenfalls zusammengefahren war, als er ihr Bein auf seine Hüfte gezogen hatte, um zwischen ihre Schenkel gleiten zu können. Auf seine Frage, ob alles in Ordnung sei, hatte sie erwidert, sie habe nur ein wenig Muskelkater, weil sie so häufig die Treppen hinauf- und hinuntergegangen sei.
    Hm. Hugh verließ die Sattelkammer und gesellte sich zu Ferguson.
    „Ach, da sind Sie ja, Mylord. Ich sehe, Sie haben das Tonikum gefunden. Ich werde ein paar Lumpen einpacken und ...“
    „Die erste Box, steht da nicht Bluebell?“
    Ferguson erstarrte.
    Lässig schlenderte Hugh zu der Box und schaute über die niedrige Tür. In dem geräumigen Verschlag stand eine kleine Stute und döste friedlich vor sich hin. „Aggie hat auf ihr reiten gelernt.“
    Ferguson stand da, als hätte er Wurzeln geschlagen.
    „Und auf dem Geländer da liegt ein Sattel, als hätte man ihr den gerade abgenommen.“
    „Ja. Aber der Sattel liegt da schon den ganzen Tag, Mylord. Außerdem kann ich mich nicht an jede Person erinnern, die sich hier ein Pferd holt, um auszureiten.“
    „Du kannst dich nicht an diese Person erinnern, dessen bin ich mir sicher.“ Hugh ging zu dem Sattel und hob einen der Steigbügel hoch. „Ich würde sagen, der wurde für einen Reiter eingestellt, der ungefähr ...“, mit einer Hand zeigte er eine Höhe ein wenig unterhalb seiner Schulter, „so groß ist.“ Er

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