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Schlank denken - leichter leben - Verführung zum Wunschgewicht

Schlank denken - leichter leben - Verführung zum Wunschgewicht

Titel: Schlank denken - leichter leben - Verführung zum Wunschgewicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Junfermann
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ich mir zu viel gönne!“ Aber ist das wirklich so? Können Sie mit absoluter Sicherheit sagen, dass Sie sich in Ihrem Leben zu viel gönnen? Gehen Sie einmal in sich und überprüfen, ob nicht das genaue Gegenteil wahr ist, nämlich dass Sie sich zu wenig gönnen.
    Vielleicht halten Sie jetzt einen Moment inne und fragen sich, welche Situationen es sind, in denen Sie vergessen haben, gut für sich zu sorgen. Wo haben Sie Ihre Bedürfnisse nach hinten gestellt oder gar übergangen? Meist essen Sie immer dann zu viel oder zu ungesund, wenn etwas Wesentliches zu kurz kam, richtig? Eine hilfreiche Unterscheidung ist, zu wissen, ob Sie jeweils dem körperlichen (physischen) oder dem emotionalen (seelischen) Hunger folgen.
Physischer Hunger
    Bitte essen Sie, wenn Sie hungrig sind und Ihr Magen knurrt. Das ist absolut richtig, gewünscht und hält uns am Leben. Mangel und Entbehrung gehören nicht zu diesem Programm. Im Gegenteil: Jeder weiß, dass die meisten Diäten auf längere Sicht nicht hilfreich sind.
    An der Klinik Dr. Otto Buchinger in Bad Pyrmont wurde festgestellt, dass am Beginn einer Fastenkur verschiedene Botenstoffe wie Adrenalin und Cortisol vermehrt ausgeschüttet werden, damit der Urmensch im Notfall vor einer drohenden Gefahr fliehen konnte. Nach wenigen Tagen des Fastens taucht ein anderes Botenstoffsystem das Gehirn zudem in eine Art Glücksbad. Viele Fastende berichten dann von Hochgefühlen, großer Ausgeglichenheit, von Gedanken ungekannter Schärfe. Die Erklärung: Durch längere Nahrungsknappheit verringert sich die Zahl der Transporter für das Glückshormon Serotonin im Gehirn; der Neurotransmitter bleibt dadurch viel länger verfügbar.
    Es stellte sich jedoch weiterhin heraus, dass nicht alle Probanden beim Fasten die gleichen glücksähnlichen Gefühle erfahren konnten. Ein Teil der Probanden blieb eher gestresst. Sie empfanden die Aussicht, ohne Essen zu sein, als extreme Belastung und fühlten sich überdies bevormundet. Diese Probanden waren von ihrer Krankenkasse in die Fastenkur geschickt worden.
    Mein Tipp: Lernen Sie, Ihrem Körper wieder zu vertrauen und seine Signale zu beachten und wahrzunehmen.
    Übung
    Selbst-Anker
    Eine hilfreiche Anker-Technik ist diese: Vor jedem Impuls, etwas zu essen, legen Sie eine Hand auf Ihren Magen (direkt unter den Rippen auf dem Solarplexus). Auf einer Skala von null bis zehn ordnen Sie Ihren Hunger einer Zahl zu. Zehn bedeutet, Sie sind so voll wie eine gestopfte Weihnachtsgans, und null bedeutet, Sie sind so hungrig, dass Sie fast vom Stuhl fallen. Achten Sie darauf, zu essen, wenn Sie bei zwei sind, und aufzuhören, wenn Ihre subjektive Empfindung die einer Acht ist.
    So gelingt es Ihnen, ein Gefühl dafür zu entwickeln, ob Sie wirklich hungrig sind. Und Sie lernen, den Zeitrahmen so zu verschieben, dass Ihnen das Essen den größtmöglichen Genuss, das größtmögliche Vergnügen für den längsten Zeitraum gibt.
    Im Übrigen haben Untersuchungen gezeigt, dass ein Mittag- oder Abendessen meist nach sieben Minuten verspeist ist! Ändern Sie den Fokus Ihrer Wahrnehmung auf das größtmögliche Vergnügen für den längstmöglichen Zeitraum.
Emotionaler Hunger
    Wer kennt es nicht: Wir essen, wenn wir gestresst sind. Wir essen, um uns zu beruhigen. Wir essen, wenn wir eigentlich eine Pause machen sollten. Wir essen, wenn wir krank sind, wenn wir uns langweilen, wenn Essen da ist, wenn wir in Gesellschaft sind oder uns einsam fühlen ...

    Haben Sie in der obigen Aufzählung Muster erkannt, die nichts mit physischem Hunger zu tun haben? Natürlich – und das macht es so schwierig, sie zu durchbrechen. Es sind alte Verhaltensweisen, die sich bequem wiederholen lassen, und sie sind so eingefahren wie mehrspurige Autobahnen. Sie fühlen sich so gut an, so vertraut und sicher. Nur leider führen sie uns nicht zu unserem gewünschten Ziel: einem neuen Essverhalten.
    Gewohnte Bahnen zu verlassen ist unbequem. Anstatt sich mühsam zu Fuß auf einem Trampelpfad durchs Dickicht zu schlagen, wäre es doch viel einfacher, wieder ins Auto zu steigen und auf der mehrspurigen Autobahn die Fahrrillen zu vertiefen. Ein guter Freund sagte: „Gib mir eine Pille, mit der ich abnehme, das ist es, was ich will.“
    Das Schlank-Denken-Training gleicht einem Trampelpfad, der zu Beginn ungewohnt zu gehen ist, aber auf Dauer erfolgreich ist und die angenehme Nebenwirkung mit sich bringt, zu mehr Beweglichkeit zu führen.
    Das folgende Experiment verdeutlicht anschaulich die

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