Schlank denken - leichter leben - Verführung zum Wunschgewicht
nur schwer meistern können. Fragen Sie andere Menschen nach Adressen von Coachs, Therapeuten und Einrichtungen, die sich mit Ihren Themen auskennen. Fragen Sie nach Weiterempfehlungen und notieren Sie diese hier.
29. Das Geheimnis wohlformulierter Ziele
(zurück zu: Anhang A – Das Hungertagebuch)
Wie Sie Ihre Ziele erreichen. (nach Maja Storch, Mein Ich-Gewicht)
Haben Sie sich schon einmal Ziele gesetzt und diese dann nicht erreicht? Sehr wahrscheinlich liegt es daran, dass Sie diese Ziele bisher eher ungünstig formuliert haben. Ich nehme ein Beispiel aus meiner Praxis. „Ich möchte gerne abnehmen“, ist eine gängige Zielformulierung. Darin versteckt ist die Negativ-Formulierung des „Machen Sie mir diese Kilos weg!“ Genauso gerne genommen werden Formulierungen wie: „Ich möchte weniger Chips, Flips, Erdnüsse, Pommes, Schokolade oder generell Junk Food essen.“
In meinen Seminaren lernen Sie als Erstes, dass Sprache Bilder im Kopf entstehen lässt und dass das Gehirn negative Formulierungen nicht übersetzen kann. Im Unbewussten herrscht das Prinzip der Wortwörtlichkeit und bei „Ich-möchte-nicht“-Formulierungen erzeugt das Gehirn Bilder des Ungewünschten, nämlich Bilder von Chips, Schokolade usw. Das ist ungefähr so, als wenn Sie zu einem Friseur gehen und sagen: „Also, ich möchte auf gar keinen Fall wie Victoria Beckham aussehen, auch nicht wie Katie Holmes und schon gar nicht wie Angela Merkel ...“ Weiß der Friseur dann, welche Frisur Sie gerne hätten?
Eine Klientin änderte daraufhin ihre Zielformulierung „Ich möchte gerne abnehmen“ in „Ich möchte gerne in meine 36er Designer-Hose passen“. Super Ziel. Positiv formuliert, keinerlei Negation darin enthalten. Leider nur erzeugte dieses Bild keine positiven Handlungsimpulse. In der Hirnforschung gibt es den Ausdruck der „somatischen Marker“. Demnach sendet der Körper innerhalb von 200 Millisekunden nach einer Entscheidung Bilder und Emotionen in Form von „Tut mir gut“ oder „Tut mir nicht gut“, also positive oder negative Emotionen. Gleichzeitig gibt der Körper noch Informationen über die Intensität der Gefühle in der Art schwach oder stark . Interessanterweise existieren diese Gefühle dann gleichzeitig und nebeneinander. Das können Sie sich dann so vorstellen wie zwei Skalen, die nebeneinander stehen, ungefähr so:
Als ich dies meiner Klientin erklärte und ihre Skalierung abfragte, fand sie sich bei Ihrer Zieldefinition auf der Positiv-Skala lediglich bei einem + von 50 und bei der Negativ-Skala bei –30. Was war geschehen?
Auf die Frage nach ihren inneren Bildern erzählte sie, dass sie bei der Größe 36 ein Bild von sich selbst auftauchen sah aus der Zeit, wo sie Mitte 20 und sehr unsicher und unzufrieden mit sich selbst war. Dies erklärte ihre negativen Gefühle bezüglich ihrer Zieldefinition. Also suchten wir gemeinsam nach einer Formulierung, die aufseiten der negativen somatischen Marker bei 0 war, also keinerlei negative Gefühle hervorrief und gleichzeitig auf der positiven Seite zu einem Plus führte (ein Plus von etwa 70 ist hier hilfreich).
Nach einer Weile formulierte sie „Aktiv pflege ich meinen Luxus-Körper“ und strahlte mich rotbackig und verschmitzt an. Dieser Satz erzeugte keinerlei negative Gefühle und auf der Positiv-Seite spürte sie eine Intensität bei +90!
In der nächsten Sitzung berichtete sie dann, dass sie einen Wellness-Tag in ihrem übervollen Terminkalender eingerichtet hatte, an dem sie sich einzig ihrer Körperpflege gewidmet hatte. Außerdem hatte sie an einem Pilates-Probe-Training teilgenommen und sich entschieden, dort regelmäßig mitzumachen. Der zuvor herrschende Druck: „Eigentlich müsste ich regelmäßig joggen“ oder „Ich sollte mich endlich im Fitness-Center anmelden“ war verschwunden und ein neuer Zugang war geöffnet, eine Motivation war entstanden für das ihr angemessene Wohlfühl-Programm.
Meine Empfehlung: Formulieren Sie Ihre Ziele als Wohlfühl-Ziele, dann brauchen Sie weniger Willenskraft, oder besser gesagt, dann fügt sich Ihre Willenskraft und arbeitet gemeinsam mit Ihnen und Ihrem Unbewussten an der Pflege Ihres Luxuskörpers!
Ziele sind dann leichter erreichbar, wenn sie eine positive emotionale Ladung haben. Unser Unbewusstes entscheidet sorgfältig, ob unsere Ziele uns guttun oder nicht. Machen Sie sich Zielbilder, die Sie positiv motivieren. Sonst bleiben Sie gefangen in sogenannten vernünftigen Zieldefinitionen, die
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