Schlank denken - leichter leben - Verführung zum Wunschgewicht
Magenverkleinerung die überflüssigen Hautlappen für 6000,00 € wegschnitt, doch tatsächlich: „Streng genommen müsste man jemanden, der nicht alleine abnehmen kann, einfach einsperren und ihm durch eine kleine Klappe Essen und Trinken zuführen, bis er das normale Gewicht hat.“ Das zu hören tut mir weh.
Ein anderes Extrem erlebte ich in einem meiner Seminare. Ich leitete eine Fantasiereise, bei der ich die Teilnehmer in die Vorstellung führte, auf einer Party zu sein, auf der sie sich selbst als extrem übergewichtig vorstellen und erleben sollten. Mein Ziel war, jeden einmal nacherleben zu lassen, was es für Nachteile – und im Besonderen auch für Vorteile – hat, dick zu sein. Am Schluss fragte ich die Teilnehmer nach ihren Erfahrungen. Ein Ernährungsberater, der sich auf das Thema Übergewicht spezialisiert hatte, meinte: „Ich konnte mich gar nicht auf die Übung einlassen. Wenn ich nämlich so fett wäre, würde ich gar nicht mehr aus dem Haus gehen, geschweige denn auf eine Party.“
Solche Denkweisen zeugen von moralischer Erblindung und sind mir immer wieder Ansporn dafür, neue Wege aufzuzeigen und zu einem anderen Umgang mit dem Thema Gewicht zu ermutigen.
Ich rate Ihnen, suchen Sie sich die Menschen gut aus, mit denen Sie das sensible Thema Gewicht angehen und bearbeiten wollen. Geben Sie Acht auf sich selbst, seien Sie aufmerksam. Schaffen Sie sich das Umfeld, das Sie stützt. Wahrscheinlich verachten Sie sich selbst schon genug für Ihre Schwäche , da brauchen Sie niemanden, der diese Selbstverachtung auch noch verstärkt! Wenn Ihnen jemand sagt: „Abnehmen ist ganz einfach. Weniger essen und mehr bewegen“, dann wissen Sie, dass Sie an eine Art Übermensch geraten sind, der denkt, er könne sich selbst und sein Leben kontrollieren. Das ist ein Zeichen, schnellstmöglich Reißaus zu nehmen, mit Düsenantrieb.
Sorgen Sie gut für sich selbst, schaffen Sie sich ein Umfeld, das Sie unterstützt. Finden Sie Menschen, die Sie achten, ermutigen und begeistern!
24. Seien Sie Ihr eigener Regisseur
Ihr eigener Regisseur sein: Drehen Sie einen neuen Film in der Zukunft! Wir alle kennen die Situationen, in denen wir denken: „Oh, mein Gott! War das wirklich nötig? Wie kann es sein, dass ich diese Situation nicht unter Kontrolle kriege?“
Der Einfachheit halber nehmen Sie hier die typischen Situationen, wenn Sie maßlos oder ungesund essen. Welche Situationen sind das? Hier ein Beispiel aus meiner Praxis: Eine Trainerin berichtete mir, dass sie, nachdem sie ein Training beendet hatte, jedes Mal, wenn sie mit ihrem Auto zum Tanken fuhr, in maßlose Gier verfiel und sich Chips, Erdnussflips, Schokolade und Schokoriegel kaufte. Diese vertilgte sie dann genüsslich auf der Heimfahrt im Auto. Sie erklärte es damit, dass sie sich nach einem Training so ausgelaugt fühle, dass sie den Eindruck habe, sie müsse schleunigst ihre Batterien auffüllen, da sie ansonsten leer laufe und die Fahrt nach Hause nicht bewältigen könne.
Als wir uns gemeinsam diesen Film anschauten, fragte ich sie, wie sie als Regisseurin diesen Streifen neu drehen könne? Da es sich um eine immer wiederkehrende Situation handelte, für die sie sich schämte und die sie belastete, überlegte sie neu und fand, dass es darum ging, die Leere zu füllen, die nach einem erfüllten Seminar entstand. Sie kam dann darauf, dass sie sich auf eine andere Art versorgen könne, und entschied sich dafür, dass sie sich, bevor das Seminar zu Ende war, mit Möhren und Äpfeln eindecken konnte, da sie beides gerne knabberte.
Später berichtete sie mir, dass diese Strategie gut funktioniere und dass sie sich ab und an zusätzlich noch einen Schokoriegel oder eine Schokolade an der Tankstelle hole. Es sei jedoch kein Vergleich zu ihrem früheren Verhalten. Nun entscheide sie bewusst. Und sie genieße es, ihre Maßlosigkeit und Leere auf andere Art und Weise auszuleben.
Und nun zu Ihnen. Welche Situationen sind für Sie Auslöser für ungewünschtes Essverhalten? Arbeiten Sie mit diesen Auslöser-Situationen. Situationen, die Sie wiederkehrend aus der Balance bringen und in ungesundem Essverhalten resultieren. Für diese Situationen entwerfen Sie dann einen oder auch mehrere Zukunftsfilme, die die Lösung zeigen. Und versehen Sie den Film mit einem Titel.
Ein Beispiel: Eine Klientin kommt und erzählt, dass sie jetzt in Urlaub fahre und im Urlaub nehme sie immer zu. „Toll“, sagte ich, „wenn das Ihr Plan ist, so wird er
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