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Schlankheitswahn (Ein Fall für Lizzy Gardner) (German Edition)

Schlankheitswahn (Ein Fall für Lizzy Gardner) (German Edition)

Titel: Schlankheitswahn (Ein Fall für Lizzy Gardner) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T. R. Ragan
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Brian gehörte und dass sich hinter dem dritten Fenster das Hauptschlafzimmer befand. Höchstwahrscheinlich schlief Brian dort, was bedeutete, dass dies der Ort war, wohin er sie bringen würde.
    Sie stellte den Rucksack direkt unter dem Fenster auf den Boden. Wenn es so weit war, brauchte sie sich nur aus dem Fenster zu lehnen und danach zu greifen.
    Sie kehrte zur Vorderseite des Hauses zurück, atmete tief durch und ging auf die Haustür zu.
    Ihrer lang ersehnten Abrechnung mit Brian stand nichts mehr im Wege.

Kapitel 37
    Eine lange, kurvenreiche Straße
    Lizzy fuhr jetzt schon seit sechs Stunden in dieser Gegend herum und hatte sämtliche langen, kurvenreichen Straßen erforscht, die zu Berghütten führten. Sie hatte an einige Türen geklopft, durch Fensterscheiben gespäht, viele Anrufe getätigt und Einheimische in und um Reno, Nevada befragt, ob sie eine Lodge mit einem Schild kannten, das mit Blumen bemalt war.
    Inzwischen wurde es dunkel und Lizzy hatte noch kein einziges Schild gefunden, auf das diese Beschreibung passte. Sie hatte soeben ein drittes Mal vollgetankt, als ihr Handy klingelte. Sie drückte sofort auf die grüne Taste.
    »Ich hab’s gefunden! Das Schild auf Debras Zeichnung sieht genauso aus. Es ist die Evergreen Lodge. Debra konnte den Namen nicht erkennen, weil die Buchstaben genauso braun sind wie das Holz. Alles andere auf dem Schild ist weiß.«
    Lizzy parkte an der Seite des Tankstellengebäudes, wo Autofahrer ihre Reifen aufpumpen konnten. Sie schaltete in die Parkposition und aktivierte die Zielorteingabe ihres Navigationsgerätes. »Wie lautet die Adresse?«
    Jessica gab die Information durch und Lizzy tippte ein paar Buchstaben ein. Sie vertippte sich ein paarmal, probierte es aberimmer wieder, bis sie mit der Bedienung des Geräts vertraut wurde. Schließlich schaffte sie es, die vollständige Adresse fehlerfrei einzugeben, wobei ihr natürlich klar war, dass ihr der schwierigste Teil noch bevorstand, wenn sie erst an ihr Ziel gelangt war.
    »Hast du was von Hayley gehört?«, fragte Jessica.
    »Nein. Ich hab den ganzen Tag versucht, sie auf ihrem Handy zu erreichen. Sie hat es wohl ausgeschaltet«, antwortete Lizzy.
    Jessica seufzte. »Ich hätte ihr nie das Auto meiner Mutter leihen dürfen.«
    »Wenn du nach Hause willst, ruf Cathy an. Sie fährt dich bestimmt.«
    »Ist schon okay. Hannah wird mir so lange Gesellschaft leisten, bis Hayley wieder auftaucht. Ruf mich an, wenn du die Hütte gefunden hast.«
    »Mach ich«, sagte Lizzy. »Und du rufst mich an, wenn du von Hayley hörst.«
    Zwanzig Minuten später hatte Lizzy das Schild gefunden. Sie bog nach rechts ab und folgte der schmalen und kurvigen Straße. Um während der Fahrt besser sehen zu können, behielt sie ein langsames Tempo bei. Die wenigen Hütten, die es hier gab, lagen weit auseinander.
    Debra hatte ihr erzählt, dass die Anfahrt zur Hütte ziemlich lange gedauert hatte. Lizzy nahm sich vor, der Bergstraße so weit wie möglich zu folgen. Sie hatte bereits Detective Roth verständigt, aber der war nicht besonders erfreut darüber gewesen, dass sie allein in die Berge unterwegs war, ohne ihm zu sagen, wohin genau. Obwohl er sich darüber ärgerte, konnte Lizzy aus seiner Antwort heraushören, dass es ihn nicht sonderlich überraschte. Er war ein netter Mann mit zwei erwachsenen Kindern und einer Ehefrau, die ihm jeden Abend eine warme Mahlzeit zubereitete. Lizzy spürte, dass er mit seinem Leben zufrieden war. Bei all dem Mord und Totschlag waren sie schnell vertraut miteinander geworden.
    Als Lizzy eine Frau sah, die gerade ihre Lebensmitteleinkäufe aus dem Kofferraum holte, hielt sie an und ließ das Fenster herunter. »Verzeihung, ich suche eine abgelegene Hütte irgendwoan dieser Straße, die einem Anthony Melbourne gehört. Wissen Sie zufällig, wo das sein könnte?«
    »Den Namen kenne ich nicht, aber wenn sie bis ganz rauf fahren«, sagte die Frau, »finden Sie dort oben drei Hütten. Die, die am höchsten liegt, ist nagelneu. Um sie zu erreichen, zweigt ein paar Kilometer von hier eine kleine Straße ab. Sie sieht nicht nach viel aus, aber sie ist ziemlich lang. Ich gehe dort hin und wieder mit meinen Kindern spazieren. Die Straße endet irgendwann, und wenn man dort nach oben schaut, kann man tagsüber das Dach einer kleinen Hütte mitten im Wald sehen. Wir haben uns nie die Mühe gemacht, hinaufzugehen, aber da ich den Namen Melbourne noch nie gehört habe, könnte das vielleicht seine Hütte sein.«

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