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Schlechtes Chili - Lansdale, J: Schlechtes Chili - Bad Chili

Schlechtes Chili - Lansdale, J: Schlechtes Chili - Bad Chili

Titel: Schlechtes Chili - Lansdale, J: Schlechtes Chili - Bad Chili Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe R. Lansdale
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nicht endlich hinter uns bringen? Ich will noch ’n Burger einschieben.«
    »Schnapp dir den Schläger«, sagte Big Man. »Wärm dich etwas auf.«
    Pockengesicht holte sich den Baseballschläger und fing an, ihn zu schwingen. Er ließ ihn ein paarmal hart auf den Boden krachen und schlug einmal fest gegen die Wand. Währenddessen redete Big Man mit seiner bedächtigen, lieblichen Stimme weiter.
    »Also, diese Schockgeschichte … Wenn man dran gewöhnt ist, kann man schon ’n paar Volt verkraften. Wenn nicht, tut’s weh. Ich schließe Ihre Eier an, geb ’n bisschen Saft drauf und stelle Ihnen dann ’n paar Fragen. Über Sachen, die Sie wissen, und was Sie deswegen unternommen haben. Ich will ehrlich zu Ihnen sein. Sie werden’s nicht schaffen, Collins. Machen Sie sich in dieser Hinsicht nichts vor. Sie werden sterben. Die Jungens hier, die sind gut. Die können Sie verdammt lange leiden lassen. Die Schwuchtel, Raul, Sie wissen, was mit dem Burschen passiert ist. Er hat es sich wirklich schwergemacht. Hätte ich nicht für möglich gehalten, ’ne Tunte mit Cojones, aber er hatte sie. Buchstäblich. Waren ziemlich große Dinger, als wir sie in Eis einpackten.«
    »Später waren sie nicht mehr so groß«, sagte Booger.
    »Stimmt genau«, sagte Big Man. »Das Eis und die Elektrizität tun den Cojones nicht sehr gut, Collins. Aber sehen Sie, wenn Sie uns sagen, was wir wissen wollen, kein Strom. Nur ein ordentlicher Kracher mit dem Schläger an die Rübe. Sie sind sofort weggetreten, wenn es Sie nicht gleich umbringt. Noch ein paar Schläge mehr, und Sie sind endgültig hinüber. Sie spüren nur den ersten. Und davon auch nicht viel, weil Sie ziemlich fertig sein werden. Keine Sorgen mehr. Aber wenn Sie versuchen, den harten Mann zu markieren, und sich stur stellen, wird’s ungemütlich für Sie. Hören Sie, was ich Ihnen zu sagen versuche, Collins? Antworten Sie mir, Mann.«
    »Ich höre«, sagte ich.
    »Gut. Hörprobleme gibt es also keine. Also, hier ist die erste Frage, und ich bitte Sie nachzudenken, bevor Sie antworten. Wo ist das Video?«
    »Welches Video?«
    Big Man ließ den Kopf hängen. »Na schön. Booger, zieh ihm die Hose runter.«
    »Zieh du sie ihm runter«, sagte Booger.
    Big Man, der gekniet hatte, kam plötzlich hoch und schlug Booger auf den Hinterkopf, während seine andere Hand Boogers Kehle packte.
    »Du großer schwarzer Schwanz! Ich sagte, zieh ihm die Hose runter. Nun mach schon.«
    Er stieß Booger auf den Boden. Booger öffnete meinen Gürtel, zerrte an meiner Hose und Unterhose und zog sie mir über die Knie. Pockengesicht gab ihm das Kissen. Booger hob mich an und schob es mir unter den Arsch. Er stellte die Schüssel neben mich und schaufelte eine Handvoll Eis hinein, dann schob er mir die Schüssel unter, sodass meine Hoden in der Schüssel hingen. Zuerst durchzuckte mich die Kälte wie ein Schlag, aber dann wurde ich praktisch sofort taub. Ich versuchte mich wegzudrehen, aber Booger hielt die Schüssel fest. Pockengesicht trat hinter mich, schlang ein Seil um mich und band mich fester an den Stuhl.
    Big Man sagte: »Sie werden nicht glauben, was Ihnen für ’ne Reise bevorsteht. Ins Land der Schmerzen, Mann. Aber ich gebe Ihnen noch mal Gelegenheit, die Schläger-Autobahn zu nehmen. Das Letzte, was Sie hören werden, ist der Luftzug des Schlägers. Dann ist alles vorbei.«
    »Ich schwinge ihn genau richtig«, sagte Pockengesicht. »Du wirst kaum was hören.«
    »Da haben Sie’s«, sagte Big Man. »Also, noch mal. Und ich will, dass Sie mir antworten, wenn ich Ihnen die Frage stelle. Wo ist das Video?«
    »Sie wissen doch angeblich so verdammt viel über mich, warum wissen Sie dann nicht, wo das Video ist?«
    »Okay. Vielleicht weiß ich nicht so viel, wie ich gesagt habe. Vielleicht weiß ich viel weniger, aber ich bin hier, um zu lernen, Collins.Woistes?«
    »Fahr zur Hölle.«
    »Kinney«, sagte Big Man zu Pockengesicht, »mach die Batterie fertig und bring sie her. Ein paar Stromstöße von Reddy Kilowatt und dieses Arschloch wird singen wie ’ne Nachtigall.«
    Pockengesicht machte sich an die Arbeit.
    »Die Schüssel halt ich jetzt aber nicht mehr fest«, sagte Boo-ger.
    »’türlich nicht, du Schwachkopf«, sagte Big Man. »Du hast das doch schon mal gemacht.«
    »Nee, beim letzten Mal hatte ich den Schläger«, sagte Booger. »Der Schläger gefällt mir.«
    »Der Schläger gefällt jedem«, sagte Big Man. »Natürlich nur dem Mann auf diesem Stuhl nicht. Auf diesem Stuhl

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