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Schmetterlingsspiegel (Keshevra's Queendom) (German Edition)

Schmetterlingsspiegel (Keshevra's Queendom) (German Edition)

Titel: Schmetterlingsspiegel (Keshevra's Queendom) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lexy Sky
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war er schon allein? Die Gefühle überrollten ihn, er war nicht in der Lage, Worte zu finden, zu formulieren, konnte sie nur ansehen. Sie war wieder hier!
     
    Sabrìanna hob stolz das Kinn. So wie er sie anstarrte, dachte er nun wohl auch, sie hätte hier nichts zu suchen. Aber es war nicht ihre Schuld, sie hatte ja versucht, zu vergessen. War den Spiegeln in ihrer Wohnung sogar aus dem Weg gegangen, obwohl sie nicht mehr gewusst hatte, warum. Doch Scary Gary hatte sie hierher zurück getrieben, hatte ihr keine Wahl gelassen. Als sie sich daran erinnerte, warf sie einen raschen Blick zurück auf die Dornenhecke hinter ihr, die die sonnige Wiese von dem düsteren Wald trennte. „Ich wollte nicht zurück kommen!“ erklärte sie dem Drachen mit fester Stimme. Es war eine Lüge, das spürte sie, als sie die Worte aussprach, doch wenn er sie so anfuhr, musste er sich nicht wundern, wenn sie die Wahrheit vor ihm verbarg. Er zuckte deutlich zusammen, doch sie ließ ihm keine Chance, etwas zu erwidern, sondern fuhr fort: „Ich wurde gezwungen. Da war ein Hund. Ich hatte ihn vorher schon gesehen, doch das war weit von Dublin weg, und plötzlich saß er vor meiner Haustür. Er hat sich nicht verscheuchen lassen, er hat mich wieder ins Haus getrieben mit gefletschten Zähnen, mit diesem Mördergebiss, auf den Spiegel zu, der sich geöffnet hat. Ich habe... furchtbare Angst vor Hunden.“ Sie reckte das Kinn ein wenig höher, sah ihm direkt in die Augen, sollte er sich ruhig darüber lustig machen! Doch er wirkte nicht belustigt, alles andere als das, viel eher als könnte er seine Wut gerade noch so im Zaum halten. Glaubte er ihr etwa nicht? Diesmal sprach sie die reine Wahrheit, und wenn er das nicht glauben wollte, bitte. „Ich muss Herne sprechen!“ verlangte sie, der würde ihr vielleicht glauben, zumindest musste sie es versuchen. Sie war sicher, dass der Hund hier nichts verloren hatte, und wenn sie schon direkt wieder hinaus geworfen wurde, dann wollte sie zumindest vorher sicherstellen, dass der auch nicht bleiben durfte.
     
    „ Ein Hund? Ein Rhodesian Ridgeback?“ fauchte Aidan aufgebracht. Ihre Eröffnung lenkte ihn von dem Schmerz ab, den ihre Worte in ihm auslösten, als sie sagte, sie hätte gar nicht zurückkommen wollen, sei nur gezwungenermaßen hier. Also konzentrierte er sich ganz auf seine Wut: „Er ist hier?!“ Nun wurde ihm einiges klar. Wieso der Hund so frei herumgelaufen war, nie wirklich auf jemanden gehört hatte. Wieso er ihm immer begegnet war, wenn er in Waterville war. Wieso er sich bei ihm so angebiedert hatte, wo normalerweise Haustiere ihn mieden, wahrscheinlich spürten, dass er nicht war, was er vorgab zu sein. Offensichtlich war der Hund auch kein solcher gewesen. Ein Ausgestoßener! Doch er hatte einen Weg gefunden, zurückzukehren und rannte hier nun frei herum. Hatte er, Aidan, ihm etwa den Rückweg geöffnet? Mit seiner Idee, Sabrìanna seine Welt zu zeigen, damit sie ihn verstehen könnte, ihn als das sehen würde, was er wirklich war? Ihn vielleicht auch so akzeptierte, ganz, nicht nur das Trugbild, das er ihrer Welt zeigte? Wie dumm konnte man sein? Was hatte er nur angerichtet? Sein schlechtes Gewissen erschlug ihn beinahe, und er musste ihr Recht geben, Herne sollte davon erfahren. Doch was würde dieser dann mit Sabrìanna tun? Nein, zuerst musste er sie in Sicherheit bringen, dann konnte er Alarm schlagen - und allein die gerechte Strafe tragen.
     
    Sabrìannas Adrenalinspiegel war sowieso schon am Limit, so dass ihr der Geduldsfadenriss, als er sie so anfauchte. „Oh ja, Scary Gary. Hinter mir durch den Spiegel gesprungen und absolut hier!“ giftete sie zurück, „er hat mich durch den Wald gejagt, und wenn ich nicht im letzten Augenblick durch diese Hecke da gestürzt wäre, hätte er mich wahrscheinlich auf seine Speisekarte gesetzt. Als Festmahl zu seiner Rückkehr!“ Ihre Worte klangen erschreckend laut in ihren Ohren, und als sie die Bilder, die sie sich selbst damit in den Kopf gesetzt hatte, vor ihrem inneren Auge sah, brach sie beinahe wieder zusammen. Ein Zittern überlief ihren Körper, und für einen Moment war sie am Ende, konnte einfach nicht mehr, schlang die Arme um ihre eigene Taille und schloss verzweifelt die Augen.
     
    Aidans Herz machte einen  schmerzhaften Satz, als er sie so sah, und er kommandierte: „Du kommst mit mir!“ Schon griff er mit seinen Pranken nach ihr und stieß sich mit den kräftigen Hinterbeinen vom Boden ab, die

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