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schmieden neue Plaene

schmieden neue Plaene

Titel: schmieden neue Plaene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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letzter Zeit recht fleißig gewesen und dafür solltet ihr eigentlich belohnt werden. Ich will versuchen den Ausflug mit Frau Walker zu verschieben.“
    „Aber nein, das möchten wir nicht“, sagte Jenny sofort. „So selbstsüchtig sind wir nun auch nicht!“
    Die Lehrerin lachte. Sie hatte ihre offenen, herzlichen Schülerinnen sehr gern. „Es wird sich schon einrichten lassen“, meinte sie. „Ich spreche mit der Direktorin, vielleicht können wir sogar mit dem Schulbus fahren. Wir gehen ins Theater, schauen uns die Aufführung an und trinken anschließend noch gemeinsam eine Tasse Kaffee.“
    Die Klasse jauchzte vor Vergnügen. Die Mädchen strahlten und klatschten in die Hände. Selbst Margret schien sich zu freuen.
    „Sie sind echt nett, Frau Lewis!“, sagte Jenny. „Vielen Dank. Macht es Ihnen wirklich nichts aus?“
    „Oh, es macht mir furchtbar viel aus.“ Frau Lewis zwinkerte mit den Augen. „Glaubt ihr etwa, dass es ein Vergnügen ist, mit zwanzig lärmenden Gören in die Stadt zu fahren?“
    Alles lachte. Frau Lewis konnte manchmal sehr spitzzüngig sein, aber trotzdem war sie in Ordnung.
    „Nun aber Ruhe“, warnte die Lehrerin. „Ihr werdet jetzt alle ordentlich mitarbeiten und mir zeigen, dass ihr den Ausflug verdient habt. Keine Faulenzerei mehr in diesem Jahr!“
    „Natürlich nicht!“, beteuerten die Mädchen und waren fest entschlossen, sich in Zukunft besonders anzustrengen.
    Doch schon zehn Minuten später kam es zu dem großen Streit. Die Mädchen hatten die Geschichtsbücher offen vor sich liegen und betrachteten eine Landkarte, die Frau Lewis erklärte, nur Margret passte nicht auf. Sie hatte zwar auch ihr Buch offen vor sich liegen, aber sie hatte den Brief von heute Morgen auf die Landkarte gelegt. Mit finsterem Gesicht las sie ihn.
    Frau Lewis sagte etwas zu Margret, erhielt aber keine Antwort. Das Mädchen hatte die Frage gar nicht gehört. Sie war zu sehr mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt. Die Lehrerin wiederholte ihre Frage.
    „Margret! Du passt überhaupt nicht auf! Was hast du da in deinem Buch?“
    „Nichts“, erwiderte Margret und versuchte den Brief verschwinden zu lassen. Frau Lewis wurde sehr ärgerlich.
    „Bring mir sofort diesen Brief!“, befahl sie.
    „Er gehört mir.“ Margret presste den Brief an sich.
    „Das weiß ich.“ Die Lehrerin wurde langsam wütend. „Gib ihn mir trotzdem. Ich werde ihn aufbewahren. Dann kommst du nicht mehr in Versuchung, ihn während des Unterrichts zu lesen. Und jetzt bring mir sofort den Brief.“
    „Was! Damit Sie ihn lesen können!“, platzte Margret wütend heraus. „Niemand darf meine Post lesen.“
    „Jetzt reicht‘s, Margret!“, sagte Frau Lewis kalt. „Glaubst du etwa, ich würde deinen Brief lesen? Das weißt du doch genauso gut wie ich. Trotzdem werde ich ihn jetzt für den Rest des Tages beschlagnahmen. Heute Abend kannst du zu mir kommen und ihn abholen und gleichzeitig kannst du dich für dein Benehmen entschuldigen.“
    „Ich entschuldige mich nicht“, sagte Margret grob. Entsetzt hörten die anderen zu.
    „Sei endlich ruhig“, sagte Hanni, die neben ihr saß. „Wie kannst du es wagen, so zu reden!“
    „Halt du den Mund!“, schrie Margret und schaute Hanni wütend an. „Ich lasse mir von niemandem etwas gefallen, nicht einmal von der Direktorin. Frau Lewis soll ihre spitze Nase gefälligst in ihre eigenen Angelegenheiten stecken. Von mir erfährt sie nichts!“
    „Margret!“, riefen die Mädchen fassungslos. Margret war rot angelaufen und ihre Augen blitzten böse.
    Frau Lewis war ganz weiß geworden. Sie presste ihre Lippen zusammen und stand auf.
    „Geh aus dem Zimmer“, befahl sie mit tonloser Stimme. „Ich muss mir überlegen, ob ich dich überhaupt noch in meinem Unterricht haben will.“
    „Ich gehe schon“, sagte Margret. „Wenn ich könnte, würde ich am liebsten ganz verschwinden! Ich wollte ja gar nicht herkommen. Ich wusste, was passieren würde! Ich habe euch alle satt!“
    Sie warf den Kopf in den Nacken und verließ das Klassenzimmer. Aber draußen lehnte sie sich gegen die Wand und weinte bitterlich. Sie war vollkommen durcheinander.
    Zufällig kam Frau Theobald gerade vorbei, als Margret sich die Augen abwischte und überlegte, wo sie hingehen sollte. Die Direktorin sah Margret besorgt an.
    „Komm mit“, sagte sie. „Es ist etwas passiert, nicht wahr? Du musst mir alles erzählen.“
    „Es hat doch keinen Sinn“, erwiderte Margret resigniert. „Sie werden mich

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