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schmieden neue Plaene

schmieden neue Plaene

Titel: schmieden neue Plaene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Frosch?“
    Die Mädchen standen um den Teich herum und lachten sich kringelig. Als Hanni bei dem Froschlaich angelangt war, beugte sie sich hinunter, um ihn zu fassen. Er glitt ihr aber durch die Finger und fiel zurück ins Wasser. Nanni kicherte.
    „Nur nicht verzagen, versuch es noch mal!“, rief sie. Hanni tat ihr Bestes, um den glatten Laich zu fassen, aber er rutschte ihr immer wieder aus den Fingern. Bald war das Gelächter so laut, dass es bis zu den Lehrerinnen drang. Eilig kamen sie angelaufen.
    „Hanni!“, erklang Frau Roberts‘ entsetzte Stimme. „Was um alles in der Welt machst du denn da? Du hast wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank, du holst dir noch den Tod in diesem eiskalten Wasser! Komm sofort raus!“
    „Ach, Frau Roberts, bitte, ich möchte erst noch den Froschlaich holen“, bettelte Hanni und griff wieder eine Hand voll, die ihr natürlich prompt wieder durch die Finger glitt.
    „Hanni! Willst du wohl sofort aus dem Wasser kommen!“, schrie Frau Roberts. „Wirklich, euch kann man nicht eine Minute allein lassen!“
    Alle Mädchen hatten einen Heidenspaß, nur zwei nahmen keinen Anteil: Erika und Margret. Margret war zurückgeblieben, um ein paar Pferde zu beobachten, und Erika hatte auch gebummelt.
    Erika hörte das Gelächter und lief zum Teich, um nachzuschauen, was es gab. Doch ehe sie bei den Mädchen war, sah sie auf einem Pfahl eine Tasche hängen. Darauf stand der Name Hanni Sullivan.
    Erika blickte zum Teich hinunter. Niemand konnte sie hier hinter der Hecke bemerken. Sie schaute sich nach Margret um. Aber Margret war noch auf dem Feld bei den Pferden.
    Blitzschnell nahm Erika die Tasche vom Pfahl und öffnete sie. Sie ergriff Hannis kostbare Naturkundehefte und warf sie zusammen mit der Blechbüchse in den Dreck. Genussvoll trampelte sie auf den Sachen herum.
    Zum Schluss warf sie die Tasche ins Gebüsch und entfernte sich, so leise sie konnte. Dann lief sie von der anderen Seite zum Teich hinunter. Niemand hatte sie bemerkt. Als Tessie sie sah, glaubte sie, Erika hätte die ganze Zeit dort gestanden.
    Hanni watete aus dem Wasser. Sie hatte eiskalte Füße. Sie nahm ihr Taschentuch heraus und trocknete sie ab. Dann zog sie ihre Schuhe und Strümpfe wieder an und rannte ein wenig herum, um sich aufzuwärmen.
    „Noch nicht mal den Froschlaich habe ich!“ Hanni schaute betrübt drein, als sie wieder zurückkam. „Wo ist nur meine Tasche? Wo habe ich sie bloß hingetan?“
    „An den Pfahl dort.“ Nanni drehte sich um und deutete in die Richtung. Aber die Tasche war nicht dort!
    „Das ist ja komisch“, meinte Nanni. „Ich habe doch gesehen, wie du sie dort aufgehängt hast. Schau, Margret steht ganz in der Nähe. Sie soll sie mitbringen.“
    „Was liegt denn dort in der Hecke?“, fragte Suse mit einem Mal und zeigte mit dem Finger auf einen großen braunen Gegenstand.
    „Oh Schreck, das ist ja meine Tasche!“, sagte Hanni erstaunt. „Wie kommt die bloß dahin?“
    Sie rannte los, um die Tasche zu holen. Plötzlich blieb sie stehen. Sie sah, dass ihre Hefte auf dem Boden lagen und dass jemand auf ihnen herumgetrampelt war. Hanni gab keinen Laut von sich, ihr Gesicht erstarrte vor Schreck.
    „Was gibt‘s, Hanni?“, fragte Nanni ... und dann sah sie die Bescherung. Es bestand kein Zweifel, dass jemand Hannis Sachen absichtlich in den Schmutz geworfen hatte.
    „Es ... es kann doch keine Kuh oder so etwas Ähnliches gewesen sein?“, fragte Nanni. Sie wollte einfach nicht glauben, dass ein Mensch so etwas Gemeines tun konnte.
    Jenny schüttelte den Kopf. „Nein, ganz bestimmt nicht. Aber ich glaube, wir wissen alle, wer es getan hat, wenn wir es auch nicht gesehen haben.“
    Alle Mädchen schauten auf Margret, die etwas abseits stand und genauso überrascht war wie die anderen. „Wer war als Einzige nicht am Teich?“, fragte Jenny. „Margret! Und warum blieb sie zurück? Um diesen gemeinen Streich zu spielen, nehme ich an!“
    „Was ist hier los?“ Frau Roberts kam näher.
    „Oh, Hanni, sind das deine Hefte da auf dem Boden? Wie konntest du nur so unachtsam sein? Die schönen Zeichnungen! Nicht mehr zu gebrauchen – ein Jammer! Wie konnte das nur passieren?“
    „Ich weiß es nicht, Frau Roberts“, erwiderte Hanni, die vor Schreck blass geworden war. Sie brachte es nicht fertig, Margret zu verpetzen, nicht einmal jetzt. Die Lehrerin merkte, dass etwas nicht stimmte, und sie hörte, wie immer wieder Margrets Name geflüstert wurde.
    „Heb jetzt deine Sachen

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