Schneeflockenkuesse

lachte laut auf, wurde jedoch schnell wieder ernst. »Genug davon. Ich habe mich auf Pats Couch hin und her gewälzt, und das weißt du verdammt gut.« Forschend sah er sie an. »Hat du noch mal über deinen Vertrag nachgedacht?
    Â»Nein. Für mich ist es eine Frage der Ehre, das ist alles.«
    Â»Ehre ist bei Leuten wie Brad Ranner völlig unangebracht. Am liebsten würde ich ihn zusammenschlagen.«
    Mallory hob die Schultern. »Mach mit ihm, was du willst. Aber pass auf, dass du dabei nicht im Gefängnis landest. Ich habe genug davon, ständig von dir getrennt zu sein.«
    Nathan sah zur Kaffeemaschine. »Ich bin gestern zu seinem Apartment gefahren, bevor ich meine vernünftige Schwester angerufen habe.«
    Â»Und?«
    Â»Seine Haushälterin erzählte mir, er sei auf Urlaub in Mexiko.«
    Mallory lachte. »Er versteckt sich.«
    Â»Und wenn er vernünftig ist, bleibt er auch dort, wo er ist.«
    Â»Warum bist du gestern zu Pat gegangen statt auf die Insel oder irgendwo anders hin?«
    Nathan grinste. »Ich wusste, dass sie mich zur Vernunft bringt. Mir kommt es fast so vor, als wäre sie deine Schwester und nicht meine. Sie hat gesagt, ich sei ein Idiot.«
    Â»Wem der Schuh passt, der soll ihn sich anziehen.«
    Er verzog das Gesicht. »Sehr witzig. Mach deinen Morgenmantel auf.«
    Mallory hob eine Braue und hielt den Morgenmantel schützend am Hals zusammen. »Wie bitte?« Sie gab sich empört und tat, als wollte sie davonlaufen.
    Doch Nathan umfasste ihren Arm, ohne dabei aufzustehen, und zog sie auf seinen Schoß.
    Halbherzig wand sie sich hin und her, doch Nathan hielt sie fest. Dann öffnete er ihren Morgenmantel.
    Verzückt schnappte sie nach Luft, als er ihre Hände hinter ihrem Rücken festhielt, sodass ihre Brüste sich ihm entgegenreckten.
    Lachend schob Nathan den Morgenmantel ganz auseinander und fuhr mit der freien Hand über ihren nackten Bauch.
    Â»Wir können doch nicht … oh …«
    Verführerisch umkreiste er mit der Zunge ihre harten Brustspitzen.
    Mallory wollte ihm die gleiche süße Qual bereiten, wie er es bei ihr tat.
    Doch er hatte es nicht eilig. Mit geschickten Fingern streichelte er sie an ihrer empfindsamsten Stelle, bis sie glaubte, es kaum noch aushalten zu können. Dann sanken sie auf den Boden und gaben sich einander hin.
    Hinterher lagen sie still da, unfähig, sich zu rühren.
    Später setzte Nathan sich auf und liebkoste Mallorys Brüste mit den Fingerspitzen. »Ich kann einfach nicht genug von dir bekommen.«
    Mallory musste auch lachen. »Du bist unersättlich.«
    Nathan stand auf und zog sie mit sich hoch. »Und damit ich meinem Ruf auch gerecht werde, trage ich dich jetzt ins Bett.«
    Â»Schon wieder?«
    Lachend zog er sie an sich. »Ich liebe dich über alles«, sagte er und küsste sie zärtlich.
    Sanft boxte Mallory gegen seine Brust. »Ich liebe dich auch, aber ich bin es leid, dir immer gehorchen zu müssen. Ich will auch mal die Anführerin sein.«
    Â»Dann geh voraus.«
    Im Schlafzimmer zeigte Nathan ihr dann, wie stark er sein konnte und wie sehr er in sich ruhte. Er war stark genug, sich verletzlich zu zeigen und sich ihr zu unterwerfen.

9. KAPITEL
    Der nächste Tag war für die McKendricks von folgenschwerer Bedeutung. Renee Parker zog die Vaterschaftsklage kommentarlos zurück. Und Mallorys Haus wurde nun offiziell zum Kauf angeboten. Außerdem begannen die Proben für das Konzert in Seattle. Nathan ging mit neuer Begeisterung an die Arbeit, und das Haus am Angel Cove war erfüllt von Gelächter und Musik.
    Mallory sah und hörte zu, während die Tage vergingen. Aber sie rief auch die Leiterin der örtlichen Grundschule an, um sich als Vertretungslehrerin zu bewerben, las all die Bücher, für die sie vorher keine Zeit gehabt hatte, und verbrachte entspannte Stunden mit Trish und Kate.
    Nach zwei Wochen hatte sie sich wieder ganz erholt.
    Natürlich freute sie sich, als ihr der Arzt bescheinigte, sie sei wieder gesund. Trotzdem spürte sie ein leichtes Ziehen im Bauch. Sie hatte immer noch einen Monat Zeit, bis sie die vertraglich festgelegten Folgen abdrehen müsste, fürchtete sich jedoch vor jedem Auftritt.
    Kaum war Mallory von ihrem Besuch bei ihrem Arzt in Seattle zurück, erschien ein braun gebrannter Brad Ranner mit einem neuen Drehbuch unter dem Arm auf Angel Cove.