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Schnellkurs in Sachen Liebe

Schnellkurs in Sachen Liebe

Titel: Schnellkurs in Sachen Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelly Hunter
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hydrostatischen Drucks gegen Ende der Daten waren so einheitlich. Es wäre gut zu wissen, warum.“
    „Weil das Bohrloch unter Kontrolle war“, fauchte Joel.
    „Ich denke, dass es sinnvoll wäre, sich das noch mal anzuschauen.“
    „Meinen Sie das ernst?“, fragte Joel, und dann an Seb gewandt: „Meint sie das ernst?“
    „Normalerweise schon“, erwiderte der.
    „Und du willst es ihr tatsächlich erlauben? Seit wann ist sie denn die Expertin? Und wann hast du aufgehört, mit dem Kopf zu denken?“
    „Sie haben doch nichts zu verlieren“, wandte Poppy kühl ein.
    Joel funkelte sie wütend an. Dann machte er auf dem Absatz kehrt und stürmte aus dem Raum.
    Seb fuhr sich seufzend mit der Hand durchs Haar. „Genau genommen hat er etwas zu verlieren. Joel ist der Software-Programmierer für unser Datenüberwachungssystem. Es ist sein Baby, das du da unter die Lupe nehmen willst.“
    „Oh.“ Poppy schaute ihn entschuldigend an. „Ich wusste nicht, dass ich ihm auf den Schlips trete. Trotzdem.“
    „Du bekommst die Daten, Poppy. Aber ich gehe besser zu ihm und rede mit ihm. Ich weiß nämlich immer noch nicht, was er hat. Seine Laune ist indiskutabel.“
    Poppy nickte. Dennoch sah er ganz kurz das Aufflackern von schierer Panik in ihren Augen.
    „Geh“, sagte sie.
    „Ist es für dich in Ordnung, wenn ich dich fünf Minuten allein lasse?“
    „Natürlich.“
    Er wollte ihr ja glauben.
    „Geh“, drängte sie sanft.
    „Falls ein Mann namens Roarke auftaucht, wird er vermutlich versuchen, dich anzubaggern“, warnte Seb. „Es ist eine lange Geschichte. Ich würde ihm ja den Hals umdrehen, aber er hat mir ein paarmal das Leben gerettet, und ich mag ihn echt gern, also musst du ihn selbst dazu bringen, dass er seine Fehler einsieht.“
    Poppy nickte. „Okay.“
    Danach ging Seb.
    Poppy holte tief Luft und tat so, als wäre sie auf der Insel. Nichts als strahlend blauer Himmel und die Sonne auf ihrem Gesicht. Keine Leute, die sie beleidigen konnten. Niemand, der sich ein Urteil über sie erlaubte.
    Und dann kam ein Mann in den Raum, und er war groß, breit und gut aussehend, und die Leute lächelten, wenn sie ihn sahen.
    „Jemand hat mir erzählt, dass unser furchtloser Boss eine Frau zur Arbeit mitgebracht hat“, verkündete er ganz allgemein in den Raum hinein. „Ich bin hier, um meinen Preis einzusammeln.“
    Irgendjemand kicherte, etliche lächelten. Alle Augen schienen auf Poppy gerichtet zu sein.
    „Du kannst es ja mal versuchen“, meinte eine Stimme. „Ich setze zwanzig Dollar, dass du keine Chance hast.“
    „Zehn, dass du nicht mal zwei Worte aus ihr herausbekommst“, tönte eine andere Stimme.
    Und dann fing der große Mann ihren Blick auf, lächelte und steuerte auf sie zu.
    „Mein Name ist Roarke“, stellte er sich vor, als er vor ihr stand.
    Natürlich. „Ophelia.“
    „Ophelia“, wiederholte er. „Hübsch. Mögen Sie reiche Männer? Ich bin reich.“
    „Ich habe Geld“, erwiderte sie. „Es ist keine Voraussetzung.“
    „Verdammt. Normalerweise funktioniert das. Mögen Sie ungebundene Männer? Im Moment bin ich das.“ Und noch dazu vermutlich total verrückt. „Diesen Ausdruck habe ich von Seb gelernt“, fügte er hinzu. „Er war gerade ungebunden, als er mir meine Freundin ausgespannt hat.“
    „Immer ganz Gentleman“, bemerkte Poppy.
    „Ich bin größer als Seb“, spielte er seinen nächsten Trumpf aus. „In jeder Hinsicht.“
    „Falsch“, rief eine Stimme.
    Poppy wollte wirklich nicht wissen, woher diese lachende Stimme derartig intime Details kannte.
    „Ich bin nicht Sebs Freundin“, sagte sie in der Hoffnung, dass der teuflische Roarke dann verschwinden würde.
    „Sie haben seinen Autoschlüssel.“
    „Ja, und den werde ich jetzt auch benutzen.“
    „Irgendeine Nachricht, die ich Seb von Ihnen übermitteln soll?“, fragte Roarke. „Zum Beispiel dass Sie einen Blick auf mich geworfen und gewusst haben, dass es zwischen ihm und Ihnen niemals funktionieren würde? Das richte ich ihm gerne aus.“
    „Nur …“
    Poppy blickte sich um. Sie sah ein Meer an Gesichtern. Es lag keine Bösartigkeit in ihnen, es war nur so, dass … bei diesem Haufen hieß es entweder schwimmen oder untergehen.
    „Es tut mir leid“, murmelte sie und reichte ihm Sebs Kaffeebecher. „Sagen Sie ihm einfach, dass ich wegmusste.“
    Poppy saß in einem schwach beleuchteten Café und starrte blicklos auf die Zeitschrift vor ihr auf dem Tisch. Ihr Ausflug in Sebs Firma war eine

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