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Schnupperküsse: Roman (German Edition)

Schnupperküsse: Roman (German Edition)

Titel: Schnupperküsse: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Woodman
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Unterton, und er drückt den Hund an seine Brust.
    »Vergiss nicht!«, sage ich zu Adam, »das hier ist ein Hund. Er schläft also weder auf Stühlen noch in deinem Bett. Ist das klar?«
    »Ja, Mutter.« Adam seufzt und verdreht die Augen.
    Als wir über Overdown Farmers, einem Geschäft, das sich auf Waren für die Landbevölkerung spezialisiert hat und in dem wir Hundefutter, ein Halsband, eine Hundemarke, spezielles Shampoo und all die anderen Kleinigkeiten für einen Hund kaufen, nach Hause fahren, bemerke ich, wie Adam ab und zu seine Lippen auf den Kopf des Hundes drückt, wenn er denkt, unbeobachtet zu sein.
    »Wie heißt denn das da?«, ruft Guy durch das Küchenfenster, währenddessen der Hund bellend auf und ab springt und fast durchdreht.
    »Lucky«, erwidert Adam und steht von seinem Stuhl auf. Während ich die leeren Kuchenbehälter abspüle und Käse- und Schinkensandwichs für ein sehr spätes Mittagessen mache, sitzt Adam am Küchentisch und schaut im Computer nach, wie man einen Hund badet.
    Guy grinst. »Ich meine eher, was das ist?«
    »Das ist mein neuer Hund«, klärt Adam ihn auf. »Komm her, Lucky.«
    Doch Lucky hört nicht. Er rutscht mit seinen Krallen über den Küchenboden und flitzt nach vorne zur Haustür, wo er wieder anfängt zu bellen.
    »Er sieht eher aus wie eine Art Nagetier«, sagt Guy und weicht zurück. »Ich denke, ich nehme die Hintertür.«
    Wenn das für Sie in Ordnung ist, Jennie, denke ich ironisch. Ich kann mich nicht erinnern, ihn eingeladen zu haben.
    »Du schnappst dir besser den Hund«, sage ich zu Adam.
    »Ich gehe mit ihm nach oben und bade ihn«, verkündet er mir auf dem Weg aus der Küche.
    »In unserer Badewanne?«
    »Wo sonst?«
    »Na ja, ich dachte du könntest ihn in einem Eimer im Garten baden oder in den Teich tunken …«, beginne ich, doch Adam ist schon weg. Ich höre, wie er die Treppe hinaufgeht.
    »Kann ich ohne Gefahr für mein Leben eintreten?«, fragt Guy und schaut über den unteren Teil der Klöntür in die Küche, unter seinem Arm eine eingerollte Zeitung.
    »Ich kann nicht glauben, dass jemand wie Sie vor einem Hund wirklich Angst hat«, meine ich lächelnd.
    »Ich bin ein gebranntes Kind. Als ich klein war, hatten wir einen Collie, der mich mal zu Boden warf, mich festhielt und in die Lippe biss.« Er berührt seinen Mund. »Hier.«
    »Wo?«, frage ich, rücke näher und mache eine winzige silbrige Narbe über seiner Oberlippe aus, die mir vorher noch nie aufgefallen war.
    »Danach hatte ich von Hunden – egal, welcher Größe – genug«, lässt er mich wissen. »Tut mir leid, dass Sie nach dem Melken so schnell nach Hause mussten«, fährt er fort, und es scheint so, als würde er all seinen Mut zusammennehmen, um hereinzukommen. »Deshalb bin ich nicht mehr dazu gekommen, Ihnen noch etwas zu zeigen. Ich habe über ihre Pläne nachgedacht, sich mit den Kuchen ein Geschäft aufzubauen, und mich gefragt, ob sie sich schon an den Chronicle , unser Käseblatt von hier, gewendet haben. Es hat zwar nicht viel mit einer Zeitung gemeinsam – nun gut, hier passiert auch nicht viel, oder zumindest nichts, was sich lohnen würde, gedruckt zu werden –, doch sie berichten regelmäßig über die Geschäftsleute hier am Ort, und da dachte ich, vielleicht wäre eine halbseitige Anzeige eine gute Investition. Ich kenne mich zwar mit dem Geschäft von Kuchen nicht aus, aber Ihre Kuchen sprechen für sich.«
    »Mit Schmeicheleien wickelt man mich immer um den Finger«, sage ich. »Was kann ich Ihnen anbieten? Tee und Kuchen?« (Ich habe es geschafft, etwas davon vor den Kindern in Sicherheit zu bringen.)
    »Dazu sage ich nicht nein«, erwidert er, und seine Augen funkeln.
    »Kuchen oder Haferkekse? Worauf haben Sie Lust?« Lust? Ich merke, wie ich rot werde. Guy? Das ist absurd. Ich kenne ihn kaum. Trotzdem … er hat etwas an sich. Er ist rätselhaft und sieht umwerfend aus – ich spüre, wie diverse Schmetterlinge ein Tänzchen in meinem Bauch vollführen – besonders wenn er seine Lippen zu einem kleinen Lächeln verzieht. Das Gefühl ist unmittelbar und auch nur von kurzer Dauer, denn es wird mit einem Schlag von so etwas wie einer kalten Dusche beendet, die mir Lucky verpasst, als er klatschnass neben mir steht und sich ordentlich schüttelt. Guy steht ein ganzes Stück von ihm weg.
    »Danke, Lucky, aber ich bin schon sauber«, sage ich und halte Ausschau nach Adam, der mit einem Handtuch – meinem Handtuch – in der Tür erscheint. »Warum hast du

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