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Schokolade für dich (German Edition)

Schokolade für dich (German Edition)

Titel: Schokolade für dich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila Roberts
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italienisches und deutsches Essen für jeweils zwei Leute. Und ich glaube, Cass wird uns auch noch einen Gutschein für ihr Restaurant geben. Also, es kann losgehen.“
    „Hört sich so an. Ed York hält es übrigens auch für eine gute Idee.“ Kaum waren die Worte draußen, bereute Samantha schon, dass sie etwas gesagt hatte.
    „Du hast Ed nach seiner Meinung gefragt?“
    „Ich wollte ihn nur auf dem Laufenden halten“, rechtfertigte sich Samantha hastig. Am anderen Ende der Leitung hörte sie ein Seufzen. „Ich wollte dich nicht kontrollieren. Echt nicht.“
    „Das will ich auch hoffen“, erwiderte Cecily. „Übrigens, wirwollen gerade Essen machen. Willst du vorbeikommen?“
    „Seit ich derart in den roten Zahlen stehe, schlage ich keine Mahlzeit mehr aus, zu der ich eingeladen werde.“
    Sie freute sich darauf, mit ihrer Schwester zusammen zu sein. Und so ungern sie es auch zugab: Sie freute sich auch darüber, dass Cecily als Dritte im Bunde dafür sorgen würde, dass das Essen mit ihrer Mutter in einer entspannteren Atmosphäre stattfinden würde als sonst.
    Die gespendeten Aufläufe waren inzwischen aufgegessen. Doch Cecily hatte noch Hühnersuppe gefunden, die Bailey irgendwann gekocht und eingefroren hatte. Und sie hatte Mom dazu überredet, Brötchen zu backen. Der Duft der frisch gebackenen Brötchen und der Suppe, die vor sich hin köchelte, erinnerte Samantha daran, dass es schon eine ganze Weile her war, seit sie etwas gegessen hatte. Prompt knurrte ihr Magen.
    „Bei dem schrecklichen Wetter ist das genau das richtige Essen“, sagte sie, nachdem sie ihrer Mutter ein Begrüßungsküsschen auf die Wange gegeben hatte.
    „Schade, dass es nur nieselt, aber nicht schneit.“ Cecily stellte die Teller auf den Esstisch.
    „Wir hätten wirklich Schnee brauchen können. Es war keine gute Saison“, pflichtete Samantha ihr bei. „Aber bestimmt wird es bald besser“, fügte sie hinzu. „Ich glaube, mit unserem Festival sind wir auf dem richtigen Weg. Wir brauchen interessante Veranstaltungen, um Touristen anzulocken. Wenn sie dann erst mal da sind und sehen, wie schön es hier ist, wenn sie wandern, einkaufen und essen gehen, dann haben wir sie am Haken. Bei uns ist es genauso toll wie in diesen teuren Skigebieten, und wir sind kostengünstiger.“
    „Wir sollten das vielleicht irgendwo in unsere Werbung einbauen“, meinte Cecily nachdenklich. „Skilaufen zu annehmbaren Preisen. Was meinst du, Mom?“
    „Hört sich gut an“, antwortete ihre Mutter zerstreut, während sie die Brötchen in einen Korb legte.
    „Gefällt dir das besser als ‚Icicle Falls, Ihr Urlaubsziel in den Bergen‘? Was meinst du?“
    „Klingt beides nett“, erwiderte Mom unverbindlich.
    Früher hatte sich ihre Mutter gern Werbeslogans ausgedacht und mit Ideen gespielt, wie man die Firma noch bekannter machen könnte. Doch heute kam nichts von ihr, nur ein stilles Lächeln, das an die Stepford-Frauen erinnerte. Auch während des Essens trug sie nicht viel zur Unterhaltung bei. Nur als Cecily Baileys Suppe lobte, stimmte sie ihr zu.
    „So. Wie sieht es aus, wollen wir uns einen Film ansehen?“, fragte Cecily nach dem Essen.
    Mom schüttelte den Kopf. „Wenn es euch nichts ausmacht, gehe ich ins Bett und lese noch ein bisschen.“
    „Oh, sicher. Wenn du möchtest.“ Cecily warf heimlich einen Blick auf die Kuckucksuhr, die in der Küche an der Wand hing.
    „Mom, es ist doch erst sieben“, protestierte Samantha. Ihre Mutter ging sonst nie vor elf ins Bett. Aber früher hatte sie ja auch nie bis mittags geschlafen.
    „Ich weiß. Ich bin müde“, sagte Mom. „Ihr zwei könnt euch ja noch einen netten Abend machen.“
    Als ob sie einfach Spaß haben könnten. Über ihren Köpfen hing ein Damoklesschwert, das nur noch durch die seidenen Fäden der Hoffnung und Entschlossenheit daran gehindert wurde, auf sie niederzusausen.
    Ihre Mutter küsste sie beide auf die Wange, schnappte sich ein Fotoalbum und verschwand in ihrem Schlafzimmer.
    „Sie ist ganz schön fertig“, sagte Cecily, sobald Mom außer Hörweite war. „Ich habe versucht, sie dafür zu interessieren, sich Werbung auszudenken. Aber irgendwie hatte ich keine Chance. Sie konnte sich überhaupt nicht darauf konzentrieren. Natürlich ist das ist nicht verwunderlich, aber trotzdem.“
    „Ich weiß“, stimmte Samantha zu. „Sie kommt einem vor wie ein Schatten ihrer selbst. Ich dachte, wenn du hier bist, würde sie ein bisschen aufwachen.“
    „Sie

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