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Schokoladenzauber - Roman

Schokoladenzauber - Roman

Titel: Schokoladenzauber - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha Ashley
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Schokolade. »Was war das?«
    »B«, sagte er sanft und schaute mir tief in die Augen. »Mir die liebste – dunkel, wundervoll, aromatisch, köstlich …«
    »Uns auch«, mischte sich Poppy fröhlich ein, und tatsächlich lagen alle Papiere in der gleichen Reihenfolge.
    »Also B, A und dann C?«
    »Sieht so aus«, sagte Raffy. »Verrätst du uns nun, welche Schokoladensorten wir gegessen haben?«
    »Oh, das war nur eine Sorte, oder, Chloe?«, sagte Poppy. »Der einzige Unterschied besteht darin, dass sie verschiedene Fassungen der Zauberformel aufgesagt hat.«
    »Richtig, obwohl ich über einem Topf gar nichts gesagt habe – bei C. Bei A habe ich den bisherigen Spruch aufgesagt, bei B noch die Ergänzung, die Brummbart und sein spanischer Freund gerade übersetzt haben.«
    »Das ist der einzige Unterschied?«, fragte Raffy erstaunt.
    »Vorsichtig formuliert«, stimmte Felix zu. »Du hast bestimmt noch etwas anders gemacht, eine andere Zutat genommen.«
    »Nein, ich habe die gleiche Menge Kakao und Kuvertüre genommen, alles bei gleicher Temperatur erhitzt und gleich lang temperiert. Ich verstehe es ja selbst nicht.«
    Ich knabberte noch ein wenig an den A- und C-Proben, reichte die Reste geistesabwesend an Raffy weiter und musste zugeben, dass B nicht nur ganz besonders gut schmeckte, sondern auch stärker glänzte und beim Brechen schöner knackte.
    »Ich kann nicht glauben, dass ein alter Zauberspruch den Geschmack von Schokolade beeinflussen sollte«, sagte Raffy.
    »O doch, denn das Geschäft mit Wunschschokolade ist erst so richtig losgegangen, seit Chloe den Spruch über dem Schmelztopf aufsagt«, erklärte Poppy. »Und das war nur der erste Teil! Wer weiß, was jetzt mit der gesamten Formel geschieht?«
    »Meiner Meinung nach liegt der Erfolg am Internet und an der Erwähnung in Country at Heart «, warf Felix ein.
    »Richtig, und seit ich auch in Skint Old Northern Woman inseriere, nehmen die Aufträge noch mehr zu.«
    »Aber sie schmecken alle völlig anders«, sagte Raffy langsam.
    »Und das kann nicht nur Einbildung sein, schließlich wussten wir nicht, dass das alles die gleiche Schokolade ist«, sagte Felix.
    »Das stimmt. Also haben wir bewiesen, dass es Magie wirklich gibt!«, verkündete Poppy. Ihre Augen funkelten, und ihre Wangen waren so gerötet, dass sie sich womöglich nicht mehr hinters Steuer setzen sollte.
    Felix, so fiel mir auf, hatte den Arm um die Rückenlehne ihres Stuhls gelegt … während Raffy mich immer noch mit diesen flehentlichen Hundeaugen ansah.
    Wir blieben nicht lange. Draußen erwartete uns ein verzauberter Abend: Die Luft war kühl, der samtschwarze Himmel voller Sterne, alles roch frisch und sauber und hoffnungsvoll.
    »Will noch jemand bei Marked Pages einen Kaffee oder etwas Stärkeres haben?«, bot Felix an.
    »Ich gerne«, sagte Poppy. »Ich hatte seit Ewigkeiten keinen freien Tag mehr.«
    »Ich glaube, ich lasse es für heute gut sein. Das war ein sehr ausgefüllter Tag«, sagte ich.
    »Ich auch. Ich bringe dich noch zur Tür, das ist sowieso meine Richtung«, sagte Raffy.
    Es war zwar sehr unwahrscheinlich, dass ich auf den wenigen Schritten zwischen der Ecke, wo wir uns von den beiden anderen verabschiedeten, und dem Cottage überfallen würde, aber ich brauchte nicht einmal den halben Weg für eine Entscheidung: Ich musste etwas tun – und zwar an diesem Abend.
    »Komm mit rein«, unterbrach ich Raffys Abschiedsworte und schloss die Tür auf. »Natürlich nur, wenn es sich für den Vikar ziemt, nach einem Pubbesuch nachts im Haus einer alleinstehenden Frau zu verschwinden.«
    »Ich wurde zum Vikar berufen, nicht heiliggesprochen, und ich glaube auch nicht, dass man deswegen von der Kirche ausgeschlossen wird.« Er sah erstaunt zu mir herunter. »Wir haben doch Jake als Anstandsdame, oder nicht?«
    »Nein, er übernachtet heute bei seiner Freundin. Ich glaube, ihre Eltern stehen kurz davor, ihn zu adoptieren.«
    Ich führte Raffy durch die Werkstatt in mein Wohnzimmer, machte das Licht an und legte meinen Mantel und die Geschenke auf den nächstbesten Stuhl. Dann wandte ich mich ihm zu.
    »Was gibt es denn, Chloe? Willst du, dass ich deinen Freund aus Mann-Drakes Klauen befreie?«, fragte er verwirrt.
    »Was? Ach, du meinst David? Nein, mit ihm hat das gar nichts zu tun. Er ist nur … Nun, etwas habe ich dir nie erzählt – und das betrifft uns .«
    Ohne den Blick von mir zu lösen, sagte Raffy langsam: »Ich hatte eine Ahnung, dass da noch mehr ist.« An dem

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