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Schokoladenzauber - Roman

Schokoladenzauber - Roman

Titel: Schokoladenzauber - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha Ashley
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Land besessen hat, darf keine Gebühr mehr erhoben werden – und das betrifft alle Häuser hier.«
    Ich nahm mir eine weitere Trüffel, eine mit Rum, aber weil mir schon ein wenig übel war, legte ich sie wieder zurück: Man kann es auch übertreiben, selbst mit guter Schokolade. Poppys Gesichtsfarbe hingegen blieb rosig und gesund, obwohl sie doppelt so viele Trüffeln gegessen hatte wie ich. »Also steht Mann-Drakes Vorhaben auf sehr wackeligen Beinen?«
    »Nicht einmal auf kleinen grünen Stummelbeinchen«, bestätigte sie fröhlich. »Der Anwalt wird Mann-Drake per Brief auf den Präzedenzfall verweisen, obwohl dieser seiner Meinung nach sicher davon wusste und wohl gehofft hatte, alle so in Angst und Schrecken zu versetzen, dass sie erst einmal zahlen, bevor sie sich rechtlichen Beistand holen.«
    »Damit wäre also ein Problem gelöst«, sagte ich.
    »Es wird morgen bei dem Treffen in der Dorfhalle verkündet – du kommst doch, oder?«
    »Ja, sieht so aus, als gingen wir alle hin. Ich bringe einen großen Schokoladenkuchen für das Buffet mit.«
    »Oh, gut! Ich liebe deinen Schokoladenkuchen«, sagte Poppy, nahm sich eine letzte Trüffel und steckte sie sich wie ein Hamster in die Backentasche. Dann stand sie auf und wischte sich das Kakaopulver von den Händen.
    »Ich muss los«, sagte sie vage. »Bis morgen!«
    Ich sah Raffy erst bei dem Treffen wieder, aber natürlich erspähte ich ihn früh an jedem Morgen, wenn er Arlo an meinem Fenster vorbeiführte – oder, genauer gesagt, vorbeizerrte, da der Hund unbedingt hereinkommen wollte.
    Ich war zur Gardinenguckerin geworden.
    Wir Lyons besuchten das Treffen in voller Stärke: Brummbart, Zillah und Jake. Kat war mit ihren Eltern dort, so dass wir sie nun endlich kennenlernen konnten – und umgekehrt. Janey traf auf eigene Faust ein, und selbst Clive Snowball war da, er hatte wohl seiner Mutter und Molly die Aufsicht über den Pub übertragen.
    Raffy leitete die Sitzung und saß mit dem gesamten Gemeinderat, darunter auch Felix und eine sehr unsichere Poppy, auf der Bühne und nahm Fragen entgegen. Wie üblich beantwortete Miss Winter die meisten, obwohl sie hin und wieder gnädig eine Frage an den Vikar weitergab.
    Es herrschte große Verstimmung über den Fremden, der sich frech ins Dorfleben drängte und an alten Regeln rüttelte, nur einige lokale Geschäftsinhaber, die er begünstigte, waren etwas milder.
    »Ich habe persönlich mit Mr Mann-Drake gesprochen«, sagte Raffy, »und er hat sich nicht von seinen Plänen abbringen lassen, die Tennisplätze und das Strandbad als Bauland zu verkaufen. Er ist sich sehr sicher, dass er die nötige Genehmigung erhält, da die Grundstücke innerhalb der Dorfgrenzen liegen.«
    »Der Junior-Tennisclub ist für die Kinder im Sommer toll«, rief eine männliche Stimme hinten aus dem Saal, und ein anderer pflichtete ihm bei: »Das ist richtig, außerdem haben wir fast alle im Strandbad schwimmen gelernt, und auch die Pfadfinder halten dort ihr jährliches Camp ab.«
    »Das Problem mit dem Tennisclub ist leicht zu lösen«, verkündete Miss Winter. »Der Vikar lässt den Platz hinter dem Pfarrhaus instand setzen und stellt ihn uns großzügigerweise zur Verfügung.«
    »Der Platz und der Pavillon sollten Ende nächsten Monats fertig sein, wenn beim Tennisclub die Pacht ausläuft«, bestätigte Raffy. »Ich werde einen Zugang durch das seitliche Tor an der Church Way ermöglichen, und Miss Yatton wird die Schlüssel bekommen und sich wie gewohnt um alles kümmern.«
    »Ich glaube, es wird sogar besser«, verkündete Effie. »Unser jetziger Platz wird im Winter meistens überflutet, was jedes Mal viel Arbeit im Frühling bedeutet.«
    »Aber natürlich!«, rief Laurence Yatton. » Deshalb ist auf diesem Grundstück nie gebaut worden – wegen der jährlichen Überschwemmungen! Das betrifft auch einen Teil des Strandbads. Ich hatte das ganz vergessen, und Mann-Drake weiß davon sicher gar nichts, da er nicht von hier stammt.«
    »Dann sollten wir sicherstellen, dass sämtliche potenzielle Bauherren davon in vollem Umfang erfahren«, sagte Hebe Winter nachdenklich.
    »Sehr richtig!«, rief jemand, und im ganzen Saal entstand Gemurmel.
    »Ich könnte mit meinem Cousin Conrad sprechen«, schlug Poppy vor. »Als Makler weiß er bestimmt zuerst, wenn sich jemand für das Land interessiert – mit Sicherheit kann er etwas in Erfahrung bringen.«
    »Das wäre sehr hilfreich, danke, Poppy«, sagte Raffy, und sie wurde rot vor

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