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School of Secrets. Verloren bis Mitternacht (German Edition)

School of Secrets. Verloren bis Mitternacht (German Edition)

Titel: School of Secrets. Verloren bis Mitternacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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reichte. Dahinter erhoben sich drei weitere Berge.
    Der Himmel war strahlend blau, und ich spürte die Sonne auf meiner Haut. Ich hielt mir die Hand schützend über die Augen und blickte zu dem rechten Berg, auf dem ich eine Burg zu erkennen meinte. Ein weiteres Bauwerk befand sich auch auf dem linken Berg. Stirnrunzelnd wanderte mein Blick zwischen den beiden hin und her. Sie waren absolut identisch. Nur auf dem Gipfel des mittleren Hügels, der etwas niedriger als seine beiden Brüder war, stand kein Gebäude.
    »Wo sind wir?«, flüsterte ich.
    »Ist doch scheißegal. Auf ins Abenteuer«, rief Chris grinsend und setzte sich in Bewegung.
    »Hey, wo willst du hin?«, wollte Sean wissen.
    Chris blieb stehen.
    »Müssen wir nicht einen Schlüssel finden? Wenn wir nur dumm rumstehen, wird uns das kaum gelingen.«
    Ich blickte zu Mona. Als wir uns ansahen, wusste ich, dass wir genau dasselbe dachten: Wie sollen wir hier einen Schlüssel finden? Das war kein Zimmer, das wir akribisch durchsuchen konnten, sondern ein weitläufiges Tal. Falls in dieser Landschaft wirklich ein Schlüssel versteckt war, könnte es Monate oder gar Jahre dauern, bis wir ihn finden würden.
    Wir würden das Zimmer so schnell wie möglich wieder verlassen müssen und darauf hoffen, dass sich hinter einer der anderen drei Türen ein ganz normaler Raum verbarg, in dem eine reelle Chance bestand, einen Schlüssel zu finden.
    Fast gleichzeitig drehten wir uns zur Tür und erstarrten. Sie war nicht mehr da.
    »Scheiße«, fluchte ich. In diesem Moment bemerkten auch die anderen, was geschehen war.
    »Wo ist die beschissene Tür?«, keifte Naomi und sah sich hektisch um.
    »Scheint so, als müssten wir einen anderen Ausgang finden«, sagte Mona leise.
    »Na klasse, jetzt sitzen wir hier im Auenland fest«, entgegnete Tim resigniert. Sarah begann zu weinen, und Wilson nahm sie beruhigend in den Arm.
    »Wenigstens sehe ich hier keine blutrünstigen Ungeheuer«, bemerkte Benjamin und sah sich aufmerksam um.
    »Zumindest noch nicht«, fügte Chris lächelnd hinzu und ließ dabei die Gelenke seiner Finger krachen.
    »Du scheinst es ja gar nicht abwarten zu können, dass wir von irgendwelchen Kreaturen angegriffen und womöglich getötet werden«, zischte Naomi.
    »Hört auf damit«, rief Mona, die sich wieder gefasst hatte. »Ich bin mir sicher, dass der Schlüssel in einer der Burgen ist.«
    »Falls er überhaupt hier ist«, kommentierte Sean.
    Chris kratzte sich nachdenklich am Kinn, während er die Berge vor sich beäugte.
    »Vielleicht sollten wir unseren ursprünglichen Plan über Bord werfen und uns doch trennen? Wenn wir uns in zwei Gruppen aufteilen, könnten wir viel Zeit sparen. Sonst dauert das Ganze ewig.«
    »Auf gar keinen Fall«, schrie Sarah hysterisch und drückte sich fester an Wilson, der immer noch beschützend den Arm um sie gelegt hatte.
    »Wir sollten uns nicht trennen, denn dann sind wir verwundbar«, stimmte Mona ihr zu.
    Chris kniff die Augen zu zwei Schlitzen zusammen und sah meine Freundin an.
    »Wir wollten uns nicht aufteilen, weil wir dachten, es handle sich um ein normales Zimmer, aber das hier ist ein riesiges Gelände. Wir sollten zwei gleichstarke Gruppen bilden, von denen sich jede eine Burg vornimmt. Ich habe nämlich nicht vor, den Rest meines Lebens hier zu verbringen.«
    »Chris hat recht. Wenn wir uns aufteilen, dürfte unsere Chance größer sein, den Schlüssel bald zu finden.« Davids samtige Stimme löste wieder dieses wohlige Gefühl in mir aus.
    »Lasst uns nicht lange rumreden, sondern handeln. Bilden wir zwei Mannschaften, und dann nehmen wir uns die Burgen vor«, sagte Sean.
    Schließlich waren sich alle einig. Während sich die anderen lautstark in zwei Gruppen aufteilten, ließ ich mich auf der saftigen Wiese in den Schneidersitz fallen und beobachtete das Chaos schweigend.
    Mona bestand darauf, zusammen mit mir in einer Gruppe zu bleiben, da sie mich nicht alleine lassen wollte. Sean wiederum beharrte darauf, mit Mona zu gehen, genauso wie Tim, der mir laufend verstohlene Blicke zuwarf.
    Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte man sich endlich geeinigt. Chris, der das Kommando unterdessen an sich gerissen hatte, trat vor.
    »Okay, dann haben wir es jetzt. Die erste Gruppe besteht aus mir, Benjamin, Wilson, Naomi und Sarah. In der zweiten Mannschaft sind Sean, Mona, Tim, David und Lucy.« Ich sah verwundert auf. David war in meiner Gruppe?
    »Ich gehe mit David«, ertönte Naomis Stimme. »Dafür kann ja

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