Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schütze meine Seele: Soul Screamers 4 (German Edition)

Schütze meine Seele: Soul Screamers 4 (German Edition)

Titel: Schütze meine Seele: Soul Screamers 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Vincent
Vom Netzwerk:
macht sie nicht betrunken oder so was. Es ist eine Notwendigkeit. Sie kann nichts dafür, dass normales Essen und Wasser nicht genug sind, sie am Leben zu halten.“
    „Ach komm, du willst mir doch nicht wirklich weismachen, es würde ihr keinen Kick geben.“
    Er setzte zu einer Antwort an, aber in diesem Moment kamen zwei Mädchen aus der Unterstufe aus dem Waschraum, angeregt über einen Song diskutierend, den eins von ihnen sich gestern runtergeladen hatte. Als sie weg waren, machte Nash, an die gestrichene Porenbetonwand gelehnt, einen zweiten Versuch.
    „Ich behaupte nicht, dass sie es hasst. Ich habe nur gesagt, dass sie es tun muss, ob sie nun will oder nicht. Außerdem, was ist so schlimm daran, das zu mögen, was man isst? Erzähl mir nicht, du findest Pizza, Pommes und Eiscreme nicht auch lecker.“
    Er hatte mich doch wohl nicht gerade mit Fastfood verglichen, oder? In mir begann es schon wieder zu brodeln. „Ich entziehe aber nicht jedes Mal unschuldigen Leuten die Lebensenergie, wenn ich in ein Stück Peperonipizza beiße.“
    „Sie ist ein Raubtier, Kaylee. Daran kann weder sie etwas ändern noch du. Sie muss sich von irgendetwas ernähren.“
    „Du meinst von irgendwem “, berichtigte ich trocken, und Nash nickte. „Okay, aber es müssen nicht unbedingt Highschool-Schüler sein, richtig? Wieso nimmt sie nicht die Bösen? Verbrecher, Mörder und so. Sie könnte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Die Akkus aufladen und gleichzeitig der Gesellschaft einen Gefallen tun.“
    Über diesen Vorschlag musste Nash lachen. Bevor sie aufgetaucht war, hatte er mich und meine Ideen ernst genommen. „Prima Einfall, Kay. Und wie soll sie deiner Ansicht nach die bösen Jungs als solche erkennen?“
    „Meiner Ansicht nach wären die Gefängnisse vielleicht eine zweckdienliche Adresse für den Anfang.“ Da würde sie sich wahrscheinlich wie zu Hause fühlen. „Oder die Viertel in Fort Worth, wo die Gangs das Sagen haben. Wo auch immer, es kannja nicht so schwer sein, jemanden zu finden, der es verdient hat, zu Tode erschreckt zu werden.“
    Nashs Züge wurden hart. „Ich werde sie ganz bestimmt nicht mitten in der Nacht allein nach Downtown Fort Worth schicken, um Ausschau nach miesen Typen zu halten, denen es recht geschieht, dass man im Schlaf von ihnen isst. Sie könnte umgebracht werden.“
    „Moment mal, und was ist mit dieser Geschichte von der ‚astralen Projektion‘? Wenn sie nicht wirklich körperlich anwesend sein muss, kann ihr doch nichts passieren.“
    „Was meinst du, soll sie tun? Ihren Astralkörper zwanzig Meilen hin- und zurücklaufen lassen? Sie kann nicht fliegen, nicht mal beim Schlafwandeln. Und davon abgesehen ist die Entfernung, die sie in diesem Zustand zwischen sich und ihren echten Körper bringen darf, nun mal begrenzt.“
    „Nash, sie ist ein lebendiger Albtraum. Das furchteinflößendste Wesen da draußen ist wahrscheinlich sie selbst.“
    „Weswegen sie aber noch lange nicht kugelsicher ist!“ Er fuhr sich unwirsch mit der Hand durch die Haare und lehnte sich gegen die Mauer, offenkundig frustriert. „Ehrlich, ich erwarte nicht, dass ihr euch gegenseitig die Zöpfe flechtet und euren Lipgloss tauscht. Aber das, was du da von dir gibst, hört sich fast so an, als ob du sie am liebsten tot sehen würdest.“
    Ich stemmte die Fäuste in die Hüften. „So ein Quatsch. Ich will sie nicht tot sehen.“ Einen kleinen Nasenbeinbruch hätte ich ihr allerdings insgeheim schon gegönnt …
    Sollte sie es aber noch ein einziges Mal wagen, mit ihren metaphysischen Fingern in meinem Unterbewusstsein herumzuwühlen, könnte ich meine Meinung allerdings noch ändern.
    „Gut. Denn nach außen hin spielt sie vielleicht die Harte, aber in Wirklichkeit ist sie gar nicht so viel anders als die ganzen ‚Normalen‘ hier.“ Seine ausladende Geste schloss die gesamte Schule ein.
    „Klar, bis auf ihre unbedeutende ‚Fremde-Träume-manipulieren-und-anderen-das-Leben-zur-Hölle-machen‘-Angewohnheit.“
    Nash musterte mich nachdenklich, als würde er verschiedene Optionen abwägen, was er mir nun antworten sollte. „Weißt du noch, wie es dir ein paarmal kalt den Rücken runtergelaufen ist beim bloßen Blick in ihre Augen?“
    „Als ob ich das vergessen würde.“
    „Sie hat das mit Absicht getan, weil sie sich von dir bedroht fühlt. Aber es ist noch nicht lange her, dass sie keinerlei Kontrolle darüber hatte.“
    Ich runzelte die Stirn.
    „Bevor sie gelernt hat, nicht ständig

Weitere Kostenlose Bücher