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Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege

Titel: Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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Wiccas diese Adresse, Antonio?«, fragte Cooper leise.
    »Wir haben einander in der Vergangenheit geholfen«, erwiderte Señor Lorca. »Sie sind mir im Alter von einigem Nutzen gewesen.«
    »Hast du sie ins Haus gelassen?«, hakte Cooper nach.
    »Ich weiß, was du denkst, aber sei versichert, dass es hier keine Schutzgeister von Wiccas gibt – keine kleinen Spione, die sich in den Ecken verstecken«, sagte Señor Lorca. »Ich bin alt, aber ich bin nicht blind und kenne diesen albernen Trick, William.«
    Cooper nickte, stand jedoch auf und ging im Raum auf und ab.
    »Es war ein Fehler herzukommen«, sagte er abrupt. »Dieses Haus wird unter Beobachtung stehen. Ich hatte gehofft, wir könnten uns hier einige Tage ausruhen, aber das ist unmöglich.«
    Max unterdrückte einen Seufzer. Er war es müde, zu marschieren und in Zelten zu schlafen; die Aussicht auf ein warmes Bett war sehr verlockend, aber er wusste, dass Cooper recht hatte.
    »Und wohin werdet ihr gehen?«, fragte Señor Lorca.
    »Nach Deutschland«, antwortete Cooper.
    »Ah«, sagte Señor Lorca und legte die Fingerspitzen aneinander. »Sei vorsichtig, William. Die Leute von der Werkstatt sind nicht besser als die Wiccas. Aber wenn du weitermusst, kann ich dir vielleicht von Nutzen sein.«
    Cooper sah seinen Kameraden erwartungsvoll an.
    »Einige Züge fahren inzwischen wieder«, fuhr Señor Lorca fort. »Regierungszüge – nur für hochrangige Beamte. Ihr könntet in zwei Tagen in Deutschland sein.«
    »Kannst du uns in solch einem Zug Plätze verschaffen?«, erkundigte Cooper sich.

    »Meine Beziehungen sind gut. Und mit deinem Talent zur Illusion … ja, ich denke, es wird möglich sein«, erklärte der alte Agent. »Ich werde gleich morgen früh Erkundigungen einziehen. Mit ein wenig Glück könntet ihr mit dem Abendzug nach Paris fahren und von dort weiter nach Deutschland. Einverstanden?«
    Cooper schaute zu Miss Boon hinüber, bevor er langsam nickte.
    »Wir müssen bis Mittag Bescheid wissen«, sagte Cooper. »Anderenfalls werden wir zu Fuß weitergehen.«
    »Das gibt mir neun Stunden Zeit«, sagte Agent Lorca. »Ruh dich aus, solange du kannst, mein Freund.«
    Señor Lorca blies die Kerzen aus und führte seine Gäste die Hintertreppe hinauf in den ersten Stock und durch einen reich geschmückten Flur, an dessen Wänden spanische Gemälde hingen. Als sie an einer Tür vorbeikamen, hörten sie Mr McDaniels’ langsames, dröhnendes Schnarchen. Mums verbliebener Schuh stand vor dem dunklen Holz eines Flurschranks. Max und David bekamen ein geräumiges Zimmer an der vorderen Seite des Hauses mit einem eigenen Bad und zwei kleinen Betten, auf denen weiße Handtücher und blaue Schlafanzüge lagen. Während David das Bad einließ, legte Max den Speer des Cúchulain auf sein Kissen und schlenderte zu einem rundbogigen Doppelfenster hinüber. Als er durch die Vorhänge spähte, sah er maskierte Gestalten, die sich wie grinsende Ratten in einem gewaltigen Labyrinth aus Stein und Licht durch die gepflasterten Gassen und Wege stahlen.

KAPITEL 8
    Der Rote Eid

    A m nächsten Morgen holten Señora Lorca und Max’ Vater sämtliche Schinken, Käse und Brote aus der Speisekammer. Diese wurden in Davids zerbeulten, aber scheinbar bodenlosen Rucksack gepackt, der im vergangenen Jahr mit Magie versehen worden war. Während Mum Sandwiches in Wachspapier wickelte, lag Nick wie eine Sphinx hingegossen auf den alten roten Fliesen und verschlang systematisch ein Set alter Löffel. Max war unruhig. Er verließ die Küche und trottete durchs Esszimmer, wo David mit Miss Boon stritt. Auf dem Tisch lag der Kodex der Beschwörungen; Miss Boons tippte mit den Fingerspitzen auf den dunkelroten Einband.
    »Haben Sie Cooper gesehen?«, fragte Max.
    Miss Boons leuchtende zweifarbige Augen huschten zwischen David und ihm hin und her.
    »Nicht mehr seit Tagesanbruch«, sagte sie. »Ich nehme an, er ist unterwegs, um Informationen zu sammeln. Und da wir gerade beim Thema sind, ich würde gern eine kurze Unterrichtsstunde abhalten, sobald ihr gegessen habt.«
    »Wo ist Señor Lorca?«, fragte Max und ignorierte die Aussicht auf eine improvisierte Unterrichtsstunde.

    »Er kümmert sich um die Zugfahrkarten«, antwortete Miss Boon. »Wir werden in einer Viertelstunde mit der Lektion beginnen.«
    »Hmmm«, sagte Max und schlenderte durch die Tür in eine holzvertäfelte Wohnstube. Er besah sich eine kleine Bronzestatue und einige Fotos, bevor er durch die Tür schlüpfte, die die

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