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Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege

Titel: Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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das Buch Thoth zu finden. Der Dämon hat Marley Augur in Diensten – Augur weiß alles, was Bram damit gemacht hat.«
    »Und dieser Augur«, begann Dr. Rasmussen und legte die Fingerspitzen zusammen, »er war einer von Ihnen, wenn ich mich recht erinnere? Ein Mitglied von einigem Ansehen, glaube ich?«
    »Ja«, antwortete Miss Boon und faltete geduldig die Hände.
    »Hmm«, sagte Rasmussen. »Das ist beunruhigend. Angesichts der Wahrscheinlichkeit, dass einer aus Ihren Reihen abtrünnig wird, kann ich kaum zu dem Schluss kommen, dass diese Kugel oder das Buch in Rowan sicher wären.«
    »Das ist absurd«, erklärte Miss Boon und beugte sich vor.

    »Ach ja?«, fragte Dr. Rasmussen. »Wenn meine Informationen zutreffend sind, hatte Rowan da nicht erst im vergangenen Jahr einen Verräter in der Schule? Einen Byron Morrow?«
    Miss Boon sah Jason Barrett an, der errötete und den Blick abwandte.
    »Und war dieser Mr Morrow nicht Lehrer?«, fuhr Dr. Rasmussen mit einem unschuldigen Lächeln fort.
    »Worauf wollen Sie hinaus?«, fragte Cooper.
    »Ist Miss Boon nicht ebenfalls Lehrerin?«
    »Beleidigen Sie sie nicht«, warnte Cooper mit Augen, so kalt wie die eines Hais.
    »Ich würde nicht im Traum daran denken, sie zu beleidigen«, entgegnete Dr. Rasmussen. »Ich bin davon überzeugt, dass die Lehrer von Rowan die talentiertesten und moralischsten Personen sind, die ihre Organisation zu bieten hat. Und genau darauf will ich hinaus, Agent Cooper – wenn selbst ein hochstehender Lehrer korrumpiert werden kann, was bedeutet das dann für den Rest Ihres Ordens? Höchst ungewisse Hüter eines solchen Artefakts, fürchte ich.«
    Max funkelte Dr. Rasmussen an. Ihm war klar, dass, ganz gleich welche Argumente man vorbrachte, der lächelnde Rasmussen sie zu seinem Zweck verbiegen und verdrehen würde. Miss Boon holte tief Luft und legte die Hände auf den Tisch.
    »Was schlagen Sie also vor?«, fragte sie erschöpft.
    Dr. Rasmussen beugte sich vor.
    »Wir haben das Thema erörtert und sind bereit, Ihnen dieses Gerät oder diesen Schlüssel, oder was immer es ist, im Austausch für das Lymrill zu überlassen.«
    »Was?«, rief Max und presste Nick an sich.
    Jason Barrett räusperte sich und ergriff das Wort. »Dr. Rasmussen, Sie müssen verstehen, dass Nick nicht nur Max’
Schoßtier ist – zwischen den beiden gibt es ein ganz besonderes Band. Max hat einen Eid geleistet …«
    »Mr Barrett, unterbrechen Sie mich nicht, es sei denn, Sie haben den Wunsch, dass Ihre gesamte Familie an die Oberfläche zurückkehrt.«
    Jasons Miene verdüsterte sich; er schloss den Mund und starrte auf den Tisch.
    »Darüber hinaus«, fuhr Dr. Rasmussen fort, »verlangen wir Blut- und Gewebeproben von Max McDaniels. Wenn wir diese erhalten haben, wird der Gegenstand Ihnen ausgehändigt werden. Angesichts der Tatsache, dass Rowan ihn unbedingt zu benötigen scheint, halte ich unseren Preis für sehr angemessen.«
    »Nicht nur Rowan benötigt ihn«, warf Miss Boon ein und bedeutete Max gleichzeitig, still zu sein. »Die ganze Menschheit ist darauf angewiesen, dass wir ihn bekommen.«
    »Das sagen Sie«, entgegnete Dr. Rasmussen mit einer abschätzigen Handbewegung. »Aber wir haben es hier recht behaglich. Sollte der Feind auch alle Kontinente erobern, wird das für uns keine Konsequenzen haben.«
    »Sie meinen, dass Sie nicht einmal kämpfen werden?«, fragte Miss Boon ungläubig.
    »Wir haben eine große Menge an Daten gesammelt und viele Szenarien analysiert, Miss Boon«, antwortete Dr. Rasmussen achselzuckend. »Sie haben bereits verloren, fürchte ich. Mehr als siebzig Prozent der Weltbevölkerung steht bereits unter der Herrschaft von Marionettenregierungen; die übrigen werden bald folgen. Die Reihen der Regierungen sind durchsetzt mit Dienern des Feindes. Selbst jene Beamte, die nicht Teil der ursprünglichen Verschwörung waren, werden dem Feind schnell Treue geloben. Soweit es das gemeine Volk betrifft, machen die Menschen sich zu große Sorgen wegen Hungersnöten, Bürgerkriegen und
Dingen, die an ihren Haustüren kratzen, um einen überzeugenden Widerstand auf die Beine stellen zu können. Durch Ihre Künste mag es Rowan für ein Weilchen gelingen, sich zu verstecken, aber auch Sie werden fallen. Unsere großzügigsten Schätzungen geben Ihnen ein Jahr.«
    »Aber begreifen Sie denn nicht?«, flehte Miss Boon. »Das ist genau der Grund, warum Sie uns helfen sollten! Wenn alles, was Sie sagen, wahr ist, ist das Buch vielleicht unsere

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