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Schwaerzer als der Tod Thriller

Titel: Schwaerzer als der Tod Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tami Hoag
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sagte Vince.
    »Ich verdiene meinen Lebensunterhalt damit, Leute von meiner Sicht auf die Dinge zu überzeugen.«
    »Sie müssen sehr gut sein.«
    »Ich bin nicht schlecht.«
    »In letzter Zeit hat Ms Warwick Ihnen gegenüber aber nichts mehr von irgendwelchen Problemen erwähnt?«, fragte Mendez.
    Der Anwalt schüttelte den Kopf. »Ich hatte sie eine ganze Zeit lang nicht gesehen.«
    »Sie hat Sie nie angerufen? Sie sind sich nicht zufällig mal über den Weg gelaufen?«, fragte Vince. »Haben sich nie auf einen Kaffee getroffen, irgendwas in der Art?«
    Morgan runzelte leicht die Stirn. »Worauf wollen Sie hinaus, Detective?«
    »Wir haben Grund zu der Annahme, dass es einen Mann im Leben von Ms Warwick gab«, sagte Mendez und ließ Morgans Gesicht dabei keine Sekunde aus den Augen.
    »Ich bin glücklich verheiratet«, sagte Morgan. »Lisa war eine Bekannte. Es macht mich traurig, dass sie tot ist, und es zerreißt mir das Herz, wenn ich mir vorstelle, was sie durchgemacht haben muss. Sie war eine sehr nette, freundliche junge Frau.«

    »Aber Sie hatten keine Liebesbeziehung«, sagte Vince, der es interessant fand, dass Morgan nichts dergleichen selbst gesagt hatte.
    »Nein.«
    »Sie verstehen, dass wir das fragen müssen«, sagte Vince entschuldigend.
    »Ja, das verstehe ich.«
    »Könnten Sie uns sagen, wo Sie von Montagabend bis Dienstagmittag waren?«, fragte Mendez.
    »Montagabend war ich zu Hause. Am Dienstag bin ich in aller Frühe - so gegen fünf - nach Sacramento gefahren.«
    »Wir werden natürlich noch mit Ihrer Frau sprechen«, sagte Vince.
    »Natürlich. Ich habe nichts zu verbergen.«
    »Und Sie sind erst gestern Abend zurückgekommen?«, fragte Mendez.
    »Das ist richtig.«
    »Wussten Sie, dass Ihre Tochter die Leiche gefunden hat?«
    »Ja. Sara - meine Frau - hat in meinem Hotel angerufen und eine Nachricht hinterlassen. Ich habe sie später am Abend angerufen.«
    »Aber Sie sind nicht sofort nach Hause gefahren.«
    »Ich steckte mitten in wichtigen Verhandlungen zur Finanzierung von Frauenhäusern«, erklärte Morgan. »Wendy schien es den Umständen entsprechend gut zu gehen. Sara war verstört, aber durchaus in der Lage, mit der Situation fertig zu werden. Ich hielt es nicht für nötig, alles stehen und liegen zu lassen und nach Hause zu fahren.«
    »Das Thomas Center liegt Ihnen sehr am Herzen«, sagte Vince.
    »Die Organisation leistet wichtige Arbeit, durch die Frauen das Leben gerettet und ihnen geholfen wird, etwas aus sich zu machen.«

    »Aber Sie sind ein Mann.«
    Morgan zog die Augenbrauen hoch. »Und deshalb sollte ich mich nicht um misshandelte Frauen kümmern? Seltsame Einstellung.«
    »Ich wollte damit nur sagen, dass es nicht viele Männer gibt, die sich für Frauenfragen engagieren«, sagte Vince.
    »Missbrauch ist keine Frauenfrage, Detective. Missbrauch hat Folgen für die Familien. Familien sind nichts Geschlechtsspezifisches.«
    »Stört es Ihre Frau nicht, dass Sie dem Thomas Center so viel Zeit widmen?«, fragte Mendez.
    »Sara unterstützt mich«, erwiderte Morgan und blickte auf seine Uhr. »Ich erwarte in fünf Minuten einen Mandanten. Gibt es sonst noch etwas, meine Herren?«
    »Sie kennen Karly Vickers«, sagte Mendez.
    »Ich habe mit ihr gesprochen. Sie sollte am Dienstag hier als Rezeptionistin und Bürogehilfin anfangen. Am Montag hatten wir geschlossen. Die Mutter von Don Quinn ist gestorben.«
    Morgan erhob sich und gab damit zu erkennen, dass die Unterhaltung beendet war. »Wenn ich irgendetwas darüber wüsste - den Mord an Lisa, das Verschwinden von Karly Vickers -, dann würde ich es Ihnen bestimmt sagen.«
    »Falls Ihnen noch etwas einfällt«, sagte Mendez und gab ihm eine Visitenkarte, »rufen Sie bitte an.«
    »Was meinen Sie?«, fragte Mendez, als sie zurück zum Auto gingen.
    »Ich meine, dass er uns gar nicht schnell genug wieder loswerden konnte«, sagte Vince. »Und ich meine, dass Sie mit Mrs Morgan reden sollten.«

29
    Der Sportlehrer Mr Alvarez, der früher selbst in einer Mannschaft der unteren Liga gespielt hatte, hatte sich für Baseball entschieden. Mr Alvarez orientierte sich gerne an den großen Ligen. Während der Baseball-Playoff-Runde spielten sie Baseball. Während der Football-Playoff-Runde brachte er ihnen etwas über Football bei und so weiter.
    Tommy, der ein glühender Baseballfan war, spielte im Sportunterricht nicht gern Baseball, weil sie nicht richtig spielten. Mr Alvarez nahm sich für jeden einzelnen Schläger viel Zeit, um

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