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Schwangerschaft und Geburt

Schwangerschaft und Geburt

Titel: Schwangerschaft und Geburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Murkoff , Sharon Mazel
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schneller müde (vor allem wenn Sie sich in Ihrer ersten Schwangerschaft regelmäßig hinlegen konnten, jetzt aber kaum die Zeit finden, sich zu setzen) oder weniger schnell müde (weil Sie so beschäftigt sind, dass Sie gar nicht merken, wie müde Sie sind, oder weil Sie sich daran gewöhnt haben, immer müde zu sein). Ihr Harndrang kann stärker oder schwächer sein als beim ersten Mal (wahrscheinlich eher stärker).
Manche Symptome sind in der zweiten und den folgenden Schwangerschaften oft weniger stark ausgeprägt, zum Beispiel Essgelüste und Ekel vor Speisen, größere und empfindlichere Brüste und Ängste (Sie haben alles schon einmal erlebt und können darüber sprechen, weshalb die zweite Schwangerschaft weniger Ängste auslöst).
Sie »sehen« früher schwanger aus. Die Bauchmuskeln und die Gebärmutter sind schlaffer geworden (netter kann man es leider nicht ausdrücken), deshalb wölbt sich Ihr Bauch womöglich früher nach außen als beim ersten Mal. Sie stellen vielleicht auch fest, dass sich Ihr Kind anders anfühlt als das erste. Baby Nummer zwei (oder drei oder vier) ist tendenziell größer als Ihr Erstgeborenes, Sie haben also mehr zu tragen. Weitere mögliche Folgen der »erschlafften« Bauchmuskeln: häufiger Rückenschmerzen und andere Schwangerschaftsbeschwerden.
Wahrscheinlich spüren Sie die Kindsbewegungen früher. Auch dafür ist die gedehnte Muskulatur verantwortlich. Es ist sehr gut möglich, dass Sie das Strampeln Ihres Babys schon in der 16. Woche (oder etwas früher oder später) bemerken. Sie können das Strampeln auch besser einschätzen, weil Sie schon wissen, wie es sich anfühlt. Wenn Sie von der vorherigen Schwangerschaft noch einige Bauchpölsterchen haben, erkennen Sie die ersten Tritte Ihres Babys vielleicht doch nicht so leicht.
Sie sind wahrscheinlich nicht so aufgeregt wie beim ersten Mal. Das heißt nicht, dass Sie sich nicht wahnsinnig freuen, wieder schwanger zu sein. Aber Sie werden feststellen, dass die Aufregung (und der Drang, allen die frohe Botschaft mitzuteilen) nicht so groß ist. Das ist eine völlig normale Reaktion (wie gesagt, Sie haben alles schon einmal erlebt) und sagt überhaupt nichts darüber aus, wie sehr Sie Ihr Baby lieben. Vergessen Sie auch nicht, dass Sie (praktisch und emotional) mit dem Kind beschäftigt sind, das bereits auf der Welt ist.
Möglicherweise werden die Wehen leichter und die Geburt kürzer sein. Das ist der Vorteil der vorgedehnten Muskulatur. Die Geburtswege sind schon geweitet, und Ihr Körper hat die Erfahrung der Geburt schon einmal gemacht. Das alles trägt dazu bei, dass Baby Nummer zwei rascher den Ausgang findet. Die einzelnen Phasen von Wehen und Geburt sind höchst wahrscheinlich kürzer, und auch die Länge der Wehen ist deutlich verkürzt.
    Sie überlegen vielleicht, wie Sie Ihrem ersten Kind am besten mitteilen, dass ein Geschwisterchen unterwegs ist. Ihr Erstgeborenes sollte während der Schwangerschaft altersgemäß und einfühlsam auf die einschneidende Veränderung vorbereitet werden. Bald wird es kein Einzelkind mehr sein, sondern das ältere von zwei Geschwisterkindern. Lesen Sie dazu im Internet unter Eltern.de/ Wenn das zweite Kind kommt oder baby-und-familie.de/Wenn-Kinder-ein-Geschwisterchen-bekommen-102101.html, oder schauen Sie mit Ihrem Kind Bilderbücher zum Thema an.
    »Meine erste Schwangerschaft war einfach perfekt. Jetzt habe ich Angst, dass ich beim zweiten Mal nicht mehr so viel Glück habe.«
    Ihre Chancen, den Baby-Jackpot noch einmal zu knacken, sind ausgezeichnet – sogar noch besser als beim ersten Mal. Mit jeder Schwangerschaft steigen die Chancen auf einen Volltreffer, wenn Sie die Pluspunkte für eine erfolgreiche Schwangerschaft (medizinische Versorgung, Ernährung, Bewegung und Lebensführung) beachten.
Alles wie beim letzten Mal?
    »Meine erste Schwangerschaft war sehr belastend – ich hatte ungefähr sämtliche Symptome, die in diesem Buch beschrieben werden. Wird das wieder so sein?«
    J ede Schwangerschaft ist anders, genau wie jedes Baby. Es kommt immer ganz darauf an, welche Probleme Sie während Ihrer ersten Schwangerschaft hatten. Viele Probleme lassen sich im Vorfeld mit guter Betreuung und vernünftiger Lebensführung gut in den Griff bekommen. Hierzu sei z. B. eine der sogenannten Zivilisationskrankheiten wie der Schwangerschaftsdiabetes genannt. Gerade weil aus der ersten Schwangerschaft das Problem bekannt ist, kann man bei der zweiten bereits mit guter Ernährung,

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