Schwangerschaft und Geburt
dunkler Haut können sowieso nicht so viel Sonnenlicht absorbieren). Manche Lebensmittel, zum Beispiel Sojamilch und Zerealien, sind mit Vitamin D angereichert.
Low-Carb-Diät
»Zum Abnehmen habe ich eine kohlenhydratarme/eiweißreiche Diät gemacht. Kann ich diese Diät trotz meiner Schwangerschaft fortsetzen?«
E ine kohlenhydratarme Ernährung ist nichts für Schwangere. Wenn Sie ein Kind erwarten, sollten Sie bei keinem wichtigen Nährstoff auf Sparflamme gehen. Der oberste Grundsatz für die Schwangerschaftsernährung lautet: eine ausgewogene Mischung aller für die Babyproduktion nötigen Zutaten, Kohlenhydrate eingeschlossen. Diäten, die an Kohlenhydraten sparen (einschließlich Obst, Gemüse und Körnern), sind sehr beliebt, aber sie sparen auch an den Nährstoffen – vor allem Folsäure –, die der Fötus für seine Entwicklung dringend benötigt. Und was dem Baby nicht guttut, ist auch für die Mama nicht gut. Wenn Sie bei komplexen Kohlenhydraten knausern, nehmen Sie nicht genügend Ballaststoffe zu sich, die besonders bei Darmträgheit helfen, und Sie bekommen zu wenig Vitamine aus dem B-Komplex, die gut gegen Morgenübelkeit und schwangerschaftsbedingte Hautreizungen sind.
Noch ein wichtiger Aspekt: In der Schwangerschaft steht gesundes Essen auf dem Programm, Diäten haben in dieser Zeit nichts zu suchen. Stecken Sie die Diätbücher ganz nach hinten ins Regal (wenigstens bis nach der Geburt), und ernähren Sie sich ausgewogen, damit auch Ihr Baby gut ernährt wird.
Cholesterin
»Mein Mann und ich sind sehr ernährungsbewusst und nehmen möglichst wenig Cholesterin zu uns. Kann ich das während der Schwangerschaft fortsetzen?«
S ie haben es satt, sich ständig anhören zu müssen, was Sie dürfen und nicht dürfen, nur weil Sie schwanger sind? Dann dürfte Sie diese Information freuen: Wenn Sie ein Kind erwarten, müssen Sie Cholesterin nicht von Ihrem Esstisch verbannen. Schwangere Frauen und ein Stück weit auch Nichtschwangere im gebärfähigen Alter sind bis zu einem gewissen Grad vor der durch Cholesterin verursachten Arterienverkalkung geschützt, also in einer beneidenswerten Situation, wenigstens was Eier, Speck und Hamburger anbetrifft. Cholesterin ist für die Entwicklung des Fötus notwendig, sogar so wichtig, dass der Körper der Mutter die Cholesterinproduktion automatisch erhöht, nämlich um 25 bis 40 Prozent. Sie müssen nicht hoch cholesterinhaltige Lebensmittel essen, damit Ihr Körper mehr produziert. Verwöhnen Sie sich einfach ein bisschen (wenn Ihr Arzt Ihnen nichts anderes rät), machen Sie sich Rührei zum Frühstück (am besten Omega-3-Eier zur besseren Fettausnutzung), essen Sie Käse, um Ihren Kalziumbedarf zu decken, und beißen Sie ohne Schuldgefühle in einen Hamburger.
Junkfood-Junkies
»Ich bin süchtig nach Junkfood. Für Donuts, Chips und Hamburger würde ich meilenweit gehen. Ich weiß, dass ich mich gesünder ernähren müsste – eigentlich will ich das auch –, aber ich weiß nicht, ob ich das schaffe.«
S ind Sie bereit, auf Junkfood zu verzichten? Die guten Vorsätze sind ein erster wichtiger Schritt zur Ernährungsumstellung – gratulieren Sie sich dazu. Die eigentliche Umstellung wird noch ziemlich anstrengend werden – aber es lohnt sich. Die folgenden Tipps zeigen Ihnen, wie Sie von Junkfood wegkommen – es geht ganz einfach, und gesund ist es auch.
Ortswechsel. Wenn beim Frühstück im Büro das Schokocroissant lockt, machen Sie sich lieber zu Hause ein köstliches Frühstück (eines, das den Blutzucker stabilisiert, das die richtige Mischung aus komplexen Kohlenhydraten und Eiweiß hat, zum Beispiel Haferflocken, und das Ihnen sogar hilft, das Verlangen nach Junkfood in den Griff zu bekommen). Wenn Sie den goldgelben Pommes nicht widerstehen können, machen Sie einen Bogen um die Buden – wortwörtlich gemeint. Bestellen Sie sich ein gesundes Sandwich im nächsten Bioladen – oder gehen Sie zum Asiaten, wo Sie ein Essen mit viel Gemüse und Hülsenfrüchten bekommen.
Ja, mach nur einen Plan. Planen Sie Ihre Mahlzeiten und auch die Zwischenmahlzeiten im Voraus (anstatt einfach nach dem Nächstbesten zu greifen, wie den Käsekräckern aus dem Automaten), dann bekommen Sie Ihre Schwangerschaftsernährung in den Griff. Das heißt aber auch gezielt einkaufen. Und merken Sie sich die Restaurants in Ihrer Nähe, die gesundes Essen zum Mitnehmen anbieten, damit Sie schnell eine nahrhafte Mahlzeit zur Hand haben, wenn der Hunger Sie überfällt.
Weitere Kostenlose Bücher