Schwangerschaftskalender

der Schwangerschaft ausreichend Jod einnehmen, bekommen schlaue Kinder. So lautet das Ergebnis einer Untersuchung, für die an verschiedenen Schulkindern Intelligenztests durchgeführt wurden. Tatsächlich schlossen die Kinder, deren Mütter in der Schwangerschaft keinen Jodmangel aufwiesen, beim Test besser ab als die Kinder, deren Mütter in der Schwangerschaft zu wenig Jod zu sich genommen hatten. Der Grund: Jod ist wichtig für die Produktion von Schilddrüsenhormonen, die wiederum die geistige und körperliche Entwicklung des Menschen beeinflussen. Da die Schilddrüse eines Fötus bereits ab der zwölften Schwangerschaftswoche selbst Hormone bildet, braucht der kleine Mensch schon zu diesem Zeitpunkt ausreichend Jod. Die Versorgung damit muss über die Mutter sichergestellt werden. Aus diesem Grund benötigen schwangere und stillende Frauen 50 Mikrogramm Jod pro Tag mehr als normalerweise – insgesamt also 250 Mikrogramm täglich. Weil dieser Bedarf nicht immer über die Ernährung gedeckt werden kann, verschreibt Ihnen Ihr Frauenarzt im Falle eines erkannten Mangels – häufig aber auch rein vorbeugend – Jodid-Tabletten aus der Apotheke.

    »Nebenwirkungen« der Schwangerschaft
    Leider werden aber während der Schwangerschaft nicht nur die Grundsteine für die kindliche Intelligenz gelegt, sondern auch für spätere Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Übergewicht. Wenn Sie zum Beispiel während der 40 Wochen zu viel essen, kann es sein, dass Ihr Kind Zeit seines Lebens eine Veranlagung zum Dickwerden hat.
    Auch Stress und psychische Überlastung haben einen nicht zu unterschätzenden negativen Einfluss auf die Entwicklung Ihres Babys. Wissenschaftler nehmen an, dass Mütter, die in der Schwangerschaft vermehrt Stresssituationen ausgesetzt waren, ängstliche Kinder zur Welt bringen. Kinder hingegen, deren Mütter eine entspannte Schwangerschaft hatten, sollen aufgeweckter sein. Wenn das kein Grund ist einmal abzuschalten.
    Die 28. Woche
    So entwickelt sich das Baby ...
Das Baby öffnet die Augen, wenn es wach ist, und schließt sie beim Schlafen.
Gute Überlebenschancen: Käme das Baby schon jetzt zur Welt, hätte es – dank der modernen Medizin – im Brutkasten die Möglichkeit, sich gut zu entwickeln.
Größe und Gewicht: 36 Zentimeter und 1100 Gramm.
    ... und das geschieht bei Ihnen
Der obere Rand der Gebärmutter befindet sich bereits drei Querfinger über dem Nabel. Um dem Kind die Geburtsposition mit dem Kopf nach unten zu erleichtern, entwickelt der obere Teil des Uterus dickere Wände. Der untere Teil hingegen zieht sich etwas in die Länge und wird dünner.
Erste Übungswehen, die durch Kontraktionen der Gebärmutter entstehen, können schon jetzt auftreten. Kein Grund zur Sorge: Die Gebärmutter beginnt, sich zu stärken und sich auf die Geburt vorzubereiten. Bei starken und/oder regelmäßigen Wehen wie auch bei Schmerzen im Unterleib sollten Sie zu Ihrer eigenen Beruhigung und Sicherheit jedoch umgehend Ihren Frauenarzt aufsuchen.
Durch die Gewichtszunahme und den nach vorn ausladenden Bauch werden Ihre Körperbewegungen langsamer und behäbiger.
    Den Bauch kaschieren
    Wenn Sie statt Umstandsmode weiterhin Ihre »alte« Kleidung tragen wollen, lässt sich der wachsende Bauch gut tarnen.
    Bequemer Hoseneinsatz
    Für den Hoseneinsatz benötigen Sie ein Stück Rippen-Jersey (etwa 80 Zentimeter breit und 50 Zentimeter lang), ein einen Zentimeter breites, weiches Gummiband mit Knopflöchern und zwei Knöpfe.
    Schneiden Sie aus dem vorderen Bauchteil Ihrer Hose einen Halbkreis. Lassen Sie dabei rundum einen Rand von fünf Zentimetern stehen und versäubern Sie diesen mit der Nähmaschine. Bügeln Sie die obere Kante des Jerseystreifens zweimal 1,5 Zentimeter breit um und steppen Sie ihn schmalkantig ab. Ziehen Sie das Gummiband durch den entstandenen Tunnel. Nähen Sie nun an der Innenseite der Hose an der oberen Taillenkante beidseitig einen Knopf an. Knöpfen Sie das Jerseystück ein, stecken Sie es wie einen großen Beutel gleichmäßig gefaltet an der Innenseite des Hosenausschnittes fest und nähen Sie es an.
    »Minirock«
    Für einen »Minirock« brauchen Sie einen Stoffschlauch aus Rippen-Jersey (50 bis 80 Zentimeter oder mehr).
    Bügeln Sie das Stoffstück an der oberen und unteren Kante je zweimal einen Zentimeter breit um, steppen Sie den Saum schmalkantig ab und ziehen Sie den Schlauch wie einen Rock über eine offene oder mit einem Gummiband erweiterte Hose.
    Bauchtanz für