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Schwarze Blumen: Thriller (German Edition)

Schwarze Blumen: Thriller (German Edition)

Titel: Schwarze Blumen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Mosby
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waren sie jedenfalls kaum an die Öffentlichkeit gedrungen.
    Somit sah ich mich auf die Kontakte meines Vaters zurückgeworfen.
    Barbara Phillips.
    Ich beugte mich vor und tippte ihren Namen bei Google ein. Wie zu erwarten, gab es Tausende Ergebnisse, von denen die meisten nicht sie betrafen; immerhin fand ich eine Handvoll Links zum Whitkirk and Huntington Express. Allerdings waren sie rar gesät und behandelten alle möglichen unergiebigen Themen. Es war eine regionale Hauswurfzeitung, und die Website war entsprechend schlecht gemacht und unvollständig. Vielleicht arbeitete sie aber auch kaum noch als Journalistin. Ich wusste nicht einmal, wie alt sie war. Nochmals – ich wusste von ihr nur so viel, dass sie mit zwei toten Schriftstellern in Verbindung gestanden hatte, die im Hotel Southerton zu Gast gewesen waren.
    Andererseits – hatte ich denn eine Wahl?
    Ich zog das Adressbuch meines Vaters heraus und fand ihre Nummer. Wenn es nun mal sein musste, konnte ich es auch gleich hinter mich bringen, also holte ich tief Luft und wählte.
    Es klingelte endlos.
    Dann schaltete sich die Mailbox ein.
    »Hallo. Dies ist der Anschluss von Familie Phillips. Leider kann Ihr Anruf zur Zeit nicht entgegengenommen werden, Sie können aber nach dem Piepton …«
    Vor Frustration zog sich mir der Magen zusammen, aber immerhin war es dieselbe Frau; ich erkannte die Stimme vom Anrufbeantworter meines Vaters wieder. Nachdem die automatische Ansage vorbei war, hinterließ ich eine Nachricht. Ich gab ihr meinen Namen und meine Handynummer durch … und zögerte. Weil ich nicht wusste, wie viel ich sagen sollte.
    »Es geht um meinen Vater«, erklärte ich schließlich. »Wenn möglich, würde ich mich gerne mit Ihnen treffen, um mit Ihnen über etwas zu reden. Es wäre sehr nett, wenn Sie mich so schnell wie möglich zurückrufen könnten. Es ist wirklich dringend. Danke.«
    Als ich auflegte, schnürte mir die Frustration immer noch die Brust zusammen.
    Dann also Andrew Haggerty. Zu dem war mein Vater als Erstes gegangen, vor »H Ellis« und seiner Fahrt nach Whitkirk.
    Dann schauen wir mal, wer du bist, Andrew.
    Ich sah ihn mir online an, ohne mir die geringste Hoffnung auf Erfolg zu machen. Schließlich hatte ich keinerlei Ahnung, inwiefern mein Vater ihn mit dieser Sache in Verbindung gebracht hatte. War er auch Journalist? Schriftsteller? Einer der anderen Männer auf dem Foto? Vielleicht traf das sowohl auf ihn als auch auf Ellis zu. Es dauerte eine Weile, die richtigen Suchbegriffe zu verknüpfen und ihn zu finden, doch schließlich hatte ich ihn.
    Und als ich die Informationen auf dem Bildschirm las, lag auf der Hand, wieso sich mein Vater für ihn interessiert hatte. In der Dunkelheit des Büros tat sich der Boden unter meinen Füßen auf. Ich fühlte nur noch Schmerz. Im Magen. In der Brust.
    O Gott, Ally.
    Denn plötzlich war das alles sehr real. Ich konnte es nicht mehr leugnen: Was ich hier auf dem Monitor las, waren reale Verbrechen.
    Nur nicht aus den 1970er Jahren.
    Auszug aus Die schwarze Blume von Robert Wiseman
    »Hallo, Detective Sullivan«, sagt Mrs. Fitzgerald.
    »Hallo.«
    Er tritt über die zersplitterte Holzschwelle in ihr bescheidenes Heim. Mrs. Fitzgerald ist Pflegemutter: eine plumpe, ein wenig gebeugte Frau Anfang vierzig mit so krausem Haar, dass es ihren Kopf wie rostroter Nebel oder auch wie ein Heiligenschein umfängt. Sie wohnt ein Stück außerhalb von Faverton, ein Stück die Küste hinunter, in einem Haus, das dicht an die Klippe grenzt. Die Entfernung zur Stadt ist die einzige Konzession an die Sicherheit des kleinen Mädchens, die Sullivan DCI Gray abgetrotzt hat.
    »Wie geht es Ihnen heute Abend?«, fragt er.
    »Oh, mir geht’s gut. Mir geht’s immer gut.«
    Sullivan nickt. Mrs. Fitzgerald geht es immer gut; es ist eine Gabe, über die sie verfügt. Er nimmt den Hut ab und tritt sich die Füße an der Weidenmatte ab. Links führt im Halbdunkel eine Treppe nach oben, der schäbige Flur mit dem abgewetzten Teppichbelag geht in die Küche mit dem alten Resopalboden und den rissigen weißen Porzellankacheln über. Der Garten hinter dem Haus reicht so weit, wie der Rand der Klippe es erlaubt.
    Das Gebäude zeigt Auflösungserscheinungen, und eines Tages wird die Erosion ihr dieses Haus nehmen. Es ist einfach nicht fair. Manchmal steht, wenn er kommt, eine Mangel auf der Arbeitsplatte, und Sullivan sieht Mrs. Fitzgerald dabei zu, wie sie mit aufgekrempelten Ärmeln triefend nasse Kleider durch

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