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Schwarze Engel

Schwarze Engel

Titel: Schwarze Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Connelly
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Wagen gesagt, als ich die Durchsuchungsbefehle besorgen sollte.«
    »Okay, dann versuchen Sie den Wagen zu finden, sehen ihn sich durch die Fenster an, und wenn Sie was entdecken und meinen, es könnte wichtig sein, besorgen wir uns einen Durchsuchungsbefehl.«
    Bei den letzten Worten sah Bosch Edgar an, der kaum merklich nickte. Das hieß, er hatte verstanden, was Bosch damit gemeint hatte: Er sollte den Wagen suchen und ihn einfach aufschließen und durchsuchen. Wenn er etwas darin fand, was für die Ermittlungen relevant war, sollte er den Wagen einfach wieder abschließen, sich einen Durchsuchungsbefehl besorgen und so tun, als hätten sie den Wagen nicht angerührt. So wurde in solchen Fällen normalerweise verfahren.
    Bosch sah auf die Uhr.
    »Okay, jetzt ist es halb sechs. Bis spätestens halb neun sollten wir mit den Durchsuchungen fertig sein. Nehmen Sie alles mit, was Ihnen auch nur irgendwie von Belang erscheint. Genauer ansehen können wir es uns dann später. Das Hauptquartier für dieses Ermittlungsverfahren hat Chief Irving im Besprechungszimmer neben seinem Büro im Parker Center eingerichtet. Bevor wir dorthin fahren, möchte ich, daß wir uns alle um halb neun hier treffen.«
    Er deutete auf das hohe Wohnhaus gegenüber Angels Flight.
    »Dann nehmen wir uns dieses Gebäude vor. Ich möchte das nicht auf später verschieben, damit die Bewohner nicht schon zur Arbeit gegangen sind, wenn wir mit ihnen sprechen wollen.«
    »Wann ist die Besprechung mit Deputy Chief Irving?« fragte Fuentes.
    »Um zehn. Das müßte zu schaffen sein. Wenn nicht, brauchen Sie sich deswegen keine Sorgen zu machen. Dann kümmere ich mich um die Besprechung, und Sie machen mit Ihrer Arbeit weiter. Der Fall hat Vorrang. Damit ist er sicher einverstanden.«
    »Hey, Harry?« meldete sich Edgar zu Wort. »Was dagegen, wenn wir frühstücken gehen, wenn wir vor halb neun fertig werden?«
    »Nein, macht das ruhig, aber ich möchte nicht, daß ihr etwas überseht. Nicht, daß ihr schneller macht, bloß damit ihr zu euren Pfannkuchen kommt.«
    Rider grinste.
    »Wißt ihr was?« fügte Bosch hinzu. »Ich bringe um halb neun Doughnuts mit. Versucht es also bis dahin auszuhalten, wenn es geht. Okay, dann mal los.«
    Bosch holte den Schlüsselbund heraus, den sie an der Leiche von Howard Elias gefunden hatten. Er nahm die Wohnungsschlüssel und den Schlüssel für den Porsche ab und gab sie Edgar. Dabei stellte er fest, daß sich am Schlüsselbund noch verschiedene Schlüssel befanden, über deren Verwendungszweck sie nichts wußten. Mindestens zwei oder drei waren vermutlich für die Kanzlei und weitere zwei oder drei für sein Haus in Baldwin Hills. Blieben immer noch vier Schlüssel, die Bosch an die Frauenstimme auf dem Anrufbeantworter denken ließen. Vielleicht hatte Elias Schlüssel für die Wohnung einer Geliebten.
    Er steckte die Schlüssel in die Tasche zurück und sagte Rider und Dellacroce, sie sollten mit zwei Autos den Hügel hinunter zum Bradbury Building fahren. Er selbst wollte mit Chastain die Standseilbahn nehmen und zu Fuß hingehen, um sich die Bürgersteige anzusehen, die Elias auf dem Weg von der Kanzlei zur Angels Flight-Talstation benutzt haben dürfte. Als sich die Detectives auf den Weg machten, trat Bosch an das Fenster des Stationsgebäudes und blickte zu Eldridge Peete hinein. Er hatte Stöpsel in den Ohren und saß mit geschlossenen Augen an der Kasse. Bosch klopfte vorsichtig gegen das Fenster, aber der Mann erschrak trotzdem.
    »Mr. Peete, könnten Sie uns bitte noch mal runterfahren. Dann können Sie hier dichtmachen und zu Ihrer Frau nach Hause gehen.«
    »Okay, ganz wie Sie möchten.«
    Bosch nickte und wandte sich zum Gehen, blieb dann jedoch noch einmal stehen und sah zu Peete zurück.
    »Da drinnen ist alles voller Blut. Haben Sie jemanden, der den Wagen saubermacht, bevor die Bahn morgen in Betrieb genommen wird?«
    »Machen Sie sich keine Sorgen. Das kriege ich schon hin. Da hinten in dem Schrank sind ein Wischmop und ein Eimer. Ich habe meinen Chef angerufen. Bevor Sie hergekommen sind. Er meinte, ich soll Olivet sauber machen, damit sie am Morgen wieder in Betrieb genommen werden kann. Samstag fangen wir sowieso erst um acht an.«
    Bosch nickte.
    »Okay, Mr. Peete. Tut mir leid, daß Sie das machen müssen.«
    »Ich halte die Wagen gern sauber.«
    »Noch was. Unten in der Talstation ist die ganze Sperre voll Fingerabdruckpulver. Ziemlich fies das Zeug, wenn man es auf die Kleider

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