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Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Titel: Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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den leeren Raum tragen. Die linke Gerätetür des Droiden klappte auf, und sein teleskopartig gestalteter Klauenarm bewegte sich auf einen Punkt in der leicht gekrümmten Ecke zu, wo die beiden Wände ineinander übergingen.
    Die Klaue öffnete sich soweit es ging und berührte gleich darauf die Wand.
    Nichts geschah.
    »Mehr Druck, R2«, sagte Lando.
    Die Schubaggregate des Droiden spuckten Dampfstrahlen in den Raum, bis sein silberner Körper sichtbar vibrierte.
    »Genug, R2«, sagte Lando. »Lass mich machen.«
    »Was meinen Sie, General?«, fragte Hammax.
    »Dass dieses Schiff möglicherweise weiß, dass es nicht von Droiden gebaut worden ist«, sagte Lando und griff mit seiner behandschuhten Hand nach derselben Stelle, an der R2 es versucht hatte.
    Wieder keine Reaktion, auch dann nicht, als Landos Schubaggregate ihm zu Hilfe kamen.
    »Wir müssen die Anweisungen falsch verstanden haben«, sagte 3PO. »R2, könnte es sein, dass du alles spiegelbildlich verdreht hast?«
    Die Reaktion des kleinen Droiden war knapp, aber indigniert.
    »Ich kann keinen richtigen Druck ausüben«, ärgerte sich Lando. »Vielleicht waren die Qella stärker als wir, wenigstens unter diesen Umständen.«
    »Stärke hat bis jetzt noch keine Qellatüren geöffnet«, sagte Lobot.
    Lando drehte sich halb herum und sah Lobot an. »Nein, das hat es nicht, wie?« Lando griff an sein linkes Handgelenk und legte dort einen Klemmhebel um.
    »Was machen Sie?«, protestierte Hammax.
    »Ein Raumanzug und ein Droide fühlen sich wahrscheinlich ungefähr gleich an. Würden Sie das nicht auch sagen?« Mit einem heftigen Ruck zog Lando den Handschuh von seiner rechten Hand.
    Die Luft in der Kammer war bitterkalt, und seine Hand fing sofort zu schmerzen an. Er klemmte sich den Handschuh unter den linken Ellbogen, drehte sich wieder um und streckte die Hand aus, um die Wand zu berühren.
    Sie zog sich unter seiner Berührung zurück, und die Oberfläche klappte nach allen Seiten nach innen, bis in der Ecke ein Loch fast von der Größe eines Kuppelhelms entstanden war und so tief, dass Lando nicht sicher war, ob er die hintersten Tiefen erreichen konnte.
    »Geschafft!«, freute sich 3PO.
    »Da ist eine Art Handgriff«, sagte Lando und spähte in die Öffnung. »Wenigstens sieht es für mich so aus. R2, komm her und mach für die Leute zu Hause ein Bild.«
    »General, ich schlage vor, Sie ziehen den Handschuh wieder an«, sagte Hammax, während R2 seinen Auftrag erfüllte. »Der Handgriff könnte auf die qellanische Biologie abgestimmt sein.«
    »Das werden wir ja gleich erfahren, oder?« sagte Lando. »Das genügt schon, R2. Möchte jemand in die Glücksdame zurückkehren, ehe ich anklopfe? Ich zähle jetzt eins, zwei, drei…«
    »Wir sind hier fertig, Lando«, sagte Lobot.
    »Okay, dann wollen wir mal.« Lando holte tief Luft und griff mit bloßer Hand nach dem Handgriff im Inneren der Öffnung. Seine Schulter presste sich gegen die Wand darüber, ehe seine Fingerspitzen den Griff schließlich berührten. Er musste die Schulter in die Öffnung zwängen und den Helm gegen die Wand pressen, damit seine Finger sich um den Handgriff schließen konnten.
    »Jetzt habe ich ihn«, sagte er. »Was meinen Sie, Lobot? Drücken, ziehen, drehen, heben…«
    Aber Lobot bekam keine Gelegenheit darauf zu antworten. Vor dem Portal gab es einen grellen, blauen Blitz, und als das Licht wieder erlosch, war auch der Tunnel zur Luftschleuse der Glücksdame verschwunden. Im nächsten Augenblick begann die Atmosphäre in der Kammer nach draußen ins Weltall zu kochen und alles und jeden zu dem offenen Portal hinzublasen. Lando klammerte sich verzweifelt an den Handgriff in dem Loch, verlor dabei aber seinen Handschuh und musste zusehen, wie er weggeweht wurde. Aber R2 und Lobot wurden zu der Öffnung hingezogen, wobei ihre Schubaggregate dem plötzlichen Orkan nicht gewachsen waren. Der Geräteschlitten, auf dem 3PO sich festklammerte, schoss ebenso wie verrückt auf die Öffnung zu.
    Der Handschuh, der wesentlich leichter war und sich damit auch schneller als alles andere bewegte, traf die Außenwand, prallte ab und wurde in den Weltraum hinausgeblasen, aber nur Augenblicke, ehe R2 die Öffnung erreichte, war da plötzlich keine Öffnung mehr. Ebenso elegant und sauber wie das kleinere Loch sich von Landes Berührung geöffnet hatte, schloss sich das Portal plötzlich wieder und bildete jetzt eine undurchdringliche Wand.
    R2, 3PO, Lobot und der Schlitten prallten alle gegen

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