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Schwarze Jagd - Wooding, C: Schwarze Jagd - Black Lung Captain (Book 2)

Schwarze Jagd - Wooding, C: Schwarze Jagd - Black Lung Captain (Book 2)

Titel: Schwarze Jagd - Wooding, C: Schwarze Jagd - Black Lung Captain (Book 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Wooding
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vorhatte. Wollte sie wissen lassen, dass er nicht ausweichen würde.
    Er wollte sie wissen lassen, dass er den Kommandoturm rammen würde, und wenn ihrem Kapitän sein unmenschliches Leben lieb war, würde er ausweichen.
    Die Manen eilten zu den Decksgeschützen, aber sie würden es nicht mehr rechtzeitig schaffen. Das Schlachtschiff kam auf ihn zu, eingerahmt vom blitzenden Gebrodel des Vortex. Harkins straffte die Schultern und flog geradeaus weiter.
    Das Herz hämmerte ihm gegen die Rippen, und seine Muskeln waren angespannt, während er die Firecrow auf Kurs hielt. Das Schlachtschiff war jetzt riesengroß, und es wuchs immer schneller. Die Firecrow erzitterte und schaukelte. Die Düsentriebwerke röhrten in seinen Ohren.
    Ich weiche nicht aus. Er projizierte seine Gedanken auf den Gegner. Du?
    »Harkins, was machst du denn da, verdammte Scheiße?« , fragte Pinn. »Das sind Manen! Das ist jetzt nicht der richtige Moment, um Rückgrat zu zeigen!«
    Pinn. Er war der Schlimmste von denen, die über ihn lachten. Nun, wenn das hier vorbei war, würde niemand mehr lachen. So oder so.
    Er war fast schon über dem Deck des Schlachtschiffes. So nahe, dass er die Gesichter der dahinhuschenden Gestalten
dort unten sehen konnte. Sie heulten und zeigten auf ihn. Vielleicht spürten sie, was er vorhatte, aber aufhalten konnten sie ihn nicht.
    Näher. Seine Hand am Knüppel begann zu zittern. Zweifel nagten an seiner Entschlossenheit. Wie es sich wohl anfühlte, zu sterben? Und was kam danach?
    Noch näher. Er flog über den Bug des Schlachtschiffes hinweg. Plötzlich verließ ihn der gesamte Wagemut, den ihm sein erfolgreicher Kampf mit dem Kater eingeflößt hatte. Die Stimme der Feigheit steigerte sich in seinem Kopf zu einem Kreischen. Seine Arme zitterten von der Anstrengung, dem Drang zu widerstehen, zur Seite abzudrehen.
    Tu’s nicht!
    Tu was nicht? Mach nicht weiter, oder gib nicht auf?
    Unter ihm sauste das Deck vorbei. Der Turm ragte vor ihm empor. Er zielte immer noch genau auf die Brücke. Der Wind schüttelte die Firecrow und prügelte auf sie ein, als würde sich die ganze Maschine gleich in ihre Bestandteile auflösen.
    Er biss die Zähne zusammen, um das jämmerliche Geheul zu unterdrücken, das aus seiner Brust emporstieg. Der schwarze Metallklotz des Kommandoturms donnerte auf ihn zu, und mit ihm das Versprechen feuriger Vergessenheit.
    Nur dieses eine Mal, dachte er. Nur dieses eine Mal. Sei ein Mann.
    Dann ertönte der ohrenbetäubende Windstoß von entweichendem Gas, und der Kommandoturm kippte zur Seite, als die Fregatte ihre Aerium-Tanks an Steuerbord entleerte. Das Schlachtschiff krängte stark und tauchte weg. Manen purzelten und rutschten übers Deck zu den
Schandeckeln. Harkins rollte auf seine eigene Steuerbordseite, als sich das Schiff neigte, und die Firecrow raste mit senkrechten Tragflächen in einem halben Meter Abstand am Kommandoturm vorbei.
    Harkins blinzelte schockiert. Hinter ihm wurde das Schlachtschiff kleiner, vor ihm gähnte der Vortex. Er löste seine Gurte, drehte sich um und schaute nach hinten.
    Das Schlachtschiff entleerte nun auch die Backbord-Tanks, um sich wieder aufzurichten, sank aber wegen des zusätzlichen Gewichts schnell in die Tiefe. Während es das Feld räumte, flog die Ketty Jay über das sinkende Schiff hinweg und folgte ihm.
    »Wa-huuu! Du verrückter Mistkerl!« Pinn war begeistert. »Verdammt, das war das Mutigste, was ich je gesehen habe!«
    Ein zaghaftes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Das war wirklich mutig gewesen, oder nicht? Und noch besser, er war noch am Leben, um es zu genießen.
    Er wandte sich vom Vortex ab und flog zur Ketty Jay zurück. Der Elektroheliograf auf ihrem Rücken blinkte schnell. Abbrechen. Nicht folgen. Treffen uns in Iktak.
    Harkins verstand. Die unbekannten Belastungen des Vortex würden den Jäger wahrscheinlich zerstören. Die Ketty Jay vielleicht auch, doch das konnte er jetzt nicht verhindern. Er und Pinn hatten ihren Teil getan.
    Und was er getan hatte, erfüllte ihn mit Stolz. Das zumindest konnte er sagen. Es erfüllte ihn mit Stolz.
    Er gab der Ketty Jay ein Zeichen, indem er mit den Flügeln wackelte, während er auf sie zukam, und damit bestätigte, dass er die Botschaft erhalten hatte. Dann, unmittelbar bevor sie aneinander vorbeiflogen, flimmerte eine weitere Botschaft über den Elektroheliografen.

    Er brauchte einen Moment, um sie zu entziffern, und als er es geschafft hatte, entfernte er sich bereits mit

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