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Schwarzer, Alice

Schwarzer, Alice

Titel: Schwarzer, Alice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die grosse Verschleierung
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den
Zionismus stärken, ist nicht erlaubt.«
    Eine Richtlinie, an die sich zumindest diejenigen der
schätzungsweise 40.000 zum Islam übergetretenen deutschen Frauen halten
werden, die einen Islamisten geheiratet haben. Nach Erkenntnissen des
Verfassungsschutzes wird gerade den Anhängern eines Gottesstaates inklusive
Scharia von ihren Kadern die Heirat mit einer Deutschen dringlich empfohlen -
wegen des daraus folgenden Aufenthaltsrechts: »Außerdem erlangen sie auf
diesem Weg die uneingeschränkte Reisefreiheit, die für mögliche extremistische
oder gar terroristische Aktionen unerlässlich ist.«
    So gestand der mutmaßliche Finanzchef von Osama bin Laden
nach seiner Festnahme in München, er habe dort »dringend« eine deutsche Frau
gesucht - obwohl er im Sudan bereits verheiratet war.
    Nicht wenige dieser deutschen Frauen, die ihren muslimischen
Männern durch die Eheschließung demokratische Rechte verschaffen, verlieren so
ihre elementarsten Menschenrechte. Denn längst wird auch hierzulande nach der
Scharia getraut. Dies bestätigte Mathias Rohe, Richter am Oberlandesgericht und
Professor an der Universität Erlangen, völlig unbefangen der Frankfurter Rundschau: »In Deutschland wenden wir jeden
Tag die Scharia an. Wenn Jordanier hier heiraten, dann verheiraten wir sie nach
jordanischem Recht. Die Menschen haben in diesen privaten Verhältnissen
Entscheidungsfreiheit.«
    Der bekannteste bekennende deutsche Konvertit ist Dr. Murad
Wilfried Hofmann, Botschafter a. D., der die demokratische Bundesrepublik als
Diplomat 33 Jahre lang im Ausland vertrat. »Im engeren Sinne meint die
Einführung der Scharia«, räsonniert der promovierte Jurist in »Der Islam als
Alternative«, »dass der Koran zum Grundgesetz eines Staates gemacht wird. Dies
ist die Forderung selbst des gemäßigsten Moslems.«
    In seinem Aufsatz »Der Islam und die Menschenrechte«
betont der Doktor jur., dass der Begriff »Menschenrechte« in den »islamischen
Rechtsquellen nicht auftaucht«, weil es »einem gläubigen Menschen gegen den
Strich geht, ein Individuum als Inhaber von Rechten zu begreifen«: »Göttliche
Rechte für Menschen, ja, aber Rechte des Menschen, nein!« Auch sei aus
»islamischer Sicht« die Ungleichbehandlung von Männern und Frauen gerechtfertigt,
da sie »physiologisch und psychologisch nicht identisch sind«: »Die westliche
Menschenrechtsdoktrin ignoriert diese Unterschiede allerdings ganz bewusst
zugunsten einer Gleichheitsfiktion, die mit fundamentalistischem Ingrimm verfochten
wird.«
    Besonders bekehrungswillig seien laut Konvertit Hofmann
die Grünen, die ja auch zehn Jahre lang die politische Heimat von
Möllemann-Freund Karsli waren. Diese »meist jungen Menschen«, schreibt der
Ex-Botschafter in seiner »Reise nach Mekka«, seien »aus Protest gegen die
Entgleisungen der modernen Industriegesellschaft« schon länger »auf der Suche
nach einer universellen Gesellschaft von höherer Moral«. Mit dem Islam,
schwärmt Hofmann, haben sie endlich einen Hafen gefunden, der »Nestwärme
verbreitet«.
    Ein warmes Nest, das auch Konvertitin Irmgard Pinn zu
schätzen weiß. Die mit einem Syrer verheiratete »Anti-Rassimus-Forscherin« aus
Aachen lehrt zurzeit an der Fachhochschule Düsseldorf und sitzt an der
Duisburger Uni im wissenschaftlichen Beirat des »Instituts für Sprach- und
Sozialforschung«. Zudem ist sie Mitglied im hochkarätigen Redaktionsrat von Die Brücke, ein »Forum für antirassistische Politik und
Kultur«, das vom saarländischen Frauenministerium finanziell unterstützt wird.
    »Der Mann sei im Islam für die Außenbeziehungen einer Familie
zuständig und die Frau für die inneren Verhältnisse. Allah habe alles in der
Welt ungleich geschaffen.« So referiert der Jahresbericht 1997 eines
Polizei-Weiterbildungszentrums in Schloss Gimbhorn einen Vortrag von Irmgard
Pinn, die auch ein gern gesehener Gast im Gottesstaat Iran ist. In ihrem im
akademisehen Milieu viel zitierten Aufsatz über »Aufklärung, Feminismus,
Islam: Is West Best?« warf die Konvertitin unter anderen Alice Schwarzer, Edit Schlaffer
und Cheryl Benard unverhohlen nationalistisches und rassistisches Denken vor
(»eine deutsche Identität durch Abgrenzung von anderen Kulturen«). Damit verunglimpfte
Pinn nicht zufällig drei der raren Stimmen, die sich seit Jahren die Finger
gegen Menschenrechtsverletzungen islamischer Fundamentalisten wund schreiben.
    »Zum Kreis der Konvertiten gehören Beamte im gehobenen
Dienst in den

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