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Schweig still, mein totes Herz (German Edition)

Schweig still, mein totes Herz (German Edition)

Titel: Schweig still, mein totes Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. J. Lyons
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Wand knallte, bevor er zu Boden stürzte. Genau wie Poppy hatte sie ihm die Arme hinter dem Rücken gefesselt und den Mund zugeklebt. »Sie haben doch nicht wirklich gedacht, ich sei so dämlich, mich von diesem Blödmann überrumpeln zu lassen, oder etwa doch, Poppy?«
    Damit knallte sie die Tür wieder zu und ließ die beiden im Dunkel zurück. Je weniger sie sagte, desto mehr Spielraum hatte Goose später. Wenn es ein Später geben sollte.
    Das Satellitentelefon schellte. Sie schnappte es sich. »Wir sind auf Position«, informierte sie der Leiter des Sondereinsatzkommandos der State Police. »Bräuchten aber ein kleines Ablenkungsmanöver da draußen, um unbemerkt aufs Gelände zu kommen.«
    »Geben Sie mir zwei Minuten.« Sie wandte sich an Paul und Lena. »Macht euch bereit. Lena, für Smokey ist es sicherer, wenn sie hinten im Bad bleibt.« Das Letzte, was sie gebrauchen konnte, war ein Schimpanse, der verrücktspielte, und das vor einer Rockerbande, die nur auf einen Kampf brannte.
    Sie rief das Fernsehteam an, um sich zu vergewissern, dass auch sie auf Position waren und sich außerhalb der Schusslinie befanden. Paul und Lena halfen Bernie auf die Beine. Er verdrehte die Augen, bis das Weiße in ihnen zu sehen war, fing sich dann jedoch wieder. Gemeinsam schleppten sie sich auf den Vordereingang zu.
    »Seid ihr so weit?«
    Alle nickten. Caitlyn schob das Telefon in die Tasche, hielt die Leitung zum SWAT -Team jedoch weiterhin offen, schnappte sich ihre Waffe und holte Poppy aus dem Schrank.
    Er wehrte sich nicht, ließ sich von ihr zum Eingang zerren. Sie nickte Paul zu, der daraufhin die Tür öffnete, aber mit Lena und Bernie dahinter stehen blieb und auf ihr Zeichen wartete. Die Reaper vor der Hütte wurden unruhig, wie eine Schafsherde, die den Weg nach Hause vergessen hat.
    »Wollt ihr, dass ich ihn auf der Stelle erschieße?«, brüllte sie. Damit hatte sie rasch die ungeteilte Aufmerksamkeit von allen. Sie schob Poppy vor sich auf die Veranda, hielt ihm dabei weiterhin ihre Pistole an den Kopf. »Nein? Nun, dann wird das hier folgendermaßen ablaufen.«
    Die meisten Rocker hatten ihre Waffen im Holster, ein paar wenige hielten immer noch Gewehre in der Hand. »Zuerst«, sagte sie, »legen alle die Waffen auf den Boden. Dann werdet ihr alle hier außer mir zu der Nachrichtencrew durchlassen. Dafür bekommt ihr Poppy.«
    Die Männer zögerten und schauten zu Poppy, um seine Zustimmung abzuwarten. Sie drückte ihm die Glock ins Ohr. Fest. »Sagen Sie denen, dass sie es so machen sollen.«
    Er warf ihr zwar einen wütenden Blick zu, nickte aber dennoch. Selbst aus der Entfernung konnte man deutlich die wutverzerrten Gesichter der Reaper erkennen, aber sie ließen die Waffen sinken und machten einen Weg zum Hubschrauber frei.
    »Gut. Keiner bewegt sich.« Sie führte Poppy auf die Seite der Veranda, um Paul und Lena Platz zu machen, die Bernie nach draußen schleppten und ihm die Stufen hinunterhalfen. Sie hatten gerade zwei Schritte in die Menge hinein gemacht, als eine Gestalt zwischen den Reapern und dem Helikopter auftauchte. Der Mann hob seine Pistole und zielte auf Bernie.
    Weasel. Caitlyn zückte ebenfalls ihre Waffe. Poppy nutzte den Moment, um sie anzurempeln, sodass die Glock zu Boden fiel. Als sie sich gerade von ihm befreite, hörte sie den Schuss. Lena warf sich vor Bernie, der bereits am Boden lag.
    Chaos brach aus. Die Reaper griffen nach ihren Waffen, zwei von ihnen sprangen auf die Veranda, um Poppy zu schnappen, genau in der Sekunde stürzte auch Goose aus der Hütte, warf Poppy wieder zu Boden und schützte seinen Anführer mit seinem Körper.
    Kein schlechter Zug, dachte Caitlyn, holte ihren Schlagstock aus der Tasche und bahnte sich mit ein paar wohlplatzierten Schlägen einen Weg zu Lena und Bernie. Von Paul war nichts zu sehen. Lena hielt sich jedoch tapfer, obwohl Weasel direkt auf sie zukam, rechts und links von mehreren Reapern flankiert.
    Hilfe kam von unerwarteter Stelle. Ein verschwommener Schatten huschte in Caitlyns Augenwinkel vorbei. Der Leopard sprang über die Köpfe der Reaper und landete neben Bernie. Die Raubkatze stellte sich zwischen Caitlyn und Lena über Bernie, als ob sie ihn beschützen wollte. Ein paar der Rocker ergriffen die Flucht und rannten dem SWAT -Team, das hinter ihnen heranstürmte, direkt in die Arme. Weasel und seine Truppe stürmten jedoch weiter vorwärts und stießen dabei wilde Verwünschungen aus.
    Caitlyn schwang ihren Stock, wollte noch ein

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