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Schwerter der Liebe

Titel: Schwerter der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Blake
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vergaß.
    Der Richter nickte entschieden. »Es wäre mir eine Ehre, zumal ich ernsthafte Zweifel habe, dass Sie heute Nacht noch jemanden überreden können, Sie über den Fluss zu bringen. Sie werden sich tatsächlich eine Unterkunft suchen müssen. Mrs. Blanding führt ein angesehenes Etablissement, nur ein paar Häuser neben dem der Witwe, in dem das andere Paar übernachtet.«
    Zufrieden schaute Blackford in die Runde. »Seht ihr? Monsieur und Madame Daspit werden auch auf dieser Seite des Mississippi die Nacht verbringen. Heiratet jetzt, steht früh auf, und dann könntet ihr immer noch als Erste Madame Armant die freudige Nachricht überbringen.«
    »Wir sind nicht deswegen hergekommen«, entgegnete Nicholas.
    »Aber sollte eine günstige Gelegenheit verschwendet werden? Die Gerüchteküche wird sich darauf stürzen wollen, und es könnte sogar sein, dass Daspit selbst diese Gerüchte ausstreut, um über seine eigene heimliche Heirat hinwegzutäuschen. Du könntest aus Verleumdungen Tatsachen schaffen.«
    »Spielst du Cupido, mon ami ?«
    Blackford legte den Kopf schräg, als amüsiere ihn Nicholas' ernste Miene. »Scheint so, als müsste irgendjemand diese Aufgabe übernehmen.«
    »Tu es bitte nicht. Die Lady und ich haben darüber gesprochen, und der Vorschlag wurde verworfen.«
    »Warten Sie«, rief Juliette. Ihr Herz schlug so heftig, als wolle es aus ihrer Brust springen. Widerstrebende Wünsche bemächtigten sich ihrer und drohten, sie zu zerreißen. Wie sie es geschafft hatte, ein Wort herauszubringen, war ihr nicht ganz klar, aber noch weniger wusste sie, wie sie ausdrücken sollte, was sie sagen wollte.
    »Chere?« Nicholas' Blick war eigenartig leer, als er in ihre Richtung sah.
    Sie drehte sich zu ihm um, während sie immer noch Gabriels kleine Hand festhielt. »Monsieur Blackford hat recht. Monsieur Daspit hat den Beweis erbracht, dass man ihm nicht vertrauen kann, was die Truhe angeht. Eine Heirat in Gretna war seine Idee, um die Truhe an sich reißen zu können, und es wäre nur gerecht, wenn eine solche Heirat ihm eine Niederlage beibringen würde. Es kann sein, dass Maman doch die Reihenfolge unserer Geburt darüber entscheiden lässt, wer die Truhe bekommt, wenn Paulette und ich am gleichen Abend geheiratet haben.« Sie zögerte und musste sich zwingen, den nächsten Satz herauszubringen: »Natürlich nur, wenn Sie Ihre Meinung nicht geändert haben.«
    Mit einem Lächeln auf den Lippen und leiser Stimme sagte er: »Sie wissen, dass das Duell dadurch nicht verhindert werden kann.«
    Er verstand sie nur zu gut, aber was hatte sie auch anderes erwartet? »Das ist mir klar.«
    »Für einen solchen Grund könnte ich Ihr Opfer nicht akzeptieren.«
    »Das wäre nicht der einzige Grund.« Was sie dachte, aber nicht aussprechen konnte, war die Möglichkeit, dass eine Ehe Jean Daspit dazu bewegen konnte, lediglich seine Ehre wiederherzustellen, indem er Nicholas bluten ließ, anstatt ihn im Duell zu töten. Doch das war auch noch nicht alles. »Ich habe bei mir eine wachsende Abneigung vor einer Rückkehr ins Kloster festgestellt, die meine Schwester mir so sehr wünscht. Ich muss Sie doch nicht erst daran erinnern, dass Sie mir Ihr Wort gaben, oder?«
    »Niemals, cherie.«
    Seine Stimme schien in ihr nachzuhallen und so tief in ihrem Herzen Schwingungen auszulösen, dass sie glaubte, sie würden nie wieder aufhören. Sie nickte und benetzte ihre Lippen. »Wenn Sie also keinen Einwand haben und der Richter gewillt ist, dann wäre es mir ein Vergnügen, Sie jetzt zu heiraten.«
    Nicholas musterte sie lange und eindringlich, während seine Augen verborgene Gedanken und Wünsche widerspiegelten. »Sind Sie sich sicher?«
    »Ich glaube ja.«
    »Und Sie werden es nicht bereuen?«
    Sie schüttelte den Kopf und flüsterte: »In keiner Weise, die wichtig wäre.«
    Ein Lächeln umspielte seine Lippen und sprang allmählich auf seine braunen Augen über, die aufzuleuchten begannen. Es war der gleiche unbekümmerte Trotz, mit dem er sich der Gefahr bei der Flussüberquerung gestellt hatte. »Dann habe ich keine Einwände«, erklärte er mit sanfter Stimme. »Nicht den mindesten Einwand.«

Siebzehntes Kapitel
    Das Ehegelübde zu sprechen dauerte nur Minuten. Als alles vorüber war, hätte Juliette nicht wiederholen können, was sie gesagt oder geantwortet hatte. Sie wusste, dass Blackford neben Nicholas und Gabriel neben ihr gestanden hatten. Und sie wusste, dass sie Nicholas' Hand gehalten und in seine Augen

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