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Schwerter der Liebe

Titel: Schwerter der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Blake
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Blackford, als er entschlossen in den Fechtsalon kam und zu Nicholas ging, der soeben sein Brustpolster und seine Maske ablegte, nachdem endlich Ruhe eingekehrt war. »Die Hochzeit war vielleicht nicht allzu feierlich, aber den üblichen Pflichten solltest du schon nachkommen.«
    »Und das heißt?« Nicholas war müde und nicht in der Stimmung, die rätselhaften Äußerungen seines Freundes zu entschlüsseln.
    »Zum Beispiel die Pflicht der Begleitung und dann vielleicht die Pflicht der moralischen Unterstützung für den Fall, dass sich die Geschichte herumgesprochen hat und zu viele Operngläser in Richtung der Armant-Loge gerichtet sein würden. Mit anderen Worten: die Pflichten des Ehemanns außerhalb des gemeinsamen Schlafzimmers.«
    »Wovon zum Teufel redest du da?«
    Blackford schüttelte mit gespieltem Mitgefühl den Kopf.
    »Du weißt es nicht, und du hast nicht gefragt. Dieses Versäumnis könnte dazu führen, dass du allein schlafen musst. Oder auch nicht, wenn du dich beeilst. Irgendeine italienische Diva singt heute Abend im Theatre d’Orleans, und ich weiß aus gut unterrichteten Kreisen, dass die Ladies des Hauses Armant sich das nicht entgehen lassen wollen. Daspit hat dir das Recht zugestanden, Juliette und ihre Mutter zu begleiten ...«
    »Hat er das? Ich frage mich, woher er von unserer Heirat weiß.«
    »Vielleicht hat er ja doch noch seiner neuen Schwiegermutter einen Besuch abgestattet und von ihr diese Geschichte erfahren. Oder seine Ehefrau hat ihre Schwester aufgesucht, die Neuigkeit erfahren und ihm weitererzählt. Ich weiß es nicht, aber ich bin auch kein Informant.«
    Nicholas verzog das Gesicht. »Das wollte ich damit auch nicht andeuten. Entschuldige bitte.«
    »Wie gesagt, Daspit gesteht dir das Recht zu, Juliette und Madame Armant zu begleiten, da er mit seiner Frau und seiner Mutter dort erscheinen muss. Den Umständen entsprechend hat er sich einverstanden erklärt, die Armant-Loge zu meiden und sich um des Friedens willen bei seiner Familie aufzuhalten. Es war meine Idee, für die du mir später gern noch angemessen danken darfst. Aber nicht jetzt, falls du nach Hause gehen und dich umziehen willst.«
    Fluchend zog Nicholas seine Taschenuhr heraus. Es war bereits sehr spät, und so verschwitzt und schmutzig, wie er im Moment war, konnte er nicht seine Gesellschaftskleidung anziehen. Plötzlich kam ihm eine Idee. »Nach Hause«, sagte er mehr zu sich selbst. »Das ist doch ...«
    »Das Stadthaus der Armants, würde ich sagen. Immerhin habe ich gesehen, wie der Großteil deiner Garderobe heute in diese Richtung weggebracht wurde.«
    »Ja.« Es war Brauch bei den Franzosen in New Orleans, dass sich Braut und Bräutigam nach der Vermählung in ein speziell für sie hergerichtetes Schlafzimmer im Heim der Braut zurückzogen. Dort verbrachten sie drei Tage in Abgeschiedenheit von der Welt, um alle Feinheiten des ehelichen Segens zu erforschen und sich zugleich an die nunmehr ständige Anwesenheit des jeweils anderen zu gewöhnen. Angesichts ihrer heimlichen Heirat und seiner vielleicht gedankenlosen Rückkehr zu seinen üblichen Gewohnheiten, war es ihm so vorgekommen, dass auf diese Zeit der Abgeschiedenheit verzichtet würde. Offenbar sollten er und Juliette aber zusammen bei Madame Armant wohnen, bis sie für sich ein eigenes Haus gefunden hatten.
    Plötzlich wurde ihm klar, dass Daspit und Mademoiselle Paulette traditionsgemäß den gleichen Anspruch anmelden konnten. Was wäre das für eine Farce, wenn sein Schwager und Juliettes Schwester ihnen nach Hause folgen müssten, nachdem sie ihnen im Theater den ganzen Abend über aus dem Weg gegangen waren. Und wenn er und Daspit dann am Morgen gemeinsam das Haus verlassen würden, um sich unter den Eichen gegenüberzutreten.
    Dieses Arrangement versprach nach Nicholas' Dafürhalten äußerst peinlich zu werden, und er hätte zumindest mit Juliette darüber reden müssen. Das Problem bestand jedoch darin, dass er sich in der Vergangenheit noch nie über solche Dinge hatte Gedanken machen müssen.
    »Ich stehe in deiner Schuld«, sagte er zu Blackford, während er nach seiner Jacke griff.
    »Und ich werde es nicht vergessen. Darauf kannst du dich verlassen.«
    Was der Engländer damit meinte, konnte Nicholas nicht einmal erahnen, aber er hatte jetzt auch keine Zeit, um es herauszufinden. Stattdessen nahm er Hut und Stock und eilte die Treppe nach unten.
    »Nicholas?«
    Voller Ungeduld blieb er stehen, obwohl er so schnell wie möglich zum

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