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Schwestern Des Mondes 03 - Die Vampirin-09.06.13

Schwestern Des Mondes 03 - Die Vampirin-09.06.13

Titel: Schwestern Des Mondes 03 - Die Vampirin-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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Hund.« Roz schauderte, als Camille sich tief hinabbeugte und dicht an seinem Hals den Faden abbiss. »Süße, du riechst nach Sex«, flüsterte er, schlang einen Arm um ihre Taille und sprach laut genug, dass alle im Raum ihn hören konnten.
    »Was habe ich dir gesagt... «, hob ich an, aber Camille schnippte ihm den Zeigefinger gegen die Stirn und hüpfte aus seiner Reichweite.
    »Und du riechst nach Ärger.« Sie grinste ihn an. »Hände weg. Ich bin schon vergeben. Dreimal, um genau zu sein.«
    »Touché.« Roz blickte sich um. »Okay, schnell noch einen Verband drum, und es kann losgehen. Ich nehme an, ihr wolltet gerade aufbrechen?«
    »Wir wissen, wo Dredge ist... «
    »Und ich weiß, wo eure Freundin ist«, unterbrach mich Roz. »Deshalb bin ich hierhergekommen – und weil ich ein bisschen Salbe und Streicheleinheiten brauchte.«
    »Du weißt, wo Erin ist?« Camille sprang auf und schlüpfte in ihr kurzes Cape. »Warum hast du das nicht gleich gesagt?«
    »Weil ich medizinischer Versorgung bedurfte, Weib. Jedenfalls habe ich Erin gerochen. Die Neulinge haben sie in ihrem privaten kleinen Nest. Ich weiß nicht genau, wo das ist, aber ich bin ziemlich sicher, dass wir sie ganz in der Nähe dieses Krautkopfs finden werden.«
    »Dann ist sie also nicht bei Dredge?« Ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Wenn er sie nicht hatte, war es möglich, dass sie noch nicht durch den Fleischwolf gedreht worden war. Andererseits bedeutete das, dass wir sie würden suchen müssen.
    Camille unterbrach meine Gedanken. »Dredge wird in ein paar Stunden noch da sein, aber Erin womöglich nicht. Vor allem, wenn Wisteria sauer ist. Denk daran, was sie mit Delilah gemacht hat, und mit Roz... stell dir vor, was sie erst bei einem VBM anrichten könnte, Menolly. Und du weißt ja, was sie von Menschen hält.«
    Ich starrte sie an. »Du hast recht. Erin ist in einem Nest von Neulingen, mit einer durchgeknallten Floreade, die glaubt, mit der Menschheit an sich ein Hühnchen rupfen zu müssen. Ja, wir müssen uns als Erstes um sie kümmern. Roz, zeig uns, wo du sie gefunden hast. Das Nest kann nicht weit sein.«
    Er schlüpfte wieder in seinen langen Mantel. »Kein Problem. Wer kommt noch mit, außer dir und mir?«
    »Delilah, Camille, Chase und Morio.« Ich blickte mich um. »Shamas, bleib bei Iris.«
    »Ich sorge schon dafür, dass er sich anständig benimmt«, sagte Iris. »Er kann Anna-Linda und mir helfen, Kekse zu backen.« Damit schob sie unseren Cousin aus dem Zimmer, ehe er noch ein Wort sagen konnte.
    Ich deutete auf die Tür. »Los geht’s.« Ich war nicht sicher, wie Roz hier herausgekommen war, aber ganz sicher nicht in einem Auto. »Roz, du fährst mit mir.«
    Delilah wurde natürlich von Chase begleitet, und Morio und Camille gingen zu ihrem Lexus. Eines stand fest, dachte ich: Wir würden dringend Urlaub brauchen, wenn das hier vorbei war, denn der Spielplatz, zu dem wir jetzt unterwegs waren, stand ganz gewiss nicht auf der Top-Ten-Liste der Orte, die man unbedingt gesehen haben musste, bevor man starb.

 
Kapitel 17
     
    Während der Fahrt öffnete Roz den Gürtel seines Staubmantels und überprüfte seine Ausrüstung.
    Das Klappern von Metall sagte mir, dass er gut bewaffnet war. »Pflöcke, haben wir. Nunchakus, haben wir. Blasrohr und Pfeile, haben wir. Micro-Uzi, haben wir. Dolche, haben wir... «
    »Moment, nicht so stürmisch, Tiger. Sagtest du Uzi ?« Ich blickte zu ihm hinüber, und tatsächlich hielt er etwas hoch, das aussah wie ein Mini-Maschinengewehr. Was zum Teufel tat ein Incubus mit einer Maschinenpistole? Einer richtig fiesen Maschinenpistole? »Wo hast du die denn her?«
    »Ich habe meine Quellen«, erwiderte er. »Aber das Ding wird uns gegen Vampire nichts nützen.« Er schob sie zurück in das Schulterholster und hielt stattdessen eine Auswahl an Pflöcken hoch. »Nein, das hier, diese Babys brauchen wir heute Nacht. Ach, übrigens, ich habe auch noch ein paar Silberketten und Binde-Talismane dabei... Und was haben wir da noch... « Er zog seine Tasche auf den Schoß und wühlte darin herum, während ich mich bemühte, den Blick auf die Straße gerichtet zu halten.
    »Du hast ja ein wahres Arsenal da drin. Ich würde immer noch gern erfahren, warum Königin Asteria dich zu uns geschickt hat«, bemerkte ich.
    »Tja, es gibt eine Menge Dinge, die ich auch gern wüsste«, erwiderte er. »Aber sie hat es getan, also nimm meine Hilfe doch einfach an.«
    »Weiß sie denn, was du da mit

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