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Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13

Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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heranschlichen und sie von ihrem Prinzen fortlockten. »Aber nein, ich werde dich nicht ficken. Das überlasse ich Trillian. Aber ich werde dich lieben.«
    Die Tränen drohten überzulaufen. Ich zitterte, denn ich brauchte ihn so sehr, dass ich hätte schreien mögen. Ich schluchzte erstickt.
    »Verstehst du denn immer noch nicht?« Langsam senkte er sich auf mich herab, und ich stieß ein Wimmern aus, als seine Spitze mich berührte und meine Lippen weit spreizte. »Ich dachte, inzwischen müsstest du darauf gekommen sein. Ich bin in dich verliebt, Camille. Und ich habe dich als meine Gefährtin erwählt.«
    Endlich drang er tief in mich ein, riss mich aus mir selbst heraus und zog mich mit sich in den Astralraum. Während unsere Körper ihren Rhythmus fanden, schlangen sich unsere Seelen umeinander, tanzten, kreisten, glitzerten bei jedem seiner Stöße, bei jedem keuchenden Atemzug.
    Und mit einem langen, kehligen Schrei erfuhr ich, was es bedeutete, mit einem Drachen zu fliegen.

 
Kapitel 15
     
    Im Zimmer war es ganz still. Smoky ruhte neben mir. Ich starrte an die Decke und wusste nicht, was ich sagen sollte.
    »Woran denkst du, Liebste?« Smoky strich mir mit dem Zeigefinger über die Wange und stupste dann gegen meine Nase. Seine Augen leuchteten, glühten, und seine Worte fühlten sich so intim an wie nie zuvor. Nicht sexuell intim, sondern emotional.
    Ich räusperte mich. Ja, woran dachte ich denn? Gute Frage. Erstens begann mein Hirn sich langsam aus dem Dunst des Nachglühens zu erheben und erinnerte sich, dass er etwas gesagt hatte ... etwas, das ... oh, verflucht. Ich bin in dich verliebt, Camille. Und ich habe dich als meine Gefährtin erwählt. Was sollte ich denn damit anfangen?
    Wenn ich es ignorierte, würde er vielleicht vergessen, dass er das gesagt hatte.
    Vielleicht war es ihm nur in der Hitze des Augenblicks so herausgeplatzt. Verliebten sich nicht alle Männer vorübergehend in die Frau, mit der sie schliefen? Sex mit Smoky hatte mich an einen Ort jenseits aller Worte versetzt, an dem ich noch nie gewesen war. Verdammt, ich konnte mich kaum daran erinnern, was wir vorhin überhaupt gesagt hatten. Und was hier lief, verstand ich erst recht nicht.
    Ich richtete mich auf, schob die Hände hinter mich und stützte mich darauf. Meine Kleider lagen überall im Raum verstreut, dazwischen Smokys Jeans und sein Hemd.
    Ich starrte auf meinen Körper hinab, der von einem rosigen Hauch überzogen war, wie ich ihn auf meiner blassen Haut selten erglühen sah. Langsam, beinahe schüchtern, wandte ich mich ihm zu. Er hatte die Hände hinter dem Kopf verschränkt und pfiff vor sich hin. Sein Körper war so lang und straff und hart, dass er mich an eine Skulptur erinnerte. Das brachte mich auf einen Gedanken, und ich kicherte.
    »Was ist?«, fragte er und spähte faul durch halb geschlossene Lider zu mir hoch.
    »Ich habe nur gerade gedacht, dass Michelangelos David dir wirklich nichts voraus hat.« Mir fiel außerdem ein, dass es klug wäre, Trillian gegenüber nicht zu erwähnen, wie gut Smoky tatsächlich bestückt war. Sonst könnte ich einen Testosteron-Krieg auslösen, der erst enden würde, wenn einer von beiden tot war. Natürlich kam es nicht allein auf die Größe an, aber Smoky hatte sowohl Größe als auch Erfahrung vorzuweisen, und das würde Trillian fürchterlich ärgern. Ich wollte mich hingegen nicht darüber beklagen. Ganz im Gegenteil.
    Smoky lachte leise. »Das fasse ich mal als Kompliment auf.« Er drehte sich zu mir herum und streichelte leicht meinen Oberschenkel. Mein Körper reagierte sofort darauf, und ich merkte, dass ich immer noch nach ihm hungerte.
    Wieder riss mich der Strudel seiner Leidenschaft mit, und gemeinsam ritten wir den Sturm.
    »Wir sollten uns allmählich anziehen. Du hast noch eine Verabredung mit dem Krähenweib«, bemerkte Smoky und rollte lässig aus dem Bett. Er hätte ebenso gut eine Zigarette rauchen können, so entspannt sah er aus. Ein vergoldeter Spiegel an der Wand warf mir mein Spiegelbild zu, und ich blinzelte erstaunt -von wegen entspannt.
    Mir strömte dieses postorgiastische Glühen aus allen Poren.
    Als ich mich vorbeugte, um meinen Rock und das Höschen aufzuheben, versetzte Smoky mir einen scharfen Klaps auf den Hintern. Ich fuhr herum, holte reflexhaft aus, und meine Hand sauste durch die Luft, ehe mein Hirn auf den Gedanken kam, dass das vielleicht keine so gute Idee war. Aber Smoky war schneller als ich, und bevor ich seine Wange traf, hatte

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