Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13
gerade fest genug, um lodernde Hitze zwischen meinen Beinen zu entfesseln. Und dann stand ich wieder auf eigenen Füßen, sein Hemd war verschwunden, und seine milchweiße Haut schimmerte im Dämmerlicht des Schlafgemachs.
Ich presste die Lippen an seine Brust, küsste sein Herz und folgte dann mit dem Mund der Linie aus Härchen, die zu dem perfekten V hinabführten, das noch in seiner Jeans verborgen war.
Er hob den Kopf, schnappte nach Luft, und in seinen Drachenaugen wirbelte es wie in einem Kaleidoskop. Er zog mich sacht wieder auf die Füße und öffnete mit einer Hand den Reißverschluss meines Rocks. Ich kämpfte mit den Knöpfen seiner Jeans. Als sie endlich aufsprangen, stockte mir der Atem.
»Zieh mich aus«, sagte er, und sein Wunsch war mir Befehl. Langsam zog ich ihm den weißen Jeansstoff von den Hüften und hatte plötzlich sein volles Begehren vor Augen, unglaublich seidig und glatt und ...
»Ihr Götter, du hast den größten ...« Ich biss mir auf die Zunge, um die Stimmung nicht zu zerstören, doch er lachte, hob mich hoch und warf mich aufs Bett. Mit einem weiteren kehligen, wilden Lachen sprang er mir nach und landete auf Händen und Knien. Er streckte sich auf der Seite aus und ließ eine Hand über meine Brüste gleiten.
Bei seinem animalischen Grinsen schnappte ich nach Luft, denn plötzlich stand mir ein Bild von ihm vor Augen, wie er einen Silberdrachen bestieg. Das Brüllen der beiden gewaltigen Tiere zerriss den Himmel wie Donnerschläge. Erschrocken wollte ich zurückweichen, doch er hielt mich fest.
»Wo willst du denn hin, kleiner Hexling?«, flüsterte er, und ehe ich mich versah, ragte er auf Händen und Knien über mir auf und starrte auf mich herunter.
»Ich ... ich ...« Ich brachte kein Wort heraus, denn über seinen Schultern stiegen geisterhafte Schwingen und eine Rauchwolke auf.
»Psst ... sag nichts«, raunte er und presste mir den Zeigefinger an die Lippen. »Kein Wort. Beweg dich nicht. Lass mich dich erkunden.«
Ich konnte mich nicht rühren, doch jeder Nerv in meinem Körper erglühte. Er beugte sich vor, umkreiste mit der Zunge eine Brustwarze, zupfte mit den Lippen daran und ließ mich ganz zart seine Zähne spüren. Dann strich ein leichter Finger über meinen Bauch abwärts und löste kleine Explosionen in meiner Haut aus. Mit einer raschen Handbewegung spreizte Smoky meine Beine und schob die Finger zwischen meine Oberschenkel.
Ich versuchte, nicht nur daran zu denken, wo ich ihn als Nächstes fühlen wollte, konnte meine Aufmerksamkeit aber nicht von den Fingern losreißen. Der Hauch einer weiteren Berührung überraschte mich, und ich blickte verblüfft zur Seite. Eine Locke seines silbernen Haars, das ihm offen bis zu den Knöcheln fiel, hatte sich wie eine Schlange erhoben und liebkoste meine Schulter. Auf meiner linken Seite schlängelte sich eine weitere silbrige Strähne um meine Brustwarze und kitzelte mich. Weitere Locken wanden sich um meine Knöchel und Handgelenke, spreizten weit meine Arme und Beine und hielten sie fest, und dann glitten seine Finger in mich hinein und spielten mit Nerven in meinem Körper, von deren Existenz ich bisher nichts geahnt hatte.
»Gefällt dir das?«, flüsterte er. »Gefällt es dir, wenn ich dich berühre? Antworte.«
»Ja«, keuchte ich und brachte nicht mehr heraus. Es fühlte sich an, als hielte ich schon seit Stunden den Atem an. Alles staute sich in mir, ich war dem Abgrund so nahe, aber Smoky erlaubte mir nicht, endlich hineinzufallen. Er zog sich jedes Mal zurück, kurz bevor ich den Höhepunkt erreichte. Ein Stöhnen entrang sich meiner Kehle. Ich brauchte ihn, gierte schmerzlich danach, dass sein Körper sich in meinen presste.
Hunger stieg in mir auf, so wild, dass er mich zu überwältigen drohte. »Bitte, komm zu mir. Ich brauche dich. Ich will dich - fick mich.«
»Nein.«
»Was?« Entsetzt sah ich zu ihm auf. Nach all der Mühe, die er sich gemacht hatte, wollte er mich jetzt nur necken, mit mir spielen? Drachen konnten grausam sein, das wusste ich, aber so würde er mich doch wohl nicht hängen, nicht leiden lassen?
»Willst du mich denn nicht?« Tränen traten mir in die Augen, und ich lehnte mich gegen die Fesseln aus Silberhaar auf.
»O doch, ich will dich, Camille, täusch dich nicht. Und ich bekomme immer, was ich will.« Er lächelte so sanft, dass ich es mit der Angst zu tun bekam. Dies war das Lächeln von Mördern, von Königen, von finsteren Rittern, die sich an die Prinzessin
Weitere Kostenlose Bücher