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Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13

Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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Sessel. »Drinnen wird nicht geraucht, solange ich hier bin. Darauf muss ich leider bestehen. Bitte«, fügte ich hinzu.
    »Das ist eine Seite an dir, die ich noch nie gesehen habe«, bemerkte Morio mit einem seltsamen Gesichtsausdruck. Es sah beinahe so aus, als fände er die Vorstellung von mir als unterwürfigem Mädchen reizvoll.
    »Komm ja nicht auf dumme Ideen«, brummte ich und grinste ihn dreist an.
    »Oh, ich komme immer auf Ideen, wenn du in der Nähe bist«, scherzte er.
    Smoky räusperte sich und legte die Pfeife beiseite. »Kein Problem.«
    »Warum hast du gesagt, wir hätten es ganz sicher mit einem Raksäsa zu tun?« Morio lehnte sich im Sessel zurück und nippte an seinem Cognac.
    Smoky zuckte mit den Schultern. »Diese Düfte, oder viel mehr die Kombination, sind ihr natürlicher Körpergeruch. Hier in der Erdwelt gehen sie leicht als Parfüm durch, deshalb denken die meisten Leute sich gar nichts dabei.
    Ich weiß das auch nur, weil ich ein paar Gefälligkeiten eingefordert und so viel Information wie möglich gesammelt habe, als ich gehört hatte, dass ihr möglicherweise einem gegenübersteht.«
    Er sagte das so gelassen, als läse er uns den Wetterbericht vor, aber Morio und ich wandten die Köpfe und starrten ihn an. Ich warf mich in seinen Schoß und schlang die Arme um seinen Nacken.
    »Du hast also doch vor, uns zu helfen! Du hast mich nur hingehalten.« Ich küsste ihn auf den Mund, und als ich den Kuss beendete, begegnete ich plötzlich seinem intensiven Blick.
    Eine Strähne seines Haars löste sich aus dem Zopf und umschlang meine Taille, während er den Kuss zärtlich erwiderte. »Das möchtest du gern glauben, nicht wahr?
    Vielleicht war ich aber auch nur neugierig.« Doch sein Kuss hatte mir schon alles gesagt, was ich wissen musste.
    Plötzlich wurde mir bewusst, dass Morio uns beobachtete, und ich wollte mich von Smokys Schoß winden, doch Morio hob die Hand. »Meinetwegen brauchst du nicht aufzustehen«, sagte er. »Ich sehe ja, dass ihr beiden ... euch versteht.«
    Smoky begegnete Morios Blick, und seine Mundwinkel hoben sich ein winziges Stück. »Vergiss nicht, dass ich dein erstes Mal mit Camille hier in meinen Wäldern mitangesehen habe.« Er schnaubte ein wenig verärgert. »Ich weiß sehr wohl, dass du und Trillian diese Frau liebt, und ihr wisst sehr wohl, dass ich mein Möglichstes tun werde, um sie euch zu stehlen. Aber das könnte eine Weile dauern, und bis dahin ...
    werde ich mich anständig verhalten.«
    Wieder kam ich mir vor wie unsichtbar. Ich rappelte mich von seinem Schoß hoch und stemmte die Hände in die Hüften.
    »Entschuldigt bitte, aber falls euch das entgangen sein sollte, ich bin zufällig auch hier im Raum. Und ob ihr es glaubt oder nicht, ich kann jedes Wort verstehen, das ihr beiden wechselt. Morgana und Titania habe ich lieber nicht darauf hingewiesen, weil sie beide einen Knall haben und auf die Idee kommen könnten, mich zu Staub zerfallen zu lassen. Da jedoch keiner von euch beiden mutig genug sein dürfte, das zu versuchen, solltet ihr mir lieber zuhören! Ihr hört sofort auf damit, über mich als irgend-jemandes Eigentum zu diskutieren, ihr nehmt gefälligst meine Gegenwart zur Kenntnis, und ihr...« Ich unterbrach mich und starrte die beiden fassungslos an. »Lacht ihr etwa? Ich warne euch, hört mir lieber zu!«
    Smoky und Morio brüllten so laut vor Lachen, dass es von den Höhlenwänden zurückhallte.
    »Ich meine es ernst! Ich finde das überhaupt nicht komisch ...«
    »Die Frau hat nicht ganz unrecht«, sagte Smoky zu Morio und ignorierte mich weiterhin.
    Morio zuckte mit den Schultern. »Kann sein, aber es macht mehr Spaß, zuzuschauen, wie sie einen Anfall bekommt. Sie kann aber wirklich zur Furie werden, da muss ich dich warnen.«
    »Das ist mir sehr wohl bewusst, aber ihre weiblichen Reize machen ihre kindlichen Wutanfälle wett.« Smoky streckte die Hand aus und strich mit dem Finger die Außenseite meines Oberschenkels entlang. Ich konnte seine Energie durch das Kleid hindurch spüren - eine Reihe winziger Blitze zuckte als Warnung durch meinen Körper, dass ein willkommener Eindringling ganz nah war.
    »Hört schon auf damit, alle beide ...«
    Smokys Gelächter erstarb, als er auf die Füße sprang, mich in seine Arme riss und sich dann an Morio wandte. »Da sie sich weigert, nur einem Mann zu gehören - wie wäre es, wenn du mir ein paar ihrer Lieblingstricks zeigst?«
    Empört versuchte ich, mich aus seiner Umarmung zu winden.

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